Kapitel 36

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Tonys  Sicht:

Ich war nach der Schule noch mit Jacob in die Stadt gegangen, um eine Kleinigkeit zu essen. Wir verließen gerade eine Pizzeria. Seine Finger waren mit meinen verschränkt. Draußen gab ich ihm einen Kuss auf die Lippen. 

„Ich liebe dich Jacylein."

„Ich dich auch Bae." Ich küsste ihn erneut.

Dabei schlang ich meine Arme um seinen Hals und er platzierte seine Hände an meine Hüfte. Unsere Lippen bewegten sich synchron, während wir den Kuss weiter vertieften.

Ich erschrak, als ich plötzlich grob von Jacob weggerissen wurde. 

„Ey Pfoten weg von meinem Jacob du Bitch!", wurde ich angeschrien. Amy.
Sie stand vor mir und sah alles andere als glücklich aus.  „Amy was soll das denn jetzt bitte?!" Kleo kam völlig außer Atem bei uns an. 

„Das hätte ich echt nicht von dir gedacht Tony!"  „Was meinst du?", fragte ich sie verwirrt. 

„Jetzt tu nicht so unschuldig. Du bist mit Tim zusammen und knutscht hinter seinem Rücken mit seinem besten Freund rum!"  „Amy hör auf", rief Kleo und versuchte Amy mit sich mitzuziehen.

„Ich bin gar nicht mehr mit Tim zusammen!", meinte ich. Was ging denn bitte bei ihr ab?!  „Ach so ist das auch noch! Kaum habt ihr Schluss gemacht, schnappst du dir auch schon gleich den nächsten und dann auch noch seinen besten Freund. Aber nein Tony, Jacob schnappst du mir nicht so einfach weg. Du kannst dich doch nicht einfach so an jeden Typen ranschmeißen, so wie du Lust hast. Ich hätte nie gedacht, dass du so eine Schlampe bist!" Mir blieb die Luft weg.

„Was?!", keuchte ich nur.  „Amy das reicht!", schrie Jacob sie nun an, „was geht bei dir?! Wieso laberst du so eine Scheiße?! Das ging jetzt echt zu weit. Niemand bezeichnet mein Mädchen als Schlampe! Niemand, auch du nicht Amy!" Er schüttelte den Kopf. Amy starrte ihn nur völlig erschrocken an.

Jacob war wirklich wütend. Richtig wütend.  „Boah Amy was war das jetzt für eine Aktion. Ich glaube wir sollten hier verschwinden", sagte Kleo, die auch völlig erschrocken von der ganzen Situation war, und wollte Amy wieder mit sich mitziehen. Doch sie riss sich los.  „Ach lass mich einfach Kleo", schrie Amy und rannte davon. Wir drei standen wie erstarrt auf dem Weg und sahen ihr hinterher. Dann schlangen sich plötzlich zwei Arme von hinten um mich.  „Alles ok Bae?"  „Ja alles ok." Ich drehte mich um und gab ihm einen Kuss.  „Naja bis auf Amy", meinte ich dann, „die ist alles andere als ok."  „Wie man sich täuschen kann", murmelte Jacob.
„Was?" 
„Na, dass sie so drauf ist." 
„Ja aber was sollte das eben?"
„Frag mich nicht." Kleo stand immer noch still neben uns und sah auf den Boden.  „Sorry wegen Amy, ich wollte sie aufhalten, doch es ging nicht", meinte sie nun und sah auf.

„Da kannst du doch nichts für", meinte Jacob. 

„Sie ist sofort zu euch gerannt, als sie euch gesehen hat." 

„Aber wieso hat sie so reagiert?", fragte ich. 

„Verliebt", sagte Kleo nur.

  „Ohhh...."

„Fuck, dann hat sie das heute Morgen wirklich falsch verstanden", murmelte Jacob. 

„Was hat sie falsch verstanden Jacob?", fragte ich. Ich war immer noch total verwirrt. Wieso war Amy auf einmal so? Verliebt hin oder her, man musste trotzdem nicht so reagieren. 

„Ich wollte mich doch bei ihr entschuldigen. Das hab ich auch heute Morgen getan. Doch als ich mich speziell für den Kuss entschuldigt hab, meinte sie, dass das voll süß von mir wäre, ich mich aber doch nicht für sowas entschuldigen müsste. Dann hat sie mir einen Kuss auf die Wange gedrückt und ist gegangen, weil es geklingelt hat."

„Das hat sie mir gerade erzählt, bevor sie euch gesehen hat", sagte Kleo.

„Ich hätte sie gar nicht erst küssen dürfen. In diesem Moment hatte ich Tony vor Augen, genauso wie beim ersten Kuss. Ich war völlig durch den Wind. Aber dieser Tag war eh im Arsch." 

„Ohh ich verstehe." 

„Und ich dachte, dass jetzt alles gut ist", seufzte Jacob. 

„Aber das Schicksal ist ein mieser Verräter", beendete ich den Satz.  „Seit wann seit ihr zusammen?" fragte Kleo.  „Seit zwei Tagen", antwortete ich stolz und Jacob drückt mir einen Kuss auf die Stirn.  „Herzlichen Glückwunsch ihr zwei Süßen!", lächelte Kleo.

  „Danke!", sagten Jacob und ich gleichzeitig.  „Wie wärs, wenn wir erstmal zu mir gehen und dann versuchen das Amy- Problem zu lösen, anstatt hier weiter herumzustehen?", schlug ich vor.

Kleo und Jacob stimmten mir zu und wir machten uns auf den Weg zu mir nach Hause.  Als wir bei mir zu Hause ankamen, war nur Lia da. Wir erzählten ihr genau was passiert war. Von heute Morgen an, bis eben.  „Oh musste es dazu kommen?", seufzte Lia, nachdem wir ihr alles erzählt hatte. 

„Leider schon", murmelte Kleo.

„Doch wieso?", fragte ich. 

„Ich glaube Kleo, wir sollten Tony  erstmal einiges über Amy erzählen", sagte Lia und Kleo nickte. 

Wir gingen ins Wohnzimmer und setzten uns auf das Sofa.  „Soll ich euch mit diesem Mädelskram lieber alleine lassen?", fragte Jacob. 

„Nein Jacob", sagte ich bestimmt, „das geht dich genauso was an." 

„Ja ich dachte nur." Ich zog ihn an der Hand runter zu mir aufs Sofa. Er legte seinen Arm und mit, während Lia  anfing zu reden.

Am I your crazy girl? Jacob Rott / Elevator BoysWhere stories live. Discover now