Kapitel vierzehn

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Ich schaute weiter aus dem Fenster und atmete erleichtert aus als ich Elia erkannte der aus dem einen Wagen ausstieg.
„Komm wir gehen runter." ich streckte meine Hand nach ihrer aus und sie nahm sie. Ich führte sie runter. Antonia war immer noch ein bisschen im Schock. Ich ging auf die offene Tür zu und lächelte als ich sah das Antonia auf Ruben zu rannte und er sie in seine Arme nahm. Dann fing sie an mit ihm zureden. Seine Augen weiteten sich einmal und dann kamen sie auf mich zu.
„Danke." sagte Ruben.
„Wofür?" fragte ich ihn.
„Dafür das du auf meine Frau und auf mein Baby aufgepasst hast. Anscheinend war das sehr eindrucksvoll. Ich wusste nicht das nur noch ein Schuss übrig war. Ansonsten hätte ich dir eine andere gegeben."
„Alles gut. Wahrscheinlich hast du es schon gehört, aber ich kann mich auch sehr Effektiv ohne Waffe verteidigen." er lächelte.
Antonia umarmte mich und flüsterte mir ein danke ins Ohr. Ich lächelte und wollte mich umdrehen als ich sah das Elia blutete.
„Merda,Elia. Cosa è successo?"
Ich sah die Gesichter der anderen und hätte fast gelacht.
Ich lief auf ihn zu.
„Was ist passiert?" fragte ich nochmal auf Deutsch.
„Ich wurde angeschossen." antwortete er mir.
„Von wem" fragte ich.
„Einem der Leute die Angegriffen haben." meinte er.
„Du solltest zum Arzt gehen." sagte ich und nahm seine Hand und zog ihn mit mir mit.
Die Ärztin nähte die Wunde und danach entließ sie ihn schon wieder.
„Wie unfair!" murmelte ich.
„Was ist los?" fragte er mich.
„Deine Wunde wurde direkt genäht. Ich musste tagelang warten und sie wurden auch nur zu genäht weil ich gedroht hatte es selber zu machen." murrte ich.
Er lachte.
„Ich bin froh das Ruben und Seth da waren." flüsterte ich als wir auf dem Weg zu einem  Zimmer waren da unseres ja beschädigt war. Ich dachte er hätte mich nicht gehört.
„Ich auch." meinte er aber dann. Wir kamen in einem Zimmer an und Elia schloss die Tür. Ich schaute ihn an und dann liefen die Tränen erneut. Er kam auf mich zu und umarmte mich. Als ich mich beruhigt hatte sagte ich
„Ich dachte ich hätte damit abgeschlossen aber als ich ihn gesehen habe..." ich schluckte.
„Ich wäre wirklich froh wenn du mit mir darüber sprechen würdest."
„Ich kann dir aber nicht vertrauen. Vor ein paar Tagen hast du mich noch so gewürgt das ich keine Luft mehr hatte. Ich kenne dich nicht." er schaute mich an.
„Die Hochzeit ist diesen Samstag." erklärte er mir. Ich lachte auf.
„Genau deshalb rede ich nicht mit dir." zischte ich und lief aus dem Raum.
„Cara!" rief er doch ich ignorierte ihn.
Ich traf einen Mann der hinter dem Sofa gestanden hatte. Er hatte blonde Locken, eiskalte blaue Augen und er war wirklich groß. Ob er Tattoos hatte konnte ich nicht sehen aber man sah das er durchtrainiert war.
„Ich bin Linus." stellte er sich vor als er merkte das ich ihn musterte.
„Gibt es hier irgendwo einen Schießstand oder so etwas ähnliches?" fragte ich Linus.
Er nickte.
„Ich bringe dich hin." wir liefen in den Keller und als er die Tür öffnete sah ich verschiedene Waffen an der Wand hängen und ich sah Ziele. Ich bedankte mich bei ihm und nahm mir eine Pistole. Ich liebte die Dinger. Sie waren klein und handelbar. Ich schoss auf jedes Ziel mehrere Male und traf natürlich immer in den roten Bereich. Ich atmete tief ein und aus. Es tat gut. Ich hatte das Schießen vermisst. So dumm sich das jetzt anhörte. Ich legte die Pistole weg und nahm mir ein Sturmgewehr. Auch hiermit traf ich alle Ziele. Ich legte es weg und lief zurück zu meinem Zimmer. Elia war weg. Ich ging ins Bad um mich zu Duschen und mich fertig zu machen. Ich suchte Elia Fabinho ihm noch sagen musste das er die Sachen für die Baby Party holen musste. Ich fand ihn nicht. Frustriert ging ich ok den Zeichensaal, da ich das Bild das ich gestern gemalt hatte wegtun wollte. Als ich in den Raum kam war ich kurz geschockt da ich das Bild nicht sah. Nachdem ich den ganzen Raum auseinander genommen hatte stellte ich fest das ich es nicht finden würde. Die Muscheln lagen noch auf ihrem Platz, doch dafür hatte ich keine Zeit. Wer auch immer dieses Bild gefunden hatte würde es wahrscheinlich sofort zu Elia bringen und das durfte nicht passieren. Seth kam mir entgegen.
