Kapitel 32

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DAVINA


Gott im Himmel. Ich wusste das irgendwas mit Enno nicht stimmte, denn schon seit dem ersten Moment in dem ich ihn gesehen hatte, hatte dieser Mann etwas animalsiches an sich. Aber nie in meinem Leben hätte ich wirklich damit gerechnet, dass er ein Wolf ist. Oder überhaupt ein anderes Tier.

Ich wusste nicht genau was ich erwartet hatte aber damit sicher nicht. Es war merkwürdig zu wissen, dass ich mit einem wolf verheireatet war und ich mit ihm schlief. Aber obwohl ich diesen riesigen Wolf vorhin vor mir gesehen hatte, hatte ich keine Angst vor ihm. Ich hatte keine angst vor Enno mehr, als ich in seine schönen Augen sah.

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Seelenvrwandteschaft. So nannte Enno unsere Beziehung die wir zueinander hatten. Ich verstand es erstmal nicht ganz, aber jetzt wo ich näher darüber nachdachte, gab es eindeutige Zeichen das, dass was er sagte stimmte. Ich fühlte mich von Anfang an zu ihm hingezogen und das machte mir so große Angst. Aber auch jetzt konnte ich es sehen und verstehen. Enno und ich. Wir teilten so viel mehr als ein Bett oder das Haus in dem wir lebten. Wir teilten mehr als nur dieses Leben, dass ich dank ihm weiter führen konnte. Wir teilten uns eine Seele und das verstand ich jetzt erst.

"Ich hab dir doch gesagt, dass du mich irgendwann lieben wirst Davina." lächelte er mich an und drückte mir wieder seine weichen Lippen auf meine, bevor ich ebenfalls lächelte und ich diesen Moment allein emit ihm genoss. "Du hast gesagt das du mich auch lieben wirst." erinnerte ich ihn leise als ich mich von seinen wiechen Lippen löste und er mich ansah. "Du weißt doch schon das ich dich liebe." sprach er un dließ mein Herz wieder so schnell schlagen, denn er hatte es mir zwar mal gesagt aber ich liebte es wenn er das sagte. "Ich hör es abr so gern, wenn du das sagst." gab ich ehrlich zu, bevor er leise lachte und er mich näher an sich ranzog.

Gerade in diesem Moment fühlte ich mich absolut glücklich und vollkommen irgendwie. Es fühlte sich alles richtig an und so als hätte alles so kommen müssen in meinem Leben, damit ich ihn kennen lerne. Damit ich ihn bei mir haben durfte.

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"Wieso hast du es mir nicht sofort gesagt sondern erst jetzt?" wollte ich wissen, auch wenn ich mir die Antwort schon denken konnte. Seine Augen schweiften zu mir, bevor er leise auflachte und ich ihn nur ansah. "Davina du hattest so große Angst vor mir, dass du kaum ein Wort mit mir reden konntest und da war ich nur ein Mensch für dich. Ich hatte das Gefühl du würdest damit nicht auch noch klar kommen, deswegen habe ich lieber damit gewartet." erklärte mir Enno, während seine Augen meine nicht losließen und ich mir das schon dachte. Stolz war ich nicht drauf, aber er hatte Recht. Hätte ich das von Anfang gewusst, wäre ich vermutlich direkt durchgedreht. Rot lief ich an, bei dem Gedanken bevor ich ihn leise lachen hörte und ich mich direkt wieder in ihn verliebte, jedes mal wenn er lachte.

"Du hast das aber gut aufgefasst." kam es von Luca, als wir in der alten Ruine ankamen und er wahrscheinlich dieses Wolfding meinte. Genau musterte ich ihn und konnte jetzt etwas erkennen auf das ich früher nie geachtet hatte. Luca war der Wolf, der immer in der Straße rumlief, in der Enno's Haus stand. Er hatte genau die selbe Farbe und auch seine Augen glichen seinen. "Ich kann das ganze immer noch nicht richtig glauben." sprach ich ehrlich aus, da es so unreal war in meinem Kopf. Aber ich hatte es ja mit meinen eigenen Augen gesehen.

Seinen Arm legte er um mich, ehe er anfing leise zu lachen und die anderen scheinbar mitriss. Unschuldig sah ich hoch zu den dreien, bevor mich Enno's Augen wieder festhielten. "Jetzt weißt du wenigstens wo dein Mann immer verschwindet." sprach Luca und riss meine Aufmerksamkeit dann wieder an sich. Leicht schüttelte ich den Kopf, da ich keinen blassen Schimmer hatte, was Enno als Wolf tat. "Er geht jagen Prinzessin." lachte Leonardo leise, ehe ich ihn mit großen Augen ansah und ich dann Enno ansah, der das ganze amüsant fand, dass sah ich ihm deutlich an. "Was jagt ihr denn?" wollte ich wissen, da ich nicht davon ausging, dass sie Tiere jagten. Zumindest sah ich nie welche in dieser Gegend, die er jagen könnte. "Menschen wie dich, die sich in unseren Wald trauen oder auch andere Wölfe die nicht zu uns gehören." erklärte mir Enno, der mich an sich ranzog und ich hochsah zu ihm.

"Musst das immer du machen?" wollte ich von ihm wissen, da Enno derjenige war, der am häufigsten verschwand. Das ist mir zumindest so aufgefallen. "Ja ich bin ihr Anführer Davina." erklärte mir Enno, während er mir über die Haare strich. "Und ab heute will ich, dass du meine Rolle übernimmst, wenn ich nicht da bin." erklärte er mir und jetzt hielt ich meinen wunderschönen Mann doch für verrückt. "Ich?" fragte ich nochmal sicherheitshalber nach, da ich mir sicher war, er machte Witze. "Du bist meine Frau und Seelenverwandte." meinte er und meinte scheinbar wirklich mich damit. Amüsiert sah er mich an, während ich panisch zu ihm hochsah, bevor ich die anderen ansah und sie mich alle so ansahen. "Kann das nicht jemand anderes machen?" fragte ich ihn dann leise, da ich das sicher nicht wollte und ich schon alleine aufgeschmissen war. Ein Rudel Wölfe anzuführen war sicher nichts für mich. "Nein du wirst das machen. Ich vertrau dir da  mein Engel." sprach er un dließ mich panisch auflachen, bevor er leise lachte. "Mal sehen wie lang das gut geht." sprach ich verzweifelt, bevor er mein Gesicht in seine Hände nahm und er mir einen Kuss auf die Lippen drückte.


„Davina"Where stories live. Discover now