Kapitel 17

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ENNO


Davina war schon unterwegs. Das roch ich ganz intensiv, denn ihr Geruch hing mittlerweile im ganzen Dorf rum. Ich hab ihr direkt angesehen, dass sie eigentlich keine Lust hatte her zu kommen, sie sich aber nicht traute es mir zu sagen. Gebracht hätte es sowieso nichts, denn ich musste hier sein und Davina dementsprechend auch. Denn irgendwann würde sie meinen Platz in meiner Abwesenheit einnehmen und deswegen sollte sie sich angewöhnen immer da zu sein.

Endlos langsam kamen mir ihre Schritte vor, mit denen sich diese Frau immer bewegte. Aber das sie hier angerannt käme mit Freudensprüngen habe ich auch nicht wirklich erwartet.

Aber dann sah ich Davina. Ich sah sie und sie nahm meine komplette Aufmerksamkeit in Beschlag, in der Sekunde in der meine Augen zu ihr sahen. Leider regte sie nicht nur meine Aufmerksamkeit an, denn jeder an dem sie vorbeiging, starrte sie mit großen Augen an, während sie langsam in meine Richtung kam.

Was meine kleine Prinzessin da anhatte, zeigte ihre komplette Figur, die wirklich in die Perfektion ging. In meinem ganzen Leben habe ich schon einige Frauen gesehen, aber keine die so aussah wie sie es tat. Schon gar nicht eine gewöhnliche menschliche Frau, aber Davina. Davina war ein stinknormaler Mensch, der nahe zu perfekt war.

Ihre schönen langen weißen Haare trug sie heute mal ausnahmsweise wie die Frauen es hier bei uns taten. Cleo hatte ihr Gesicht mit Schminke zugeklatscht die Davona sicher nicht nötig hatte, denn sie war von Natur aus eine richtige Schönheit. Ganz wie man es von einer Prinzessin erwartete.

So wie sie gerade aussah, verschlug mir meine süße Seelenverwandte einfach die Spreache. Keinen klaren und vernünftigen Gedanken konnte ich mehr fassen, seit ich sie gerade gesehen hatte. 

Erlauben, dass sie das je wieder anzieht würde ich es nie mehr, aber sie selber würde es vermutlich auch nie wieder anziehen, denn die Blicke, die sie auf sich zog waren ihr scheinbar unangenehm. Auch wenn es mich gerade extrem störte, dass sie es anhatte musste ich auch offen zugeben, dass es ihr trotz ihrer ungewöhnlichen Haarfarbe besser stand als jeder anderen hier. Als Wölfin würde meine süße Davina nie durchgehen, da hatte Cleo Recht aber das lag nicht an ihren Aussehen allein. Es lag viel mehr daran, dass sich Davina wie eine elegante Dame bewegte, die sie auch war. Sie würde nie so rumlaufen und das tun, was die Frauen bei uns taten, da sie einfach gesittet und ordentlich vor anderen trat.

Um ehrlich zu sein kam ich mir gerade mehr als verarscht von ihr vor, auch wenn ich mir denken konnte, dass sie das nicht beabsichtigt hatte.

Ich weiß nicht wie lange ich brauchte, bis ich wieder ich war und diesen Anblick von ihr endlich überwunden hatte. Es war genau so schlimm, wie an diesem Tag im Bad, als sie nackt vor mir stand. "Das ist doch unglaublich." kam es leise von Luca, der sie ansah, ehe er zu mir sah und ich sein Grinsen förmlich sehen konnte. Erst als er das sagte, kam ich dann wirklich zur Besinnung.

Meinen Blick ließ ich über alle schweifen und sie verstanden sofort, dass sie ihre Augen von meiner Frau nehmen sollten. Augenblicklich sahen sie weg von ihr, was meinen Puls runterbrachte und es besser war für sie alle, denn ich wusste nicht wie lange ich mich noch im Griff haben würde.

Davina ließ ihre Augen über die ganzen Personen schweifen, die um sie herum standen, ehe sie ihre Augen auf mich richtete und sie bei mir dann hängen blieb, was ich ihr auf jeden fall auch raten konnte. Langsam kam sie auf mich zu, während ich ihre langen Beine ansah und sie meinen Blick nicht stand hielt. Aber wenigstens nahm sie ihre Augen nicht ganz von mir. Das traute sie sich scheinbar gar nicht, denn sie sah so unglaublich eingeschüchtert aus. Vor mir blieb sie dann stehen, ehe sie sich etwas Abstand nahm und sich dann setzte. Ich weiß nicht was sie sich von diesem halben Meter erhoffte, aber es schien sie zu beruhigen. Sie wusste natürlich nicht, dass selbst Kilometer ihr nichts bringen würden, wenn ich ihr wirklich was tun wollte.

