Kapitel eins

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Ich hatte die Tür doch abgeschlossen?
Ich war mir nicht mehr sicher und das war ein Problem.
Ich schaute auf mein Handy.
22:30 Uhr.
Eigentlich war es schon dunkel aber da ich nicht wusste ob ich sie abgeschlossen hatte musste ich nochmal zurück zur Konditorei.
Ich drehte um und lief zurück.
Ich hatte die Tür nicht abgeschlossen. Ich schaute schnell ob etwas geklaut wurde.
Zum Glück nicht.
Mein Chef aka mein bester und einziger Freund hätte mich zusammengeschissen.
Die Konditorei war sein Baby. Er liebte sie mehr als seine Freundin.
Ich schloss die Tür ab und lief den Weg den ich grade zurück gelaufen war wieder Richtung meiner Wohnung.
Ich schaute auf mein Handy da Paul mir geschrieben hatte.
Schon zuhause? Fragte mich mein bester Freund.
Auf dem Weg. Schrieb ich zurück.
Ich berührte einen Mann und dieser Packte mich am Arm.
Ich bekam Panik da ich an meine Vergewaltigung denken, da sie genau so angefangen hatte.
„Was willst du?" fragte mich der Mann
„Nach Hause gehen." meinte ich darauf.
„Für wenn arbeitest du?" bohrte er weiter.
„Ich wüsste nicht was dich das angeht."sagte ich darauf hin und wollte mich aus seinem Arm winden den er zudrückte sodass er nicht mehr richtig durchblutet wurde.
„Sag es mir!"
Als ich nicht antworte sagte er: „Barbossa, De Luca oder vielleicht Rossi?" ich starrte ihn an.
Der Mann ließ mich los als sein Handy klingelte und ich lief los. Ich rannte den ganzen Weg nach Hause.
Als ich mit zitternden Händen meine Wohnung aufschloss lief ich sofort zu meinem Rechner. Ich googelte die Begriffe und fand raus das es Namen verschiedener Mafia Familien waren.
Wieso sollte ich für sie arbeiten?
Ich verstand die Welt nicht mehr.
Ich zog meine Arbeitskleidung aus und zog meinen Schlafanzug an.
Ich legte mich hin und schlief fast direkt ein.

Mein Wecker klingelte.
Ich schlug auf ihn drauf und als er nicht aufhörte zu piepen schmiss ich ihn gegen die Wand.
„Cazzo di merda."( Verdammte Scheiße)
Ich sprang auf und zog meine Arbeitssachen an.
Ich lief den Weg zur Konditorei und musste an meine Begegnung mit dem Mann denken. 
Ich öffnete die Tür und mein Freund kam auf mich zu.
„Wir haben grade den fettesten Auftrag an Land gezogen." rief er mir zu.
„Ich muss dafür anfangen zu Backen was bedeutet das du und Chantal die einzigen sind die sich um den Laden kümmern können." meinte er dann zu mir.
Ich zog mir die Schürze an und dann fing ich an zu arbeiten.
Bis Abends um acht bediente ich Leute, danach waren wir komplett leer.
„Chantal, Morgen um 15:00 Uhr sollen wir auf eine Mafia Veranstaltung Essen verteilen. Ich brauch noch Kellnerinnen." Chantal nickte. Sie verabschiedete sich von mir und Paul und verließ den Laden.
„Ich würde dir morgen auch gerne Kellnern."meinte ich.
„Ich wollte dich nicht fragen da ihr sehr freizügige Kleider anziehen müsst." meinte er dann.
Er wollte auf mich aufpassen und das war süß aber ich konnte gut auf mich selber aufpassen.
Ich hob eine Braue.
„Ich bin dabei! Schließt du den Laden ab oder soll ich das machen?" fragte ich dann noch.
„Geh nach Hause. Ich muss sowieso noch Papierkram machen." meinte er dann.
Ich nickte brachte die Schürze weg und wollte grade gehen als er rief: „Morgen um 15:00 Uhr hier."
„Alles klar!" rief ich zurück und ließ die Tür hinter mir zufallen.
Ich lief nach Hause.
Dieses Mal zwar ohne komischen Begegnungen aber dafür hatte ich das Gefühl das ich beobachtet wurde.
Jetzt war ich auch noch paranoid. Toll.
Ich überlegte ob ich meiner Therapeutin vielleicht noch mal einen Besuch abstatten sollte.
Ich nahm meine Tabletten und legte mich ins Bett.
Morgen war zwar Samstag aber ich musste trotzdem Arbeiten.

