Ich wünschte...

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Lucy P.o.V

Ich wünschte, ich könnte lachen.
Ich wünschte, ich könnte weinen.
Ich wünschte, ich könnte Angst haben.
Ich wünschte, ich könnte lieben.
Ich wünschte, ich könnte wütend sein.
Ich wünschte, ich könnte verzweifeln.
Ich wünschte, ich könnte fühlen.

Es verschwand einfach alles. Es wurde aus mir herausgesaugt, und ließ mich als Leere Hülle zurück. Das einzige, was ich hörte, war Omegas diabolisches Lachen. Ich bemerkte, wie Aurora versuchte, mich zu beschützen, doch vergeblich.
Meine Gefühle waren für immer weg.
Nein, nicht nur sie, meine Seele war verschwunden. "Du bist nichts mehr. Kein Mensch, kein Gott, kein Monster. Nur lebendig."

Newt P.o.V

Ich saß seit zwei Stunden an Lucys Krankenbett. Irgendwie war sie nicht mehr aufgewacht, als sie in Ohnmacht gefallen war. Ich raufte mir verzweifelt die Haare. "Was machst du da?" Ich schreckte hoch und sah zu Lucy. Etwas war anders an ihr... sie schien nicht fröhlich zu sein, nicht mal sarkastisch. "Ich habe nur darauf gewartet, dass du Aufwachst.", erklärte ich. Sie nickte nur und stand auf. "Vielleicht solltest du noch liegen bleiben." Sie zuckte nur mit den Schultern und ignorierte mich. Traurig sah ich ihr hinterher, als sie aus dem Zelt ging. Was war mit ihr passiert?

Die Lichter machten sich Sorgen. Lucy aß nichts mehr, sie schlief nie, sie hatte keine Motivation zum Arbeiten und lachte nicht. Man konnte keine Emotionen in ihrem Gesicht wahrnehmen. "Und, ist sie schon aufgewacht?", fragte mich Minho. Er musste wohl gerade aus dem Labyrinth zurückgekommen sein. Wie sollte ich ihm das nur erklären? "Ähm... ja.", antwortete ich zögernd. "Was ist los?"
"Ihr geht es nicht gut."
"Erzähl mir was neues."
"So meine ich das nicht, sie ist nicht mehr sie selbst. Schau es dir doch selbst an." Mit der Hand fuhr ich mir übers Gesicht. "Ich rede mit Lucy."

Minho P.o.V

"Hey Gally, hast du eine Ahnung, wo Lucy ist?"
"Und ob ich die hab.", antwortete er grimmig. Ich folgte seinem ausgestreckten Zeigefinger. "Klonk.", zischte ich und rannte los. Ich sprintete quer über die Lichtung, und kam gerade nich rechtzeitig. Von der Seite hechtete ich auf Lucy zu und schmiss sie um. "Verdammt Lucy! Du kannst nicht abends ins Labyrinth.", knurrte ich. Neben uns begannen die Tore such zu schießen. "LUCY!" Ich rüttelte sie an den Schultern. Ihre Augen... was bei den Schöpfern war passiert? Sie waren Tintenschwarz geworden. Sie blinzelte und die seltsame Farbe verschwand. "Geh von mir runter."

Lucy Jackson- The Girl with Memories Where stories live. Discover now