"Willst du mich verarschen Davina?" hakte ich nach und sah an ihrem wunderschönen Körper runter, ehe ich ihre Brüste ansah, die größer waren, als man es erwartete bei einer so zierlichen Person wie ihr. Ihren flachen Bauch sah ich an, auf dem sie ein kleines Muttermal hatte und ich dann weiter runtersah und ihre Hüften und ihre Beine, perfekt waren. Ihre blauen Augen sahen kurz in meine, bevor ihre Wangen sich rot färbten und ich sie nur ansehen konnte. Was dachte sie wohin ich sehen würde, wenn sie sich so zeigte? "Nein aber ich dachte ich falle so nicht auf." sprach sie leise, ehe ich mein Lachen nicht verkneifen konnte, denn die Frau hatte abslout keinen blassen Schimmer. Keinen blassen Schimmer wie Männer waren und keinen blassen Schimmer, dass sie aussah wie eine verfluchte Göttin für die normale Männer töten würden um sie einmal ficken zu dürfen.

"Du fällst aber auf." informierte ich sie und sah zu den 16 jährigen Kindern, die sie noch immer anstarrten und ich das übersah, da es noch Kinder waren. "Ich kann nachher für nichts garantieren Davina." erklärte ich ihr ehrlich, denn ich konnte ihr hier wiederstehen, weil wir nicht alleine waren und ich sie hier nicht anrühren konnte. Aber Zuhause würde das ganze vielleicht anders aussehen. In ihren Augen erkannte ich die Angst die sie schon wieder bekam und ich dann lieber wegsah, denn selbst das machte mich an, an ihr.

"Tanzt du wieder mit uns?" fragte ein kleines Mädchen Davina, die angerannt kam zu uns und ich sah, wie die Kleine Davinas Hand nahm. Fragend sah Davina mich an, ehe ich tief durchtatmen musste. Denn eigentlich sollte sie, so wie sie gerae aussah, den Blicken der anderen ausweichen aber ich erinnerte mich an ihr lachendes Gesicht und daran wie sie an dem tag für mich klang. "Geh schon, bevor ichs mir anders überlege." sprach ich, als sie mich noch immer ansah und sie dann mit den Kindern aufstand, ehe sie ein Stück ging und ich sie Im AUge behielt.

"Was zur Hölle hast du dir gedacht dabei?" fragte ich Cleo, die sich neben mich setzte und ich sie kurz ansah. "Was soll ich mir gedacht haben Enno? Sie wollte es und außerdem ziehen das die Frauen hier eben an. Seit wann stört dich sowas?" wollte sie wissen, bevor ich wieder Davina ansah und ihr Lachen mich runterbrachte. Minimal aber es brachte ich runter. "Seit sie meine Seelenverwandte ist. Ich bin so kurz davor euch alle in Stücke zu reißen." erklärte ich ihr das ganze ehrlich, denn es hat mich nie gestört, wenn Frauen halbnackt rumliefen und das konnten sie gerne machen. Aber nicht meine Frau. Nicht Davina, die mir den Verstand nahm.

"Auf unserer Hochzeit, sieht sie besser nicht so aus." informierte ich sie und stand dann auf, denn ich brauchte Davina's Nähe, damit ich runterkam. Außerdem wollte ich die Kinder ablösen. Eigentlich hasste ich es ja, aber mit ihr würde ich es wahrscheinlich sogar lieben.

"Bekomme ich meine Frau kurz?" lächelte ich die Kleine an, die mit Davina tanzte und sie dann einmal nickte, bevor sie zu ihren Eltern lief und ich mir Davina griff. Panisch sah Davina mich an, bevor ich leise lachte, denn sie sah erst so panisch aus, nachdem sie meine Worte gehört hatte.

"Ich tanze besser als Luca." informiete ich sie lächelnd und legte meine Hände auf ihre Taille, ehe ich sie an mich ranzog. Mit roten Wangen sah mich Davin an, während wir uns langsam zur Musik bewegten. "Wieso kannst du das?" fragte sie mich leise, als wir die einzigen waren die noch tanzten und ich ihre Nähe gerade genoss. "Nur weil ich kein Adeliger bin darf ich es nicht können?" fragte ich sie, denn sie schien Vorurteile zu haben die ich sogar verstehen konnte. "Du wirkst nicht so, als würdest du dich für sowas interessieren." erklärte sie mir leise, während ich sie anlächelte. "Icb bin nicht mehr so oft in der Hauptstadt aber früher war ich es, weil die Frauen mir da mehr gefallen haben. Deswegen kann ich es." erklärte ich ihr und sah in ihren Augen etwas aufkommen, dass ich gestern schon gesehen hatte. Eifersucht.

"Ich will wieder." sprach mich ein kleines Mädchen an, als sie an meinem Bein zog und ich runtersah, ehe ich zu Davina sah. Leicht strich ich ihre warme Wange mit meinen Lippen, ehe ich ihr einen leichten Kuss aufdrückte. "Danke Davina für den Tanz." bedadnket ich mich leise und konnte unter meinen Händen spüren, wie sie eine Gänsehaut bekam. Wenigstens war ich nicht der einzige der erregt von diesr Situation war.


„Davina"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt