Kapitel 15

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ENNO


Ganz Toll. Davina hatte jetzt todesangst vor mir, denn sie brachte absolut kein Wort mehr raus. Sie hatte jetzt wirklich so große Angst vor mir, dass sie fast aus diesen kleinen Fesnter gesprungen wäre, nur um von mir wegzukommen. Hätte sie den Sprung überlebt, hätte ich sie vorhin da selber rausgeworfen, damit sie sich das ganze nicht mitansehen musste. 


Es wäre mehr als nur gelogen, wenn ich sagen würde, dass mir das ganze nicht gefallen hat, als sie mir das ganze Blut von meiner Brust gewischt hatte. Zugegeben, ich habe mir in den letzten Jahren meines Lebens, nie vorgestllt, dass meine Frau so sein würde. Aber es hat mir extrem gefallen, zu wissen dass meine Frau hier auf mich wartete und sie selber nie einen Fnger krümmen könnte. Freiwillig hätte ich mir früher immer eine ausgesucht, die stark genug wa, selber auf sich aufzupassen. Eine Frau, die nie im Leben so eingesüchtern von mir sein könnte wie Davina es war.

Aber das gerade eben. Als sie ihre kleinen zitternden Hände an meinen Körper gelegt hatte. Vielleicht war Davina, genau die Frau, die ich die ganze Zeit über unbedingt wollte, in meinem Unterbewusstsein. Sie war die Frau, die auf mich warten müsste und sich Sorgen machen würde, wenn es mal hässlich werden würde.

Ich konnte nicht wirklich sagen, ob sie sich wirklich Sorgen gemacht hatte, aber ich konnte mir nicht vorstellen, dass jemand wie sie es war, sich erhoffen würde, dass ich einfach sterbe. Auch wenn sie sich heute keine gemacht hat, würde sie sich irgendwann welche machen und dann würde es vermutlich genau, wie heute aussehen. Nur das sie dann keine Angst mehr haben würde, mich anzufassen und mich anzusehen.

___

Davina hatte keine Wahl mehr. Sie würde ab heute wieder bei mir schlafen müssen, denn ich hatte genug davon mich von ihr fernzuhalten. Sie würde sich so nie daran gewöhnen, dass sie mich vielleicht doch wollte. Außerdem wollte ich nicht, dass sie sich noch mehr von mir entferne. Nicht das wir einander besonder nah gekommen waren in den letzten Wochen, aber gerade hatte ich das Gefühl, als wären wir Meilenweit voneinadner entfernt und das ließ mein Herz auseinander brechen.

Ich ließ sie da sitzen, während ich kurz ins Badezimmer ging und mir den Rest des Blutes weg wusch, das noch überall an mir klebte und ich auf meine Hand sehen musste, die Davina vorher angestarrt hatte. Das die kleine Prinzessin für gewöhnlich saubereres und anderes an Männern sah, war mir schon klar, aber an mir würde immer Blut kleben und damit musste sie klarkommen. Nachdem alles weg war, ging ich wieder zurück in mein Schlafzimmer und sah, dass Davina in meinem Bett lag. Sie hatte aufgehört zu weinen, was mich innerlich beruhigte. Ihre blauen Augen stachen in dieser Dunkelheit, die gerade hier drinnen herrschte richtig raus, während sie mich ansahen. Auch ihre weißen Haare, leuchteten in diesem dunklen Zimmer, was mir fast schon weh tat sie anzusehen.

Langsam legte ich mich zu ihr in das Bett, während ich ihr in die Augen sah. Meinem Blick hielt sie nicht lange stand, denn sie sah sofort weg. Das tat sie immer, wenn sie mich nicht ansehen konnte. Meine Hand legte ich auf ihre Taille, ehe ich sie näher an mich ranzog und sie gerade nicht weinte, trotz meiner Berührung. "Enno." sprach sie leise, was mich doch wunderte, mich aber sogar freute. "Ja?" hakte ich nach, ehe sie sich langsam zu mir umdrehte und in ihre schönen Augen sah. "Du hast mir das Leben gerettet. Danke." sprach sie leise, ehe mein Mundwinkel leicht zuckte. "Schlaf jetzt Davina." forderte ich sie auf, denn ich war selber müde und sie sah auch nicht gerade besser aus.

Sie schlief irgendwann ein. Zwar sehr unruhig, aber sie schlief und das war schon ein Fortschritt. Außerdem konnte mir die Prinzessin ja sagen was sie wollte, aber sie lag schon wieder halb auf mir drauf, während sie schlief und mir damit bewies, dass sie sich tief in ihrem inneren sicher bei mir fühlte. Sicher genug um mal durchzuschlafen.

Morgens, war ich vor ihr wach und ließ sie dann da liegen, da sie sicher nicht direkt mit mir frühstücken wollte, nach dem Abend gestern. Deswegen verließ ich das Haus auch relativ früh, damit sie sich etwas Zeit für sich nahm.

