Kapitel dreizehn

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„Natalio?" fragte jetzt der andere Zwilling.
„Mein ex und einer meiner Vergewaltiger." sagte ich dann noch leiser. Ich hörte wie Elia mit den Zähnen knirschte.
„Einer?" fragte er dann wütend und sofort machte er mir wieder Angst. Ich versuchte ein Stück von ihm wegzurutschen was nicht ganz so einfach war. Er bemerkte es, da er wieder besorgt auf mich runterschaute.
„Ja. Er hat mich zu seinen vier Freunden geschleppt und..." ich redete nicht weiter.
„Dafür wird er bezahlen." sagte Elia dann. Wir kamen bei dem Anwesen an und das Tor wurde geöffnet. Wir fuhren durch und ich sah schon die anderen Autos an ihrem Platz stehen. Wir parkten ein und ich sah wie eine besorgte Antonia an der Tür stand. Der Zwilling der gefahren war, war Ruben gewesen da dieser auf Antonia zu lief und sie küsste. Sie warf mir noch einen Blick zu, doch dann ging sie rein. Elia nahm meine Hand und ging mit mir Richtung Zimmer.
„Ich glaube ich habe mir eine Rippe gebrochen." sagte ich dann leise.
„Dieser Bastard hat dir eine Rippe gebrochen?" schrie er.
„Psst. Du weckst noch das ganze Haus. Nein, ich habe mir selber die Rippe gebrochen als ich aus dem Fenster gesprungen bin."flüsterte ich.
„Darüber müssen wir auch noch reden." meinte er dann.
Wir liefen zur Ärztin. Sie erklärte die Rippe offiziell als gebrochen und besprach mit mir und Elia das ich immer schön atmen sollte. Immer tief ein und aus.
Sie hatte mir Schmerzmittel gespritzt und Elia brachte mich dann zum Zimmer. Es war sechs Uhr. Er legte sich neben mich ins Bett.
„Was ist los?" hörte ich ihn fragen.
„Elia, ich...also...Dannazione merda!...ich habe Angst." flüsterte ich dann. Ich drehte mich zu ihm und sah das er mich musterte.
„Wovor?" fragte er.
„Elia ich habe Angst davor das er nochmal wiederkommt und wovor ich noch mehr Angst habe ist das meine Folterer zurückkommen." flüsterte ich.
Er schaute mich an und sein Nick war fast liebevoll.
„Hier kommt niemand rein und Natalio wird dich auch nie wieder belästigen können, nachdem ich mit ihm fertig bin."
„Kannst du mir etwas versprechen?" fragte ich ihn.
„Fast alles, mon ange." sagte er.
„ kannst du ihn bitte nicht quälen?" fragte ich ihn.
„Wieso? Er hat dich doch auch gequält." sagte er mit etwas Fassungslosigkeit in seiner Stimme.
„Ich möchte nicht das Leuten so etwas passiert wie mir. Das würde ich nicht mal meinem ärgsten Feind wünschen." flüsterte ich.
„Das kann ich dir leider nicht versprechen. Ich muss jetzt auch los. Mach bitte nichts dummes, vielleicht kannst du ja schlafen." meinte er. Ich nickte und sah ihn noch mal flehend an. Er strich mir einmal über die Wange und verließ daraufhin das Zimmer. Ich seufzte und versuchte noch mal zu schlafen.

