Kapitel 23

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Es klingelte an der Tür und ich rannte nach unten, um sie zu öffnen. Es war Tim. Maria und Lia waren heute morgen gefahren und er würde für die nächsten drei Tage bei mir bleiben.

Ich zog ihn sofort in eine feste Umarmung, die er erwiderte.  „Hey Tony!", er gab mir einen Kuss, „ich hab dich vermisst.  „Ich dich auch Timiii!"  „Jacob kommt auch gleich vorbei, wenn das ok ist?"  „Ja klar ist das ok."  „Ich wette, er vermisst Jesse (in dieser Geschichte hat Jacob ein Hund) schon wieder total. Das ist immer so schlimm, wenn er gerade bei seiner Familie war."  „Haha oh man."

Paar Minuten später war Jacob dann auch schon da.  „Hey Jacob!" Ich ließ ihn rein. Wir setzten uns alle aufs Sofa und unterhielten uns über unser Weihnachten.  „...war alles super, außer, dass ich Jesse jetzt total vermisse", beendete Jacob seine Erzählung über die letzten Tage.

„Das ist jetzt schon das dritte Mal, dass du sagst du vermisste sie", lachte ich.  „Ich hab es dir doch gesagt. Er heult immer wegen Jesse rum", meinte Tim lachend.  „Ey ich heule nicht rum oder seht ihr, dass ich heule? Bin doch kein kleines Mädchen und man darf doch wohl mal seinen Lieblingshund vermissen."  „Es ist dein einziger Hund", sagte ich.  „Ja deswegen ist es ja auch mein Lieblingshund."  Nachdem wir noch ein bisschen geredet hatten, wussten wir nicht mehr was wir machen sollen.  „Ich hätte ja jetzt echt Bock auf zocken", meinte Tim dann.  „Ja hab ich auch. Gute Idee", stimmte Jacob zu.  „Geht hier schlecht", sagte ich.

Hier wohnten nur drei Mädels. Maria und Lia zockten nicht und hatten dementsprechend auch nichts da.  „Wenn wie schon hier gegenüber wohnen, können wir ja rübergehen", schlug Jacob vor.  „Jungs wollt ihr schon wieder zocken?"  „Los komm Sweetie, das wird lustig", sagte Tim.  „Aber..."  „Komm schon Bae!", lachte Jacob. Jungs und zocken.

Da kann man einfach nichts mehr zu sagen. Bae. Woah stop Bae?! Hatte er mich gerade so genannt?

Flashback:

Mittlerweile wurde es schon dunkel. Ich beschloss auf meinen Balkon zu gehen. Dort lehnte ich mich ans Geländer und schaute auf die Straße. Plötzlich rief jemand: „Hey Bae!" Ich schaute auf und sah Jacob mir gegenüber auf seinem Balkon stehen. Sofort schlug mein Herz schneller und ich musste lächeln.  „Na du."  „Wie geht's dir?"  „Supi und dir?"  „Auch."  Wir unterhielten uns zwar über die ganze Straße und mussten schon fast schreien, damit wir uns verstanden, aber das war mir sowas von egal. Trotzdem wollte ich nicht wissen, was die anderen Leute von uns dachten haha. Nachdem wir uns kurz unterhalten hatten fragte ich ihn, ob wir uns morgen sehen würden. "morgen muss ich mit den Jungs zu unserem Management Bae", Ich liebe es, wenn er mich so nennt. "Wir müssen ein paar Sachen klären. Übermorgen bin ich dann leider auch nochmal dort für Verträge, aber Abends wollten wir ein bisschen feiern gehen. Willst du mit?" "Nicht so schlimm. Deine Karriere ist schliesslich auch wichtig. Ok dann bis übermorgen!" "Tony hab dich ganz ganz mega dolle lieb Bae!!" "Ich dich auch Schnuggl!" Boah ist der Süss! Sowas Süsses sollte verboten werden.

Es war Monate her. Monate, seitdem er mich das letzte Mal so genannt hat. Jacob. Ich war verwirrt. Warum eigentlich? Er hatte mich doch nur Bae genannt. Mehr nicht. Sofort war die Erinnerung an diesen Abend zurückgekommen. Komisch. Ich schüttelte den Kopf.  „Tony Tony!"  „Tony !" Jacob und Tim rissen mich aus meinen Gedanken.  „Äh was?"  „Alles ok?", fragte mich Tim.  „Ja, war nur in Gedanken."  „Kommst du denn jetzt mit uns rüber?"  „Ja klar komm ich mit euch!" Mir war gerade egal, was wir machten. Ich fühlte mich plötzlich irgendwie komisch, aber warum nur?  „Supi, gleich lernst du wie man richtig zockt", meinte nun Jacob.  „Haha ja genau Jacob!", lachte Tim . Wir standen auf und gingen rüber ins Manison.

Tim legte während dessen seinen Arm um meine Taille.  „Ist wirklich alles ok Tony?", flüsterte er.  „Ja alles supi. Wie gesagt, war nur in Gedanken" antwortete ich und küsste ihn auf die Wange.  „Dann ist gut." Er zog mich etwas näher zu sich und ich lehnte meinen Kopf an seine Schulter. Ich hoffte, dass dieses komische Gefühl so schnell wie möglich verschwindet.

Jacob Sicht:

„Jungs wollt ihr schon wieder zocken?" sagt Tony. „Los komm Sweetie, das wird lustig", sagte Tim. „Aber..." „Komm schon Bae!", lachte ich. Warte, hab ich sie eben Bae genannt? Das habe ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr getan. Ja es war schon ein paar Monate her. Tony starrte vor sich hin. Dann schüttelte sie den Kopf. Was war los?  „Tony Tony!", rief ich.  „Tony!" Tim und ich ließen sie aufschrecken.  „Äh was?"  „Alles ok?", fragte Timsie.  „Ja, war nur in Gedanken."  Wir gingen dann rüber zu mir und zockten ein paar Runden. Was war bloß los gewesen mit ihr? Sie wirkte verwirrt. Komisch. Auch Tim wunderte sich erst, aber sie sagte alles wäre ok. Und warum wollte sie erst nicht zocken und dann war es ihr egal? Sie konnte so gut zocken und macht uns fertig. Später schien sie auch wieder ganz normal zu sein. Was auch immer mit ihr los war. Bae.

Am I your crazy girl? Jacob Rott / Elevator BoysWhere stories live. Discover now