Kapitel 49

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Jacobs  Sicht: 
Ich wachte in unserem Hotelzimmer in Redmond, Washington auf, als sich Tony gerade aus der Bettdecke und meinen Armen herausschälte.  „Wo willst du hin?", murmelte ich verschlafen und hielt sie am Handgelenk fest.  „Ins Bad, wir sollten jetzt aufstehen."
„Wie spät ist es denn?"
„Acht Uhr. Dein Handywecker hat eben auch schon geklingelt, aber du Schlafmütze hörst das ja nicht." Sie grinste.  „Oh, sollte ihn mal lauter stellen", lachte ich.  „Jep und jetzt komm steh auf!" Ich stöhnte.
Eigentlich wollte ich mit Tony im Bett liegen bleiben, aber wir mussten jetzt wirklich mal aufstehen. Ich hatte noch einen langen Tag vor mir.  Nachdem wir uns angezogen und gefrühstückt hatten, musste ich noch kurz mit den Jungs den heutigen Tag besprechen. Wir wollten vor dem Soundcheck am späten Nachmittag noch alle etwas Zeit miteinander verbringen. Schließlich würde Tony morgen zurück nach England fliegen.
Nach der Show hatte ich auch noch etwas geplant. Doch das war eine Überraschung.
Als ich den Flur entlanglief, um Tony zu holen, begegnete ich Tayler, Kouvr und Tana Mongrau.  „Hey man! Kommt ihr heute nach der Show auf die Party?", rief Tayler. Ich schlug mit ihm ein und umarmte die Mädels.  „Die Jungs kommen bestimmt, aber ich verbringe den Abend mit meiner Freundin."  „Ihr könnt doch beide kommen", meinte Kouvr.  „Nee, sie fliegt morgen wieder nach England."  „Ist ok man, verstehe ich voll und ganz. Dann viel Spaß euch beiden!", sagte Tayler grinsend und lief mit Kouvr weiter.  „Schade, dass du nicht kommst. Letztes Mal hast du auch schon abgesagt." Tana legte einen Arm um mich.  „Tut mir Leid, doch die Zeit mit meiner Freundin ist mir gerade um einiges wichtiger."  „Ja natürlich. Ist auch ok. Trotzdem schade", sagte sie lächelnd „dann aber das nächste Mal ok?" Sie sah mich an und biss sich auf die Unterlippe.  „Jep und ich muss dann auch mal weiter."  „Ja ich auch. Bye", sagte sie und lief Tayler und Kouvr hinterher. Ich blieb noch für einige Sekunden leicht kopfschüttelnd im Flur stehen und lief dann weiter. Das war gerade irgendwie komisch. 

Wir waren erst ein paar Minuten unterwegs, als Tony und Lia uns auch schon alle mit in eine Boutique schoben, weil sie die Kleider dort so toll fanden. Sie sind auch sofort in der Umkleide verschwunden, während wir Jungs etwas verloren herumstanden.  „Kann mir mal eben jemand mit dem Reißverschluss meines Kleides helfen?", rief Tony aus der Umkleide. Ich warf den Jungs schnell einen warnenden Blick zu, bevor sie auf falsche Gedanken kamen und schlüpfte dann hinter den Vorhang. Ich zog den Reißverschluss des Kleides nach oben, legte meine Arme um ihre Taille und betrachtete sie im Spiegel, während sie sich bei mir bedankte. Das Kleid war geblümt und trägerlos. Es sah mega süß und gleichzeitig verdammt heiß an ihr aus.  „Ich liebe es", sagte sie.  „Genau wie ich. Wenn ich dir das kaufe, trägst du das dann für mich heute Abend?", flüsterte ich in ihr Ohr und küsste es dann.  „Ich trage es auch für dich, ohne dass du es für mich kaufst."  „Ich möchte es dir aber kaufen."  „Ich kann es auch selber bezahlen. Außerdem hast du mir doch gerade erst eins zum Geburtstag geschenkt."  „Ich kaufe es. Keine Widerrede", grinste ich. Sie schüttelte lächelnd den Kopf und gab mir einen Kuss.  „Du Sturkopf!"  „Jacob! Seit wann braucht man so lange, um ein Kleid zuzumachen??", rief Luis und die Jungs lachten.

Tony schob mich lachend aus der Umkleide, nachdem ich den Reißverschluss wieder geöffnet hatte.  „Wer sagt denn, dass ich nur das Kleid zugemacht habe?", meinte ich immer noch grinsend, als ich aus der Umkleide kam. Eine vorbeilaufende Verkäuferin warf mir einen komischen Blick zu und wir mussten alle lachen.  „Jacob halt die Klappe", meinte Tony lachend und kam mit dem Kleid in der Hand aus der Umkleide.  „Äh Leute, was läuft hier gerade?" Lia tauchte neben ihr auf.  „Ach nichts, nichts", meinte ich.  „Kommt lasst uns mal wieder hier raus. Wir haben nicht ewig Zeit bis zum Soundcheck und der Shoe", sagte Bene. Ich bezahlte schnell das Kleid und wir verließen alle die Boutique. Draußen sprang meine faule Socke auf Tims Rücken und ließ sich tragen.  „Wehe du lässt mich fallen Timi", sagte Tony.  „Als wenn ich das tun würde. Das nenne ich mal Vertrauen", meinte dieser gespielt beleidigt. 

Am I your crazy girl? Jacob Rott / Elevator BoysWhere stories live. Discover now