Kapitel 64

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Tony Sicht:

 Ich war gerade auf dem Weg zum Flughafen, um Luis abzuholen. Er wollte mich für drei Tage besuchen. Ich hatte Herbstferien und war die erste Woche mit meiner Familie in Manchester gewesen, ein paar Verwandte besuchen.

Die Jungs hatten für ein paar Tage frei und Luis Eltern waren verreist, sodass er sich entschieden hatte, zu mir zu kommen. Jacob hatte ich zu seiner Familie geschickt, da er sie echt ewig nicht mehr gesehen hatte. Schon das letzte Mal war er zu mir gekommen, statt zu ihnen. Jetzt war seine Familie mal dran. 

Nachdem Luis wieder weg sein würde, müsste ich mich auch schon auf die Vorabiklausuren vorbereiten, die ich bald alle schreiben würde. 

Am Flughafen sah ich Luis schon von Weitem. Zwei Mädchen rannten gerade zu ihm. Selbst die Kapuze, die er auf hatte, schützte ihn nicht vor den paar Fans. Ich lachte leise. Er redete etwas mit ihnen, doch als er mich entdeckte, rief er mich und breitete seine Arme aus. Ich rannte in seine Arme und er wirbelte mich durch die Luft. „Ich habe dich auch vermisst Lu!", lachte ich, als mein bester Freund mich wieder absetzte und mich an sich drückte. „Awwww", riefen die beiden Mädchen, die immer noch neben ihm standen. „Love is in the air." Luis sah die beiden mit einem prüfenden und etwas skeptischen Blick an. „Sie ist vergeben, also nichts mit love is in the air", sagte er gespielt ernst. 

Die Mädchen gaben ein leises 'Sorry' von sich und er musste lachen „Achso, ich soll dir von deinem lieben Freund sagen, dass er dich vermisst", meinte er nur zu mir. „Ach echt?", lachte ich. „Wusste ich es doch, dass er dir das eh jede Sekunde sagt oder schreibt." „Naja jede Sekunde ist übertrieben." „Jaja dann jede zweite Sekunde. Die restlichen Sekunden sagt er, dass er dich liebt." „Och Lu!" Ich schlug ihn auf die Brust. Er lachte nur. Nachdem wir uns von den beiden Fans verabschiedet hatten, fuhren wir zu mir nach Hause. Während der Fahrt unterhielten sich meine Eltern mit ihm. Sie hatten mich hergebracht und fuhren uns nun auf nach Hause. Zu Hause angekommen, kam Lucia erstmal angestürmt und schloss ihn in eine feste Umarmung. Sie zeigte ihm dann auch gleich das ganze Haus und redete dabei ununterbrochen. „Da wurde mir doch glatt mein bester Freund von meiner eigenen Schwester weggenommen", murmelte ich. Meine Mutter neben mir lachte. „Ach du bekommst ihn doch wieder." „Von Luc? Never!", lachte ich. „Echt schönes Haus habt ihr", sagte Luis, als Lucia endlich gegangen war und wir in meinem Zimmer saßen. „Dankeschön! Und was gibt es Neues, von dem ich noch nicht weiß?" 


 Jacobs Sicht: 

 Es war schön wieder Zeit mit seiner Familie verbringen zu können. Zwar vermisste ich Tony und wollte sie unbedingt wiedersehen, doch ich konnte meine Familie nicht vernachlässigen. Sie hatte darauf bestanden und ich wusste auch selber, dass ich meine Familie schon lange nicht mehr gesehen hatte. 

Jetzt saßen wir an unserem kleinen Weihnachtsaktion dran und es würde bis Weihnachten noch einige andere Termine und Interviews geben. Aber jetzt hatte ich zunächst ein paar freie Tage. Gerade gingen meine Schwester Natalie und ich mir Jesse spazieren. (Keine Ahnung ob Jacob Geschwister hat)

Jesse hatte sich riesig gefreut mich wiederzusehen. Auch ich hatte meine Süße echt vermisst. Sie war der Familienhund, deswegen konnte ich sie nicht einfach zu mir nach Berlin nehmen, doch am liebsten würde ich das tun. „Und wie läuft es mit der Arbeit?", fragte ich meine Schwester und ließ Jesse auf die Wiese, an der wir nun standen. „Gut gut, wir hatten in den letzten Wochen echt tolle Photoshootings." „Freut mich." Jesse kam auf uns zugerannt und sprang an mir hoch. „Sie hat dich echt vermisst", lachte Natalie. „Oh ja, aber ich war ja auch lange nicht mehr hier." „Und deine kleine Freundin?", sie zwinkerte mir zu, „wie geht es Tony?" „Klein? Sie ist die Größte für mich." „Jaja, weiß ich doch Bruderherz." „Ihr geht es gut, denke ich. War zumindest gestern so. Sie hatte mich erst vor drei Wochen in Berlin überrascht." „Lange haltet ihr ja nicht durch." „Ach hör auf. Drei Wochen sind lange." „Ansichtssache." „Und mit deinem Freund? Ach ja, du hast ja keinen", grinste ich. Dafür kassierte ich gleich einen Schlag auf die Brust. „Halt die Klappe Jacob!" „Schwesterherz, nur weil du nicht abkannst, dass dein kleiner Bruder schneller..." „Jacob!" Ich bekam einen weiteren Schlag auf den Hinterkopf und sie wuschelte mir durch die Haare. Meine vorher geordneten Haare  hingen mir nun teilweise im Gesicht. Ich sollte echt mal wieder zum Friseur. „Super, meine Frisur ist im Arsch!" „Och du Armer!" „Na warte!", rief ich lachend, doch sie rannte weg. Ich folgte ihr und zusammen rannten wir über die Wiese. Kurz bevor ich sie einholte, warf Jesse mich um. Danke! Wieso mussten Mädchen nur immer so zusammenhalten?

Am I your crazy girl? Jacob Rott / Elevator BoysWhere stories live. Discover now