Mit einem seufzen stand ich auf als mein Wecker klingelte.
Leider funktionierte er noch.
Als ich mich fertig gemacht hatte lief ich in meinen ausnahmsweise mal hohen Schuhen zur Arbeit.
Wir hatten 14:55 Uhr und ich kam in das Geschäft rein.
Paul dirigierte die Leute wie sie die Sachen in den LKW bringen sollten und als er mich sah lächelte er mich an.
„Deine Klamotten sind hinten!"rief er.
Als ich nach hinten kam sah ich das Kleid.
Ich war wohl die letzte.
Ich nahm das Kleid vom Bügel und schaute es an. Es hatte an beiden Seiten tiefe Schlitze unter der Brust. Es war schwarz.
Mein Problem war nicht mal das es so Freizügig war, sondern das man meine Narben sehen konnte.
Ich hatte viele Narben.
Ich zog es am Ende doch an.
Die Menschen die ich bedienen würde, würde es erstens eh nicht interessieren und zweitens würde ich sie nie wieder sehen.
Ich hatte bis heute nicht mal Paul erzählt woher die Narben kamen und ich hatte auch nicht vor es ihm zu erzählen.
„Cara, komm!"
Ich lief aus dem Raum und nahm in seinem Auto Platz.
Wir fuhren bestimmt 20 min. Paul versuchte nicht auf meine Narben zu gucken doch er schaffte es nicht. Ich spürte wie er mich anstarrte wen ich wegguckte.
Wir fuhren auf ein Anwesen zu das riesig war. Der Zaun war sehr hoch und oben auf den Spitzen waren Pfeilspitzen zusehen.
Wachmänner hielten uns an und Paul musste seinen Ausweis sowie die Bescheinigung vorlegen das er hier arbeiten sollte.
Als wir dann endlich durchgelassen wurden parkte Paul auf einem Parkplatz.
Eine Frau sowie ein ziemlich Attraktiver Mann kamen raus.
Der Mann hatte schwarze Locken braune Augen und er hatte einen sehr guten Körperbau. Man sah das er viel Sport machte da seine Schultern breit waren. Ich überlegte ob er vielleicht auch schwimmt.
Paul und ich stieg.ein aus dem Auto.
Die Frau kam auf uns zu.
„Sie kenne ich ja bereits, aber wer sind sie?" fragte sie mich.
„Ich bin Cara." stellte ich mich vor und schüttelte die mir hingehaltene Hand.
„Das ist Adam. Er wird euch zeigen wo ihr die Sachen abstellen könnt." meinte sie dann.
Sie lief wieder ins Haus und Adam musterte erst Paul und dann mich.
„Folgt mir." Er lief los und Paul und ich kamen hinterher.
Man lief auf einem aus Schotter ausgelegtem Weg zum Garten. Dieser war riesig.
Ich sah das er in mehrere Abteile eingeteilt war.
Es standen mehrere Gartenlauben dort die alle entweder mit Efeu oder Rosen überzogen waren. Ich sah Staturen die entweder Engel oder irgendwelche Tiere abbildeten sowie einen Brunnen der ungefähr in der Mitte stand.
„Hier könnt ihr eure Sachen abstellen."meinte Adam dann.
Als wir zurück zum Wagen liefen sah ich schon andere Mitarbeiter am LKW stehen.
Paul organisiert wer was tragen sollte und als alles stand hatten wir 16:30 Uhr. Um 17:00 Uhr sollte es losgehen.
Paul verteilte die Aufgaben. Ich sollte Kellnern immer abwechselnd, ein Tablett mit trinken und wenn dieses leer war eins mit essen. Ich hörte wie die ersten Autos ankamen und machte mich bereit.
Ich lief los und verteilte die Getränke an die Gäste die alle schwarz trugen.
Ich sah bei fast jedem eine Waffe glänzen.
Ich fragte mich warum Paul diesen Auftrag angenommen hatte.
Es musste eine verdammt gute Bezahlung sein oder er hatte einfach Angst das wen er diesen Job nicht annahm er getötet wurde.
Es waren verdammt viele Menschen.

The live with a MafiafamilyWhere stories live. Discover now