Kapitel dreißig

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                                                                                                C.A.R.A.S  P.O.V
Es waren zwei Wochen vergangen. Mein Bauch war ein wenig gewachsen und Elia ging voll in seiner Aufgabe auf. Er kaufte Sachen für das Baby und umsorgte mich die ganze Zeit.
Ich saß gerade mit Elia im Whirlpool und er spielte mit meinem Haar.
„Alles gut?" fragte er
„Ähm, ja. Ich war in Gedanken." Ich gähnte. In letzter Zeit schlief ich schlecht. Ich hatte oft Alpträume und mir war häufig schlecht.
„Ich habe das Thema noch nicht angeschnitten aber ich glaube jetzt ist ein guter Zeitpunkt." er spielte weiter mit meinen Haaren während er das sagte. Ich drehte mein Gesicht zu ihm und schaute ihn an.
„Wir werden in unser eigenes Haus ziehen." sagte er.
„Wir ziehen nach Italien?" fragte ich.
Er lachte.
„Nein. Wir ziehen hier ein. Also in die Nähe. Es gibt ein paar hübsche Häuser die wir uns angucken können." sagte er. Antonia war auch weggezogen. Ich zuckte mit den Schultern und gab ihm einen Kuss. Mein Blick verlor sich und ich fokussiert mit den Augen keinen Punkt mehr.
Mit meinen Gedanken war ich nicht hier und Elia bemerkte es.
„Was ist los?" fragte er mich. Ich brauchte ein paar Sekunden um mich wieder zusammeln.
„Es ist alles gut." sagte ich und spürte seinen Arm der mich näher an ihn zog. Ich lehnte meinen Kopf zögernd an seine Schulter.
Er malte Muster auf meinen Arm. Ich hörte das piepen von Elias Handy und als ich sah das er die Stirn runzelte stand ich auf und nahm meinen Bademantel um ihn um meinen Körper zu schlingen.
„Was ist los?" fragte ich.
„Ich muss meinem Bruder bei einer Verhandlung helfen." sagte Elia und drückte mir einen Kuss auf die Stirn bevor er das Zimmer verließ.
Ich tapste in mein Zimmer und schaute mich im Spiegel an. Unter meinen Augen konnte man leichte schwarze Schatten erkennen. Meine Augen hatten ihren fröhlichen Glanz verloren und meine Haare vielen mir zuselig über die Schultern.
Ich sah wirklich nicht hübsch aus und zog mich dann nach einem letzten Blick in den Spiegel um.
Ich wusste nicht was ich machen sollte und lief durch das Haus.
Es war verdächtig still und da ich meine Hände nutzen musste ging ich in den Kunstraum. Ich malte einfach wild irgendwelche Linien auf das Bild und am Ende warf ich es in den Müll. Es machte mich fertig das Natalio meine Gedanken auch noch zwei Wochen danach beherrschte. Ich stand von dem Stuhl auf und drehte mich um.
Während ich den Flur entlang lief drehte ich mehrere mal um da ich dachte mich würde jemand verfolgen. Ich ging zu dem Telefon und rief Antonia an. Sie ging nicht ran.
Ich fühlte mich so verdammt einsam. Es waren eigentlich täglich so viele Menschen um mich herum und doch fühlte ich mich so allein. Ich hatte immer Angst davor gehabt alleine zusein und jetzt war ich so allein wie lange nicht mehr.
Das Telefon fing an zu klingeln und ich ignorierte es einfach. Ich hatte keine Lust mehr mich mit jemandem zu unterhalten.
Elia kam an dem Abend nicht nachhause. Es machte mich nervös und es war eine Schlaflose Nacht. Ich schreckte bei jedem kleinen Geräusch auf und als die Tür aufging fing ich fast an zu schreien.
„Warum bist du den noch wach?" hörte ich Elias angenehme tiefe Stimme.
„Warum kommst du erst jetzt wieder?" mein Herz raste. Er hatte mich wirklich erschreckt.
„Ich hatte dir doch gesagt das ich meinem Bruder helfen musste."
„Ja, nur komischerweise waren sie heute Abend alle am Tisch. Sogar Antonia und David sind vorbeigekommen und Linus ist ja in Russland. Also wo warst du wirklich?" ich war wütend. Warum log er mich an?
„Lass uns jetzt nicht streiten." bat er mich und wich so der Frage aus.
„Nein, ich will wissen wo du warst und nicht ob du dich mit mir streiten möchtest oder nicht." fauchte ich.