An sich, fand ich es mega beschissen, dass sie das ganze mitangesehen hat. Aber andrerseits war es auch gut, denn genau der war ich. Und sie. Sie war die Frau des Alphas und damit sollte sie sich damit abfinden, dass ihr Mann so war.


Als ich dann irgendwann Heim ging, war Davina scheinbar noch unterwegs im Dorf, was mir gerade Recht war, denn ich wollte von Cleo wissen, wie der Tag mit ihr war.

"Hat Davina was gesagt?" wollte ich von Cleo wissen, die Davina immer bei allem half und sie manchmal die Schnauze voll von ihr hatte. Wir hatten hin und wieder mal Sex miteinander, aber das wars auch schon. "Sie hat heute kaum ein Wort rausgebracht." erklärte sie mir, während ich mir das genau so gedacht hatte. "Und gegessen?" fragte ich, denn ihre Gesundheit war mir gerade wichtiger. Sie schüttelte ihren Kopf, was mich die Augen schließen ließ kurz, ehe ich sie wieder öffnete und sah wie Cleo auf mich zu kam.

 "Enno, sie ist seit Wochen bei dir und benimmt sich noch immer nicht wie eine Seelenverwandte." sprach sie und ließ mich leise auflachen, denn Davina verhielt sich wie meine Seelenverwandte, nur wollte sie das nicht so offentsichtlich zeigen. "Lass sie gehen, damit machst du sie glücklicher." sprach sie, während sie auf meinem Bein platz nahm und ich sie ansah. "Wohin soll sie denn gehen?" fragte ich, denn wenn ich wüsste sie würde irgendwi ohne mich klarkommen, hätte ich sie vielleicht sogar gehen lassen. Wahrscheinlich aber eher weniger. "Ich weis nicht, aber sie passt nicht zu uns. Willst du sie ihr leben lang behandeln wie ein rohes Ei?" hakte sie, bevor sie ihre Lippen auf meine drückte und ich ihren Kuss erwiderte. Es ging ihr sicher nicht nur um Davina. Sie wollte nicht, dass ich aufhöre sie zu ficken und das würde ich, wenn ich meine Frau erstmal wirklich für mich hatte. "Wenn es sein muss ja. Ich lass sie nie wieder gehen." informierte ich sie, ehe sie leicht lächelte und sie dann scheinbar flachgelegt werden wollte, denn ihre Hand bewegte sich zu meinem Schwanz.


___


Als es doch ziemlich spät wurde und Davina noch immer nicht zurück war, entschied ich mich, nach ihr zu sehen und sie einfach selber zu holen. "Mach ihr schon mal was zum essen." forderte ich Cleo auf, die einmal nickte und dann in die Küche lief, ehe ich aufstand und durch die Straßen lief. Bis ich sie sah. Langsam kam sie mir entgegen, während ich ihrem Geruch gefolgt war.

Sie blieb stehen, als sie mich sah und wollte mir scheinbar nicht näher kommen. "Du bist viel zu spät Davina." informierte ich sie, während ich auf sie zu ging und dann vor ihrem kleinen Körper stehen blieb. "Hier laufen wilde Tiere rum, die fressen so kleine Frauen wie dich." informierte ich sie, ehe sie mich mit ihren großen Augen ansah. "Das kommt nicht wieder vor." sprach sie leise. So leise, dass ich es kaum richtig hörte und das obwohl ich direkt vor ihr stand und meine Sinne so ausgeprägt waren. "Das will ich hoffen sonst muss ich dich einsperren." erklärte ich ihr und nahm ihre kleine Hand dann in meine. 


Zuhause angekommen, zog ich sie direkt in die Küche, ehe ich sie an den Tisch setzte. "Ich will nichts." fing sie leise an zu sprechen, als Cleo ihr einen Teller vor die Nase schob und sie mich dann ansah, als würde sie mir sagen wollen, dass sie genau deswegen gehen musste. "Du kannst gehen." sprach ich Cleo an, die direkt verschwand und ich mit Davina alleine zurückblieb. Vor ihr ging ich in die Hocke und sah sie an, wie sie mich fast wahnsinnig machte, weil sie nichts essen wollte.

"Du hast jetzt genau zwei Möglichkeiten." fing ich an zu sprechen und sah ihre Augen die groß in meine sahen. "Entweder du isst freiwillig und bist schön artig oder ich werde dich wenn es sein muss sogar füttern. Ich habe langsam keinen Nerv mehr mit dir Davina. Du treibst es zu weit mit deinem Prinzessinnen Verhalten." erklärte ich ihr und sah wie sie anfing zu weinen, als ich das sagte. Jetzt fand sie mich sowieso schon mehr als beschissen, ändern würde es jetzt auch nichts mehr. Ich nahm das Brot von ihrem Teller, ehe ich ein Stück davon abriss und es ihr vor ihren schönen Mund hielt, den sie dann leicht öffnete und ich ihr ein kleines Stück in den Mund schob. Jetzt musste ich sie wirklich sogar füttern. 



„Davina"Where stories live. Discover now