Kapitel 88

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Guess who is back?! Ja richtig gesehen. Die Geschichte rund um Finja und die Jungs geht weiter. Die letzten zwei Wochen waren super stressig und ich habe daher leider keine Zeit gefunden an der Geschichte weiterzuschreiten. Auch musste ich mir das Ende der Geschichte überlegen...

Aber jetzt will ich euch nicht länger aufhalten - let the Drama beginn!


Adrik

"Was schreist du denn so?!" Liam kam erneut in mein Büro und seiner komplette Ausstrahlung war zu vernehmen, wie genervt er gerade war. Doch dafür hatte ich keine Zeit. Fassungslos starrte ich meinen Freund an und drehte meinen Computerbildschirm so, dass auch er sehen konnte, wie mein schlimmster Albtraum Realität wurde.

Dort, in einem dunkeln, muffigen Kellerraum saß die kleine Prinzessin. Schlaff hing ihr Körper in den Ketten welche um ihre zarten Handgelenke geschlungen waren. In ihrem Mund war ein Stück Stoff und ihre Augen hielt sie geschlossen. Nur das leichte heben und senken ihres Brustkorbes verriet, dass sie noch am Leben war. Doch das konnte nicht sein. Sie war doch hier im Haus und wartete darauf zu ihrem ersten Date zu gehen. Sie konnte doch nicht unbemerkt aus dem Haus gekommen sein. Ohne ein weiters Wort mit Liam zu wechseln, sprang ich von meinem bequemen Schreibtischstuhl auf und rannte in ihr Zimmer. Doch da war sie nicht. Wie ein aufgescheuchtes Huhn rannte ich in unseren Securityraum wo Paul, mein bester Mann, alles im Überblick hatte. Ich gab ihm die nötigen Informationen in Kurzfassung und verfolgte währenddessen mit Adleraugen die Sicherheitsaufnahmen. Liam war vor wenigen Augenblicken auch hier aufgetaucht und starrte ebenso gebannt auf den Monitor.

"Wie unfähig kann man überhaupt sein?!" brüllte ich meine Sicherheitsmänner an. Sie, alle 10 Männer, hatten es wirklich geschafft, Finja unbemerkt aus dem Anwesen kommen zu lassen. Es war nun einhundert Prozent sicher, dass es sich um meine kleine Prinzessin Handelter, die dort auf dem Erpressungsvideo zu sehen war und nicht eine billige Kopie. Doch was die Entführer wollten, wusste ich beim besten Willen nicht. Nur ein Satz stand in der E-Mail - "Abwarten und Tee trinken V.G."

Finja

Das konnte nicht sein. Das war im grundgenommen unmöglich. Die Stimme, sie gehörte ihm. Dem Mann den ich so geliebt habe. Dem Mann, dem ich blind vertraut habe. Dem Mann, der mir gezeigt hat, dass das Leben immer positive Wenden für einen offen hat. Dem Mann, dem ich all meine Sorgen jeden einzelnen Tag erzählt habe. Dem Mann, der meine Tränen getrocknet hat. Dem Mann, der mich verlassen hatte. Dem Mann, der bis zu seinem Tod mein Rettungsanker war. 

Die Stimme gehörte Marco.

Wäre mein Mund nicht geknebelt und meine Hände nicht mithilfe von schweren Ketten an der Wand befestigt, dann wäre ich kreischend aufgesprungen um ihn zu berühren. Um sicherzugehen, dass es keine Einbildung war. Ich konnte ihn nicht sehen. Nur die Umrisse einer männlichen Person, die nicht ansatzweise den selben Körperbau hatte wie Marco. Doch das konnte auch daran liegen, dass er seit einer Ewigkeit hier sein musste. Eine Ewigkeit in der ich ihm hinterher getrauert habe und täglich bei seinem Grab stand. "Hast du denn gar nichts zu sagen? Ich würde mich sehr über jemanden freuen, der mir hier Gesellschaft leistet. Schließlich bin ich schon lange alleine." fuhr er fort. Mit einem "HMMM" machte ich darauf aufmerksam, dass es mir nicht möglich war mit ihm zu kommunizieren. "Oh. Naja dann rede ich einfach mal. Du klingst noch recht jung." stellte er fest. "Wie wäre es mit ja und nein Fragen? Du scharrst einmal mit dem Fuß für "Ja" und zweimal für "Nein" Verstanden?" Ich scharrte einmal mit dem Fuß. "Weißt du wo wir sind?" zweimal scharren "Hm schade. Ich dachte ich könnte endlich Antworten bekommen. Denn ich bin hier schon ziemlich lange und vermissen meine Familie. Weißt du, ich habe oder besser gesagt hatte eine richtig tolle Familie. Doch alle denken dass ich tot bin und daran kann ich nichts ändern, da mich die Leute hier verrotten lassen. Das einzige, das mich motiviert, nicht aufzugeben und mich hier mit den Ketten zu erhängen, ist der, dass dort draußen meine kleine Prinzessin und mein Freund sind und ich sie in Sicherheit weiß." er schluckte und seine Stimme brach am Ende.

Nun war ich mir sicher. Es war Marco und er war am leben! Wie gerne würde ich auf mich aufmerksam machen. Wie gerne würde ich ihm sagen, dass ich ich bin. Doch meine Gedanken wurden von sich nähernden Schritten unterbrochen.

Eines schicksalhaften TagesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt