Kapitel 29

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ENNO

Davina. Die süße kleine Davina. Meine Davina. Sie wollte das ich bei ihr bleibe und wenn ich gekonnt hätte, wäre ich sicher nicht gegangen, nachdem sie mich so süß darum gebeten hatte, aber es ging leider nicht anders. Ich konnte sie mehr als verstehen, denn die letzten Wochen hatten wir nicht wirklich viel Zeit für einander.

Immer wenn ich länger mal weg war und wieder Heim kam, klammerte Davina und ließ mir manchmal kaum Luft zum atmen. Anstrengend, aber Davina war noch sehr jung und deswegen musste ich wohl damit leben. Außerdem hatte sie außer mir kaum eine richtige Bezugsperson. 


___

"Fuck." sprach ich, als mich ein Wolf erwischte und er meine Brust aufgerissen hatte. Den Kopf riss ich ihm ab, ehe ich runtersah an mir und genervt seufzte. So konnte ich nicht nachhause gehen, denn Davina würde einen Herzinfakt bekommen, wenn sie mich so sehen würde. Es tat zwar nicht wirklich weh, aber die Wunde war tief genug, damit sie länger braucht zu heilen und sie würde sich davor nur erschrecken.

Trotzdem entschied ich mich erstmal Nachhause zu gehen, denn Davina müsste sich an das gewöhnen.

Als ich die Tür öffnete, hörte ich direkt, dass Davina noch nicht schlief. Ich hatte wirklich gehofft, sie würde nur heute früher einschlafen, aber sie hat mal wieder auf mich gewartet. Ihre leichten Schritte hörte ich, während sie die Treppen runterlief, bevor sie plötzlich stehen blieb als sie unten ankam und sie mich entsetzt ansah. Ihre blauen Augen wurden riesig, während sie mich anstarrte.

"Oh Gott." hauchte sie und lief dann schnell auf mich zu, ehe sie vor mir stehen blieb und ich direkt wusste, ich müsste sie erstmal beruhigen. "Mir geht's gut." sprach ich aus, als sie mich weinend ansah und ich sie dann anlächelte. So zeigte sie mir, dass sie mich doch leiden konnte auch wenn sie nie was dazu sagte. "Tut es nicht." hörte ich ihre weinerliche Stimme, während ihre kleine Hand pber die Wunde striff und sie dann ihre Hand schnell zurück zog. "Es ist nur eine kleine Verletzung." erklärte ich ihr und versuchte die süße Prinzessin zu beruhigen.

Sie sah hoch zu mir, während ihr die Tränen über ihr schönes Gesicht liefen. Gott diese wunderschöne Frau sollte nicht weinen. "Davina ich kann es nicht leiden wenn du weinst." erklärte ich ihr und wischte ihr die Tränen weg, ehe ich sie dann hochob, da wir noch immer an der Türe standen. "Hast du drauf gehofft, dass ich nicht wieder komme oder wieso weinst du?" fragte ich sie dann auch wenn ich wusste das es nicht so war. Sie schüttelte den Kopf, während ich mit ihr hochging, da ich mir das Blut wegwaschen wollte.

Auf dem Boden im Bad ließ ich sie runter, bevor sie langsam aufhörte zu weinen und ich ihr einen Kuss auf ihre nasse Wange drückte.

"Enno." hörte ich sie leise sagen, als ich gerade zum Wasser wollte und sie nach meinem Arm griff. Fragend sah ich sie an, während diese blauen Augen in meine sahen. "Bitte stirb nicht." bat sie mich leise und ließ mein Herz damit schneller schlagen, da ich nie geglaubt hätte, dass jemals von einer Frau zu hören. Wie sollte ich sterben, wenn sie mich so darum bat es nicht zu tun? Wenn sie auf mich wartete. Leise fing ich an zu lachen, da diese Frau wirklich zuckersüß war, wenn sie wollte. "Niemals Davina." versprach ich es ihr, denn ich könnte sie nie alleine lassen. Ich könnte sie nicht auch noch verlassen.

"Wie ist das passiert?" wollte sie wissen, während sie mich beobachtete und ich mir das Blut dann abwusch. "Das erklär ich dir ein anderes Mal Davina." erwiderte ich, da ich sie nicht belügen wollte, aber ihr die Wahrheit sagen konnte ich auch nicht nicht.

"Enno, willst du nicht zu einem Arzt?" fragte sie mich, als sie langsam aufstand und auf mich zukam. Vor mir bleib sie stehen und sah mich besorgt an, was mich leicht lächeln ließ.  Zu einem Arzt sagt sie. Es gab hier nicht mal einen Arzt. Wölfe sterben entweder oder sie heilten. Etwas anderes gab es bei uns nicht. Es gab einen  Arzt, den ich besorgt hatte wegen ihr, da sie menschlich war und sie vielleicht mal krank werden würde, aber der taugte auch nicht wirklich was.

"Nein mir geht es gut Davina." sprach ich, da es mir wirklich besser ging und ich sah wie es anfing zu heilen. Vielleicht sah man es morgen nicht mal und das machte mir viel größere Sorgen, denn wie sollte ich ihr das erklären.


Auf dem Bett sitzend starrten mich ihre schönen Augen an, die über meinen Körper schweiften und sie mich sonst nicht so detailliert ansah.

"Tut das weh?" wollte sie wissen, während ihre kleine Hand über meine Brust fuhr und ich ihr dabei nur zusah. "Nein mach dir keine Sorgen." antwortete ich ihr ehrlich, bevor sie sich auf mich drauf setzte und ich meinen Schlaf heute abhacken konnte, so wie sie mich ansah, denn mein bester Freund stand direkt.

"Enno darf ich dich was fragen?" wollte sie leise wissen und klang dabei wie ein unschuldiger kleiner Engel, der sie auch war. "Was willst du wissen Davina?" hakte ich nach und setzte mich auf, ehe ich sie an mich ranzog.

"Was bist du?" wollte sie leise wissen und wurde dabei rot.

Leise fing ich an zu lachen, denn ich hätte Davina nie für dumm gehalten und das sie es irgendwann selber merkt war mir klar. Denn menschlich wirkte ich sicher nicht auf sie und um ehrlich zu sein wollte ich auch nie so auf sie wirken,


„Davina"Where stories live. Discover now