Kapitel 41

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Es war Freitagnachmittag und endlich wieder Wochenende. Jacob hatte mich für heute Abend zum Essen gehen eingeladen. Es war unser erstes offizielles Date! Und ich hatte keine Ahnung was ich anziehen sollte. Aber wozu hat man eine Cousine. 

Lia wühlte jetzt schon seid fünf Minuten in meinem Kleiderschrank herum und fand schließlich ein hübsches, schwarzes Kleid und die dazu passenden schwarzen Pumps. Ich schminkte mich dezent und lockte meine Haare, die ich offen lies. Ein Spritzer von meinem Lieblingsparfum und fertig. Ich packte noch schnell das wichtigste in eine kleine Handtasche und lief dann nach unten. Schon klingelte es an der Tür. 

 „Hey Tony, ich bin es nur, euer Chauffeur", sagte Bene, als ich die Tür öffnete. „Oh hey! Chauffeur?" Ich umarmte ihn zur Begrüßung. „Jap, Jacob hatte mich angerufen wegen eurem Date, weil er nicht selber fahren möchte. Also muss ich wieder ran. Du siehst übrigens bezaubernd aus." Er zwinkerte mir zu. „Ach und was ist mit mir?", hörte ich Lia empört sagen, die nun hinter mir im Flur stand und ihre Hände in die Hüften gestützt hatte. „Gleich wieder eifersüchtig das Mädel", sagte Bene leise zu mir und lachte. 

 „Lia eben. Sie wird sich nie ändern lachte", lachte ich. „Hey Schatz", meinte Bene bevor er Lia einen Kuss auf die Lippen gab. Es klingelte wieder an der Tür und ich öffnete sie. Vor mir stand Jacob mit einer roten Rose in der Hand und starrte mich mit offenen Mund an. Er hatte seine Haare etwas nach hinten gegelt und trug eine schwarze Skinny Jeans mit den dazu passenden schwarzen Vans. Seine Jacke war offen und so konnte ich sein weißes T-Shirt und sein schwarzes, offens Hemd sehen. Er sah echt gut aus. Wie immer eigentlich. „Hey! Jacob?" „Wow", er fiel aus seiner Starre, „wunderschön!" Er drückte mir zur Begrüßung einen Kuss auf den Mund. „Ach Jacob ich bin doch so wie immer." 

 „Trägst du jeden Tag sowas?"

„Nein tu ich nicht."

 „Also. Hier die ist für dich." Er gab mir die Rose. 

 „Dankeschön." 

 „Oh wie süß! Für das erste offizielle Date gibst du dir ja richtig Mühe", meinte Bene, der hinter mir aufgetaucht war. 

 „Klappe Bene, du bist nur der Chauffeur." Jacob funkelte ihn an, lachte dann aber. „Na dann lasst uns mal losfahren." Jacobhielt mir ganz Gentlemen like die Tür von Benes Auto auf und joggte dann um das Auto herum, um auf der anderen Seite selber einzusteigen. Wir fuhren eine viertel Stunde, bis wir an einem hübschen Restaurant direkt an der Spree ankamen. „So das sind wir", meinte Bene. 

Jacob  joggte wieder um das Auto und öffnete mir die Tür. „Viel Spaß noch euch zwei!", sagte Bene dann und wackelte dabei mit den Augenbrauen. „Sorry musste sein." Er lachte, als er unsere Blicke sah. Dann fuhr er weg und wir gingen in Restaurant. Dort kam sofort ein Kellner zu uns. „Rott", sagte Jacob.

 Der Kellner führte uns zu dem Tisch und gab uns zwei Karten. Nach ein paar Minuten kam der Kellner dann auch schon wieder und wir bestellten. „Es ist richtig hübsch hier. Wenn das Essen genauso gut schmeckt, wie es hier aussieht, dann werde ich es hier lieben", meinte ich, als wir auf unser Essen warteten. „Das Essen schmeckt hier richtig gut." „Warst du schon einmal hier?" „Nein, aber Bene und Lia haben mir das hier empfohlen." Ich musste lachen. „Och Jacob!" „Sorry, doch ich war hier in Berlin bisher nur Pizza essen, bei McDonald's oder Burger King." „Das würde mir zum Essen gehen reichen. Aber es wäre auch komisch, wenn du alleine oder mit den Jungs hier essen gehst." Jacob lachte. „Eben. Auch wenn es dir reichen würde, mir nicht. Nicht für ein Date." „Warum denn nicht?" „Wer hat schon ein Date bei McDonald's? Das passt überhaupt nicht." „Ach Jacob, du bist so klischeehaft." „Ich bin nicht klischeehaft, sondern einfach nur romantisch." „Genau das liebe ich an dir." 

 Unser Essen kam und es schmeckte so wie es Jacob schon gesagt hatte. Einfach mega. Ich glaube, dass wir hier in Zukunft noch öfters sitzen würden. Nachdem wir gegessen hatten, gingen wir nach draußen und liefen noch ein bisschen an der Spree entlang. „Und ist mir unser erstes offizielles Date gelungen?", fragte Jacob mich nach einer Weile. „Mehr als gelungen!" Ich küsste ihn. „Freut mich. Ich liebe dich!" „Ich dich auch!" Unsere Lippen trafen wieder aufeinander. „Komm lass uns nach Hause gehen." 

Hand in Hand liefen wir dann schweigend die Straßen Berlins entlang und genossen die Stille. Zumindest soweit man eine Großstadt still nennen kann. Ich gähnte. „Bist du müde?", fragte Jacob mich. Wir waren fast bei unserer Straße angekommen. „Ne ich tu nur so", murmelte ich und lehnte meinen Kopf an seine Schulter. „Schläfst du heute bei mir?" Jacob sah mich mit seinen grün-braunen Augen an. „Guck nicht so Jacob. Ja kann ich machen." Ich küsste ihn auf die Nasenspitze.

 Bei den Jungs Zuhause gab er mir dann eine Boxer und sein schwarzes  T-Shirt zum schlafen. Ich ging mich im Bad umziehen und kuschelte mich dann unter seine Decke. Nach ein paar Minuten legte sich Jacob zu mir. Er legte seinen Arm um mich und zog mich näher an seine Brust. „Gute Nacht! Schlaf gut Bae." „Gute Nacht Jacy. Bei dir doch immer, aber danke du auch. Ich liebe dich." „Ich dich auch." Er küsste meinen Hinterkopf. Dann schlief ich ein.

Am I your crazy girl? Jacob Rott / Elevator BoysWhere stories live. Discover now