Regeln

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Newt P.o.V

1. Gehe deiner Arbeit nach.
2. Verletze niemanden.
3. Gehe nicht ins Labyrinth.
4. Lucy ist tabu.

Das waren die vier Regeln, die am Ende der Besprechung feststanden. Die anderen Lichter waren immernich in dem Glauben, es gäbe nur drei. Die vierte wurde auch nur missbilligend von uns angenommen. Was die Flucht aus dem Labyrinth betraf: Morgen würden Minho, Alby und Ben loslaufen und der Anleitung des Herzens nachgehen, während wir uns darum kümmern mussten, dass Lucy kein Verdacht schöpfte. Wir diskutieren und grübelten, warum Lucy nichts wissen durfte, doch wir kamen nicht darauf. Wir konnten nichts ändern.

Jetzt, da alle Lichter über die vierte und geheime Regel informiert waren, liefen natürlich viele Diskussionen darüber. Die meisten waren so ziemlich meiner Meinung. Warum durfte Luce 1. Nichts wissen und 2. Nicht selbst entscheiden, ob sie eine Beziehung wollte oder nicht? "Es gibt Mittagessen, holt mal bitte Luce.", rief Frypan. "Nicht mehr nötig!", erklang Lucys Stimme hinter mir. Sie tapste Verschlafen und verwuschelt zu mir. "Und? Hast du deinen Rausch jetzt ausgeschlafen?", fragte ich sarkastisch. "Ich hab immernoch das Gefühl, gleich umzufallen und zu schlafen.", murmelte sie müde. Lucy gähnte und fragte: "Was gibt's zum essen? Ich hab Hunger."

Die meisten Lichter wären beinahe während dem Essen in ihren Eintopf gefallen, weil sie so müde waren. Heute war es auch um einiges stiller als an den anderen Tagen, es liefen nur einzelne, leise Unterhaltungen. Der einzige, der wirklich wach war, war ich.
Der Tag verlief träge und langsam, er schien nie ein Ende nehmen zu wollen. Niemand arbeitete, wir legten uns lieber in die Sonne und faulenzten ein bisschen.

Lucy P.o.V

Es war perfektes Wetter. Die Sonne schien, eine warme Briese fegte durch die Lichtung und alle waren entspannt. Im Schatten eines Baumes lehnte ich am Stamm und döste.

Steinwände umgaben mich. Ich wusste, ich war im Labrinth, aber ich war nicht alleine. Vor mir, ungefähr zehn Meter entfernt, stand eine maskierte Gestalt. Er trug eine der Kutten, die die Jedi immer getragen haben. Anscheinend hatte sich Omega dafür entschieden, Anakin endgültig als Wirt zu benutzen. Es begann, um mich herum zu flimmern, und plötzlich stand er vor mir. Ich konnte nicht anders, ich lachte los. "Omega, ich hätte nicht gedacht, dass du so sehr nachgelassen hast.", sagte ich und wischte durch ihn hindurch. Jetzt war er wieder an dem selben Ort, wie vorher. Alles ist nur eine Illusion.

"Wie ich sehe, hast du aus dem letzten Mal gelernt.", lobte er mich. "Und, wie lebt es sich so? Die schlechteste Laune, die du haben kannst, ist Neutralität.", neckte er. "Es lebt sich durchaus gut, aber ich würde es trotzdem sehr schätzen, wenn ich meine Gefühle wiederbekommen würde."
"So einfach ist das nicht.", lachte Omega. Aus seiner Tasche zog er ein Netz, in dem ein golden leuchtender Ball baumelte. "Ich gebe dir einen Deal: Du erhälst alles zurück, wenn du mir eure Kriegspläne gibst." Überrascht und geschockt weiteten sich meine Augen. "Richtig so. Ihr habt einen Spion in euren Reihen."

Lucy Jackson- The Girl with Memories Where stories live. Discover now