Elias P.O.V
Sie hatte mich gebeten ihn nicht zu quälen. Doch er hatte sie jetzt fast zum zweiten Mal vergewaltigt und das machte meinen Hass auf ihn noch viel stärker. Schlimm genug das er ihr erster Freund gewesen war und nicht ich, allein dafür hasste ich ihn schon. Ich liebte Cara sehr, auch wen sie es mir nicht glauben wollte. Sie war mein ein und alles und das schon seit dem ersten Tag. Ich würde Mama fragen ob wir die Hochzeit nicht vielleicht auf Samstag verschieben könnten. Das wäre zwar ein Tag vor Rubens Baby Party aber ich glaube nicht das, dass ein Problem war. Ich lief zu meinen Brüdern und stellte fest das Ruben und Seth fehlten.
„Kommen sie nicht mit?" fragte ich meinen Bruder David.
„Ruben möchte bei Antonia bleiben und Seth möchte es nicht sehen." ich nickte. Wir liefen zu den Autos.
Ich fuhr mit meinem Auto und bei mir fuhren Jona, David, Linus und Mattis mit. Sie waren fast alle glücklich verheiratet außer Mattis. Ich fuhr im rasantem Tempo über die Straße. Als wir endlich ankamen konnte ich es kaum erwarten Natalio eine reinzuhauen.
Linus kam auf mich zu.
„Du musst aufpassen. Dieser Typ ist wirklich komisch. Ich weiß nicht ob er Drogen genommen hat oder sowas. Eine Sache möchte ich dir noch sagen. Er meinte das er da rauskommen würde und wen er rauskommt würde er zu erst zu Cara gehen, damit er sein Werk vollenden kann." er schaute mir in die Augen. Ich nickte.
„Danke, das du es mir gesagt hast." Wir liefen auf mein Zeichen in die Halle und ich blieb erstarrt stehen.
„Wo ist er!" brüllte ich.
Meine Brüder suchten die Halle ab doch er war nirgends.
„Wir sollten zurück." meinte Linus. Er hatte vermutlich Angst um seine Frau doch der Typ hatte doch meine bedroht!

Caras P.O.V
Ich wachte von einem komischen Geräusch auf. Ich hatte tatsächlich schlafen können. Ich ging zum Fenster was sich als Fehler deutlich machte. Ich flog mit voller Wucht zurück als das Fenster gesprengt wurde. Ich war voll gegen die Wand geflogen und mir tat alles weh. Ich musste zu Antonia. Ihr Mann war bestimmt runter gerannt. Ich rannte in ihr Zimmer.
„Keine Bewegung!" hörte ich Ruben rufen.
„Du solltest lieber nach unten gehen und dort gucken was los ist. Ich passe auf Antonia auf. Wen du mir eine Waffe gibst wäre das wirklich super." sagte ich. Er schaute mich skeptisch an.
„Wen ich jemand anderen beschützen soll funktionieren meine Kampftechniken super." sagte ich. Ich war mir nicht ganz sicher was ihn überzeugte, aber er gab mir eine Pistole und lief dann aus dem Zimmer. Ich ging zu Antonia und stellte mich vor sie. Ich atmete tief durch. Meine Rippe hasste mich doch das war mir egal, da wen ich mich nicht konzentrierte alles vorbei war.
Die Tür flog auf und ich sah Natalios Gesicht.
„Hier bist du also, Schätzchen." schnurrte er.
Ich schoss an ihm vorbei in den Türrahmen.
„An deiner Stelle würde ich nicht näher kommen. Grade habe ich noch daneben geschossen, aber nochmal werde ich das nicht tun!" sagte ich warnend.
Er kam auf mich zu und ich wollte schiessen doch die Waffe war leer.
Echt jetzt? Ich schleuderte sie auf ihn zu und er weichte aus. Dann rannte ich auf ihn zu.
„Ich hasse dich!" schrie ich ihn an und ließ meine eine Hand nach vorne schiessen. Danach folgte die zweite. Ich brach ihm die Nase und trat zum Krönenden Abschluss noch in seine Kronjuwelen.
Er rannte aus dem Zimmer. Mein Atem hatte sich beruhigt als ich das erste mal auf ihn eingeschlagen hatte. Ich drehte mich zu Antonia um.
„Warum hast du nicht auf ihn geschossen?" fragte sie mich. Ihre Panik konnte man deutlich in ihrer Stimme hören.
„Die Patronen waren leer." sagte ich ruhig und hoffte das sie das auch etwas beruhigte. Sie nickte. Ich ging zur Tür und schaute auf den Gang.
„Komm mit." sagte ich zu ihr.
„Ruben hat gesagt wir sollen hier bleiben." meinte sie dann.
„Sie wissen jetzt aber wo wir sind und es dauert nicht lange da werden mindestens vier vor uns stehen und ich weiß nicht ob ich das mit einer gebrochenen Rippe und ohne Waffe schaffen würde." sie folgte mir und ich ging in das Zimmer neben meinem.
Ich schaute aus dem Fenster während Antonia sich auf das Bett sinken lassen hatte. Ich sah wie ein Auto wegfuhr und kurz darauf sah ich drei Autos kommen.
„Entweder das ist die Verstärkung oder es sind die Brüder von deinem Mann."sagte ich. Ich hoffte auf letzteres.

The live with a MafiafamilyWhere stories live. Discover now