„Was ist los?" fragte er mich.
„Ich muss Elia finden." erklärte ich.
„Warum?"
„Warst du im Zeichensaal?" fragte ich ihn.
Da er den Kopf schüttelte stöhnte ich.
„Merde!" zischte ich. Er schaute mich an.
„Was ist los?"
„Wer auch immer im Zeichensaal war hat eine Zeichnung von mir mitgenommen und diese bringt er wahrscheinlich sofort zu Elia und dieser soll sie auf keinen Fall sehen!" beantworte ich seine Frage.
„Ich fürchte dafür ist es zu spät." erläuterte er unnötigerweise da ich Elia selber gesehen hatte. Er hielt unter seinem linkem Arm eine Leinwand und ich schluckte.
„Was ist das?" erklang auch schon seine wütende Stimme.
„Ein Bild?" es hörte sich eher an wie eine Frage als eine Antwort.
„Das sehe ich selbst."knurrte er und stand dann vor mir. Ich schaute in seine eiskalten Augen. Das einzige Gefühl das ich sah war Wut.
Warum war er wütend? Ich hatte doch nur ein Bild gemalt.
„Warum bist du wütend? Es ist nur ein dummes Bild." fauchte ich ihn an.
Seth entfernte sich und ich fühlte mich verarscht. Aber gut was soll man auch von einem Mafiosen erwarten?
„Warum malst du so etwas?" ich antworte nicht.
Ich sah wie er mit seiner Hand ausholte und mir eine Backpfeife gab. Sie war so heftig das mein Kopf nach links geschleudert wurde und man den Hall noch im ganzen Flur hören konnte. Ich schaute ihm in die Augen. Dann lief ich einfach an ihm vorbei. Ich fing an zu rennen. Ich hatte Tränen vor Schmerzen in meinen Augen. Zum einem wegen der Backpfeife aber zum anderen wegen meiner Rippe. Da ich nicht wusste wohin rannte ich zu Antonia. Ich schlug gegen die Tür und sie machte auf. Als sie mich sah, erschrak sie.
„Komm rein." meinte sie. Ich quetschte mich an ihr vorbei in ihr Zimmer. Ich setzte mich auf das Bett und fing an zu weinen. Sie strich mir über den Rücken und als ich mich etwas beruhigt hatte fragte sie mich was passiert war.
Ich sprang auf.
„Grade als ich dachte vielleicht ist er ja doch nicht so schlimm, hat er mich angeschrien warum ich ein Bild gemalt hätte. Das wäre ja noch ok gewesen aber der Piccoli pissers musste mich ja auch noch schlagen!" schrie ich dann. Es tat mir leid das ich Antonia angeschrien hatte, aber es hatte einfach mal sein müssen. Man sah ihr an das sie überfordert war, dann sagte sie: „Wir wollen heute Abend nach dem Abendessen Karaoke singen. Frag doch Elia ob du mit kannst. Vielleicht bist du dann abgelenkt und soweit ich weiß wollte er sowieso kommen."
„Wer ist wir?"
„Die Frauen der anderen verheirateten Männer und die anderen Männer." erklärte sie mir.
Ich nickte. „Vielleicht kann ich ihn überreden."
„Dann solltest du jetzt zu ihm gehen." ich nickte erneut und ging aus dem Zimmer.
Ruben kam mir entgegen als ich die Tür öffnete.
„Alles gut?" fragte er mich. Ich nickte bloß. Ich hielt ihm die Tür auf und schloss sie hinter ihm.
„Was ist los?" hörte ich seine Stimme.
„Es geht um Cara." hörte ich die Stimme meiner Freundin. Eigentlich lauschte man nicht aber es ging ja schließlich um mich.

The live with a MafiafamilyWhere stories live. Discover now