Kapitel 32

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Liam 

Während ich mit Marco die nächste Mission anfing zu planen, merkte ich wie das Mädchen immer kleinere Augen bekam. Ich deutete Marco etwas leiser zu reden und warf ihr eine Decke über den Körper. Sie kuschelte sich zufrieden in die Decke und ihr Kopf legte sich auf Marcos Schulter. Mit einem zufriedenen Seufzer schlief sie ein und ich musste leicht lächeln. So wie sie da lag, könnte man meinen nichts und niemand könnte dem zierlichen Kind etwas anhaben. Doch sie hatte schon vieles Erlebt. Sowohl gutes als auch schlechtes. Aus dem Augenwinkel merkte ich wie Marco das Mädchen mit einem verlieben Blick musterte und ich war mir sicher, dass er sie ebenfalls genauso lieb hat wie ich. Dieses Mädchen hatte unsere Herzen im nu erobert und ich bin gespannt was die Zukunft für uns noch bereithält.

Finja 

Durch eine leichte Windbriese wurde ich munter und merkte, wie ich an eine harte Bruste gedrückt wurde. Jemand musste mich tragen. Ich war hundemüde und es musste mitten in der Nacht sein. Leicht bewegte ich meinen Kopf um zu sehen wo wir hingehen würden, da flüsterte mir eine bekannte Stimme ins Ohr: "Schlaf weiter Prinzessen. Wir sind gleich zu Hause und dann lege ich dich ins Bett." Müde kuschelte ich mich wieder an die Brust von Marco und schlief tatsächlich wieder ein. 

Durch Sonnenstrahlen, welche mich an der Nase kitzelten, wurde ich sanft aus meinen Schlaf geweckt. Ich lag auf einem großen Himmelbett, was genauso aussah, wie das Bett was ich mir im Katalog angesehen hatte. Beim genaueren hinsehen erkannte ich, dass alle Möbelstücke jene waren, welche ich mir ausgesucht hatte. Das Zimmer war einfach perfekt! Die Türkisen Vorhänge und Akzente harmonierten mit den weißen Möbeln. Auch ein paar Zimmerpflanzen standen auf den weißen Fensterbrettern. Mein Zimmer war riesig und durch die großen Fenster konnte genug Tageslicht in das Zimmer. Vorsichtig schlug ich die Bettdecke zurück und schaute mich im Zimmer genauer um. Es wies drei Türen auf. Eine führte zum begehbaren Kleiderschrank, indem meine Klamotten bereits feinsäuberlich eingeschlichtet waren und eine zweite zu einem weiß gefliesten Badezimmern mit großer Regendusche und Badewanne. Durch das klingeln meines Handys, welches auf dem kleinen Nachttisch platziert war. Beim Näherkommen, erkannte ich, dass mich Alessio anrief. Schnell nahm ich den Anruf an und die vertraute Stimme von dem Mann, dem ich dies zu verdanken hatte, ertönte: "Hey Finja, schön das du abhebst. Ich hoffe der Flug war ohne Komplikationen und dein neues Zimmer gefällt dir." "Guten Morgen Alessio! Mein Zimmer ist perfekt, danke danke danke! Vom Flug habe nicht viel mitbekommen da ich gleich beim Start eingeschlafen bin" erzählte ich ihm freudig. "Das freut mich zu hören. Ich denke mal, dass die Jungs dich gleich abholen werden und dir dann den Ablauf hier erklären. Also, Machs gut Finja" "Tschüss Alessio". Und damit endete unser Gespräch. Ein Klopfen an der Tür war zu hören und schon trat Liam ein. "Guten Morgen Kleine. Ich hoffe du hast gut geschlafen. Komm es gibt Frühstück - Marco wartet unten schon auf uns." Ich folgte ihm rasch durch die vielen Gänge. "Liam, kann ich später einen Plan vom Haus haben?" fragte ich ihn aus dem nichts heraus. Abrupt blieb Liam sehen. Nachdenklich sah er mich an. "Wofür brauchst du den denn?" fragte er mich misstrauisch. "I-ich würde mich gerne im Haus zurechtfinden und da es so verwinkelt scheint, würde ich mich sonst verlaufen." stotterte ich. Die kühle und forsche Art war genauso plötzlich verschwunden wie sie aufgetaucht war. "Wir zeigen dir nachher das Haus und die wichtigsten Orte. Solltest du dann dennoch Probleme haben, bekommst du einen Plan, ok?" Ich nickte bloß und folgte ihm in die Küche. 

Eines schicksalhaften TagesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt