Kapitel 20

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Tonys Sicht: 

 Tim gab mir die Sachen und ich ging ins Bad, um mich umzuziehen. Als ich wieder herauskam, saß er nur noch in Jeans auf seinem Bett und tippte auf seinem Handy herum. Jetzt bloß nicht starren! Ich sprang zu ihm aufs Bett, setzte mich zwischen seine Beine und küsste ihn. Er erwiderte den Kuss und legte sein Handy zur Seite. Wir lösten uns voneinander und er stand auf und ging ins Bad. Ich legte mich hin und starrte die Decke an. Kurze Zeit später kam er wieder zurück und legte sich neben mich. Dann beugte er sich über mich, um mich zu küssen. Ich schloss die Augen, während er begann sanfte Küsse auf meinem Nacken, Schulter und Hals zu verteilen, bis seine Lippen wieder auf meine trafen. Dabei strich ich mit meinen Händen über seinen Oberkörper. „Gute Nacht Schöne! Schlaf gut", wisperte er in mein Ohr. „Du auch. Gute Nacht Schöner!", wisperte ich zurück und lächelte. „Ich liebe dich!" „Ich liebe dich auch!" 

 Am nächsten Morgen wachte ich in seinen Armen auf. Mein Rücken war an seinem Oberkörper und seine Arme waren fest um mich geschlungen. Es war echt gemütlich und ich hatte richtig gut geschlafen. Auch wenn ich hier ewig liegenbleiben könnte, löste ich mich vorsichtig aus seinen Armen, möglichst ohne ihn aufzuwecken. Er sah richtig niedlich aus, wenn er schlief. Seine Haare waren total durcheinander und vielen ihm ins Gesicht. Ich drückte ihm einen kleinen Kuss auf die Wange und verschwand dann im Bad.

Da keine Schminke und sowas hier war, würde ich mich später zu Hause fertig machen. Also wusch ich mich nur, bürstete meine Haare und zog die Sachen von gestern an. Dann ging ich nach unten, um Frühstück zu machen. Nach kurzem Überlegen machte ich Rührei. 

Nun stand ich in der Küche, machte Rührei und summte irgendwas vor mich hin. Die anderen Jungs schlafen noch.

 Plötzlich schlangen sich von hinten zwei Arme um mich. „Morgen Tony", sagte Tim in seiner Morgenstimme und platzierte einen Kuss auf meine Wange. 

 „Morgen Schlafmütze!" „Ey, ich bin keine Schlafmütze!" „Doch bist du!" „Wer war den gestern zu müde, um nach Hause zu gehen?" „Jaja, du warst mindestens genauso müde und hättest bestimmt kein Bock gehabt mich nach Hause zu bringen." „Und wer sagt, das ich dich nach Hause gebracht hätte?" „Ach komm schon, du hättest darauf bestanden." „Ja hast ja recht." „Hab ich immer." 

Tim lachte nur und begann mein Schlüsselbein entlang, bis zu meinem Hals zu küssen, dann meinen Nacken und wieder zurück. „Timii, ich kann so kein Frühstück machen!" Doch er hörte nicht. Als er bei meiner Halsbeuge angekommen war, biss er leicht hinein. „Autsch! Mensch Tim, hör auf!", lachte ich. Ich merkte wie er grinste. Das Rührei war fertig und ich stellte alles auf den Tisch. Langsam kamen immer mehr Jungs. Am Schluss sitze ich mit den fünf am Tisch und wir reden miteinander.

 Nachdem wir gegessen hatten, meinte Tim: „War perfekt, kannst ab jetzt jeden Tag Frühstück machen." „Ja das hättest du wohl gern!" Danach ging ich nach Hause. 

Tim wollte mich erst begleiten, aber das kleine Stück Weg konnte ich auch alleine gehen, einmal über die Strasse.

Zu Hause angekommen schloss ich die Haustür auf, ging ins Haus und gleich hoch in mein Zimmer. Dort angekommen, stand auch gleich Lia bei mir in der Tür. „Da bist du ja. Wo warst du denn die Nacht über mhm?" „Bei Tim." „Ahhh, hab ichs mir doch gedacht", grinste sie. „Wieso das?" „Du trägst noch die Klamotten von gestern und grinst die ganze Zeit. Und? Wie wars?" „Wie war was?" „Na die Nacht und außerdem hast du da was", ihr Grinsen wurde noch breiter und sie deutete auf meine Halsbeuge. „Was...", ich ging zum Spiegel und bemerkte den Knutschfleck, „Tim! Aber Liaes ist nicht so wie du denkst. Das war er heute morgen", und meinte damit den Knutschfleck. „Ach wirklich?" „Ja man, wir hatten gestern einen Filmabend, danach war ich zu müde, um nach Hause zu gehen und habe bei ihm übernachtet. Und heute morgen, als ich Frühstück gemacht hab, hat er das gemacht", ich deutete wieder auf meinen Knutschfleck, „es ist nichts weiter passiert." „Ach so ist das. Na dann." „Und wie war es so mit dir und Bene in letzter Zeit?" Ich fing an zu grinsen. „Was genau meinst du?" Ich ging zu ihr, strich ein paar Haare aus ihrem Nacken und siehe da, ein Knutschfleck. „Das", antwortete ich und zeigte auf ihren Nacken, „das ist jetzt schon das zweite Mal, dass ich sowas bei dir sehe. Das letzte Mal habe ich mir nur verkniffen dich darauf anzusprechen, weil die anderen da waren." „Ähm also..das.." Sie wurde rot wie eine Tomate. „Ah ich versteh schon!" „Jajaja, aber danke, das du mich nicht vor allen anderen darauf angesprochen hast. Das wäre echt peinlich gewesen, da vor allem die Jungs sofort Bescheid gewusst hätten." „Kein Ding Cousinchen." Ich ging dann ins Bad, schminkte mich, band meine Haare zu einem Zopf zusammen und zog mir neue Sachen an.

Am I your crazy girl? Jacob Rott / Elevator BoysWo Geschichten leben. Entdecke jetzt