Er fuhr sich mit einer Hand durchs Haar und kam zu mir.
„Wen ich es dir sage bist du in Gefahr." sagte er und streckte seine Hand aus um mein Haar in die Finger zu nehmen. Ich schlug seine Hand weg.
„Gut, dann sollte ich wohl besser im Gästezimmer schlafen wenn du mich so in Gefahr bringst." zischte ich flüsternd weil ich niemanden wecken wollte. Ich griff nach der Decke und meinem Kissen.
„Cara" sagte er. Ich ging zur Tür.
„Gute Nacht."zischte ich und öffnete die Tür um sie darauf wieder zu schließen.
Ich konnte auch im Gästezimmer nicht gut schlafen. Ich wachte schweißgebadet auf und tapste zu dem Bad. Ich ließ mir kaltes Wasser durchs Gesicht laufen und da die Sonne sowieso schon am aufgehen war lief ich mit Decke und Kissen zurück in mein Zimmer.
Leise öffnete ich die Tür und sah Elia im Bett liegen. Da ich die Decke mitgenommen hatte lag er ganz ohne Decke da. Das Zimmer war eiskalt weil er das Fenster geöffnet hatte. Ich deckte ihn vorsichtig zu. Er war wirklich heiß wen er so da lag.
Ich wollte mich eigentlich daneben legen aber ich war aber auch noch wütend auf ihn. Unsere Ehe war nicht so gut. In letzter Zeit stritten wir oft und waren uns fast nie einig. Ich hoffte das er mich nicht mit den Kindern alleine ließ. Denn das würde ich nicht schaffen. Ich würde mich nicht alleine um zweit Babys kümmern können.
Die Angst das er mich alleine lassen würde jagte durch meinen Körper und ich musste mich beherrschen das ich nicht anfing zu weinen. Ein paar Tränen verirrten sich aber dann doch auf meinem Gesicht. Schnell wischte ich sie weg.
Er sollte mich so nicht sehen. Es sollte mich niemand so sehen.
Ich überlegte ob ich mich zu ihm legen sollte und entschied mich dann aber doch dagegen.
Grade als ich ins Bad wollte hörte ich wie Elia mein Namen murmelte.
„Hmm?" fragte ich und drehte mich um.
„Sei nicht sauer auf mich." sagte er. Ich ging auf ihn zu.
„Elia, ich weiß nicht was ich davon halten soll wen du etwas vor mir verheimlichst. Ich meine ich habe zwei Kinder in meinem Bauch und..." ich konnte nicht weiter sprechen.
Er richtete sich auf und schaute mich an.
„Du hast Angst das ich dich mit den Kindern alleine lass." ich ließ mich auf das Bett sinken.
Ich zuckte mit den Schultern.
„Wäre das den so unwahrscheinlich?" fragte ich ihn und schaute ihn aber nicht an.
Er drehte liebevoll mein Gesicht zu ihm.
„Ja, ich würde dich doch niemals alleine lassen. Das verspreche ich dir." flüsterte er an meine Lippen und küsste mich dann. Es war ein sanfter Kuss und so voller Leidenschaft. Er strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht und legte seine Stirn an meine.
Plötzlich spürte ich ein Tritt im meinem Bauch. Ich zog meinen Kopf weg und legte meine Hand auf meinen Bauch. Elia sah mich wachsam an.
„Alles gut?" fragte er.
„Gib mir deine Hand." sagte ich und als er sie mir hinhielt legte ich sie auf meinen Bauch und kurz darauf traten die Babys erneut.
Auf Elias Gesicht sah ich ein Lächeln. Dieses Wochenende war die Babyparty. Da würde ich erfahren welches Geschlecht meine Kinder hatten.
Eigentlich war es mir egal welches Geschlecht die Kinder haben.
Sie hatten aufgehört zu treten und im Elias Gesicht konnte man immer noch das Lächeln sehen. Er nahm mich in den Arm.
„Sie haben dich getreten." seine Stimme war so liebevoll und Tränen stiegen mir in die Augen.
Die blöden Schwangerschaftshormone!
„Ich liebe dich." flüsterte Elia.
Ich lächelte ihn an.
„Wir sollten noch etwas schlafen."Sagte ich mit Blick auf den Wecker.
Mein Mann nickte. Ich kuschelte mich unter die Decke und in mein Kissen hinein.
Ich spürte einen Arm um mir und ich schloss die Augen.

Lange kam nichts mehr aber ich hoffe es gefällt euch trotzdem

The live with a MafiafamilyOpowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz