ZWEI UND VIERZIG

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Die Jungs waren zurück in die Stadt verschwunden und hatten sich hoffentlich alles gemerkt was wir brauchten. Eddie und ich saßen auf unserem Boot und blickten hinaus auf das ruhige Wasser. Der See spiegelte die tausenden Sterne wieder, welche heute vom vollkommen klaren Himmel schienen. Eddie legte die Decke um uns herum und zog mich liebevoll an sich.

„Was denkst du, wie geht es weiter?"

Seine Stimme war ruhig und dennoch hörte ich die Besorgnis deutlich heraus. Er war nervös, auch wenn er es nicht zugeben wollte.

„Ich weiß es nicht. Ich hoffe nur, dass sich kein weiteres Portal öffnet. Das wäre ein größeres Problem als die Polizei."
„Wir schaffen das schon."

Ich sah mit schimmernden Augen zu ihm auf. Er legte seine Hand an meine Wange und strich sanft die Konturen meiner Lippe nach.

„Gemeinsam schaffen wir alles. Egal was. Ich bleibe immer an deiner Seite."
„Versprochen?"

Er küsste schmunzelnd meine Nasenspitze.

„Versprochen."

Ich sah ihn wortlos an. Die Sterne spiegelten sich in seinen Augen und legten mir die Welt offen. In Eddies Augen fand ich so viel mehr als diese Welt mir zu bieten hatte. Ich fand mich selbst, meine Zukunft und meine vollkommene Liebe. Eddie streichelte über meine Wange als er mir langsam näher kam. Noch wie beim ersten Mal kribbelte mein gesamter Körper beim Gedanken an seinen Lippen auf meinen. Ein breites Lächeln zierte sein Gesicht und mein Herz machte einen gewaltigen Sprung. Dieses Lächeln raubte mir jedes einzelne Mal den Atem und ließ mich vollkommen machtlos. Er drückte liebevoll seine Lippen auf meine und ich spürte wie seine Berührung mich vollkommen durchzog. Seine Lippen spielten zärtlich mit meinen und seine Hände lagen auf meiner Hüfte als er mich wollend näher an sich zog. Er packte mich und setzte mich ruckartig auf seinen Schoß. Das Boot wackelte und ich sah ihn überrumpelt an, als er mein Gesicht packte und mich in einen intensiven, liebenden Kuss zog. Doch dieser Kuss war anders. Er war intensiver, wollender, feuriger. Sofort stand mein Körper unter Flammen. Eddie legte seine Hände an meinen Rücken und drückte mich enger an sich. Die Welt um mich herum blieb stehen. Es gab nur noch ihn und mich. Alle Sorgen verschwanden. All das drum herum, war fort. In dieser Realität, hier auf dem Boot, gab es nur Eddie und mich. Seine Zunge verführte meine in einen liebevollen Tanz. Doch ruckartig drückte er mich mit dem Rücken in die Kissen und legte sich auf mich. Seine Hand lag auf meinem Oberschenkel als ich diesen um seinen Oberkörper schling. Der Kuss wurde feuriger und ich spürte wie jede meiner Zellen nach seiner Nähe schrien. Seiner vollkommenen Nähe. Er riss sich das Tshirt vom Körper und ich sah ihn mit großen Augen an. Musterte die Tattoos die auf ihm lagen. Mein Atem stockte als er sich wieder auf mich legte um meine Lippen in diesen atemberaubenden Kuss zog. Mein Körper schrie nach ihm und auch ich spürte, wie alles nach ihm schrie. Nur nach ihm, hier und jetzt. Ich spürte sein wollen und ich spürte wie es gegen die Innenseite meiner Oberschenkel drückte. Er löste sich wenige Millimeter von mir und sah mich breit schmunzelnd an. Das Feuer in seinen Augen spiegelte sich mit meinem wieder.

„Sicher?"

Wortlos riss ich ihn wieder an meine Lippen und hörte wie er seinen Gürtel öffnete. Mein Körper rauschte. Nur wenige Augenblicke später erfüllte mich seine vollkommene Nähe als er seine Lippen wieder auf meine drückte. Ein leises Stöhnen verlor sich in diesem Kuss. Die Bewegungen wurden schneller, inniger. Unsere Körper verschmolzen miteinander und pochten im gleichen Rhythmus. Für wenige Augenblicke löste er seine Lippen von meinen, um mir das Tshirt vom Körper zu reißen. Seine Augen schimmerten und das breite Lächeln auf seinen Lippen raubte mir den Atem. Er drückte meine Hände neben meinem Kopf in die Kissen bevor er mich wieder in einen innigen Kuss riss. Ich verlor das Gefühl für Ort und Zeit. Alles was ich hörte war sein tiefes, schnelles Atmen und das Aufbrausen des Wassers. Das Boot wackelte gefährlich hin und her und brachte das Wasser dazu über den Steg zu schwappen. Ich ließ mich fallen, vollkommen fallen in dieses Gefühl der absoluten Nähe und ich spürte wie ich dem Höhepunkt immer und immer näher kam. Und auch Eddies Bewegungen wurden schneller und fester. Ich flüsterte seinen Namen in den Kuss hinein und er löste sich wenige Millimeter von mir. Seine Lippen schwebten noch immer direkt über meinen als er mich mit einem gefährlich Grinsen ansah. Der Druck auf meinen Handgelenken ließ langsam nach und ich vertiefte meine Nägel in seinem Rücken während seine Lippen meinen Nacken küssten. Sein Atem wurde schneller und auch ich verlor mich in einem Feuerwerk der Gefühle. Ich wusste das diese Nacht, nur uns gehörte und ich wünschte mir diese Nacht würde niemals enden. Ich wünschte mir Eddie und ich könnten auf ewig an einem unbekannten Ort bleiben, an dem es nur ihn und mich gab. Wo solche Momente zum Alltag wurden. Solche Momente voller Sorglosigkeit und vollkommener Liebe. Seine Lippen fuhren an meinem Nacken entlang, über meine Wange und drückten sich liebevoll auf meine. Mein Körper stand unter einem atemberaubenden Feuer, von dem ich wünschte. Es würde niemals erlöschen.

HELLFIRE || Eddie Munson FanfiktionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt