~ Kapitel 49 ~

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Ashton






"Ich denke schon", stimmte ich seiner Frage optimistisch zu und lehnte mich leicht seiner Berührung entgegen.

Es war ein schönes Gefühl, endlich wieder neben der Person sitzen zu können, die dir minütlich ein lächeln ins Gesicht zaubern kann.
Es interessierte mich jedoch recht wenig, wie das alles mit Cameron geschah, denn ich wollte einfach nicht wissen, wie mein Freund dazu kam, sich Zuneigung von jemand anderem zu suchen.

Ich richtete mein Blick auf den Blonden.

"Es ist mir wichtig, dass du weißt, dass ich dich nur aus Liebe zu dir so schlecht behandelt habe. Ich habe mir eingeredet, dass ich es nicht Wert bin, dass du das so viel Leid und Stress ertragen musst. Man sagte mir, du könntest so viel glücklicher mit Cameron sein. Und als Harry dann auch noch erzählte, wie verlegen er dich machen konnte und das du bei ihm vergessen konntest.. ich, ich wollte das alles nicht mehr. Ich wollte einfach nur noch weg, sodass du endlich in Ruhe dein Leben leben kannst."
Ich biss mir hart auf die Unterlippe. Dieser Tag und diese Situation, hatte etwas in mir geändert. Hat meine Gedankengänge verändert.
"Ich.. ich hatte diese Kurzschlussreaktion und wollte mich nach deinen Worten einfach nur in Luft auflösen."

Luke schüttelte traurig mit dem Kopf und kämpfte mit den Tränen. Es brach mir das Herz, ihn so zu sehen. So geschwächt.

Kurzschlussmäßig nahm ich sein Gesicht in meine Hände.

"Hör auf , d-"

"Pschht.. ich bin noch nicht fertig", ich lächelte leicht und küsste seine Nasenspitz. "Diese Situation hat mir dabei geholfen, einzusehen, dass ich wirklich Hilfe brauche. Ich möchte nicht mehr sterben, Luke. Ich möchte gemeinsam mein Leben mit dir verbringen, in allen Zeiten. Kinder, Enkel, Heirat, Streit, erste eigene Wohnung gemeinsamer Urlaub.. ich will nichts anderes, als bei dir sein und genau für dieses Erkenntnis, werde ich alle Hilfe in Anspruch nehmen, um endlich gesunde Gedanken zu erleben. Um endlich die Stimme und meine Sucht loszuwerden. Diesesmal will ich es wirklich, wirklich sehr. Nicht nur, um dich zufriedenstellen, sondern auch, um mich endlich wieder vollkommen Glücklich zu erleben."







Luke







Die Last die von mir abfiel, nachdem Ashton diese Sätze geäußert hatte, ist nicht in Worte zu fassen.

Er wollte nicht mehr sterben .. er wollte selber glücklich werden. Glücklich mit mir.

Doch eins wollte ich noch klar stellen.

"Ich hätte niemals, niemals vollends glücklich sein können, wenn wir uns getrennt hätten. Niemals ..", sagte ich bestimmt und hätte ihn nun wirklich so gerne geküsst.

Aber ich wusste nicht, wie weit Ashton ist und, wie viel Zeit er braucht. Ich wollte nicht alles überstürzen, indem ich ihn zu sehr bedränge.

"Lass uns wieder rein gehen, die anderen denken sich sonst sonst was", grinste ich, stand mit Ashtons Hand in meiner auf und zog ihn dann dicht an mich heran.

Zum ersten mal seit gefühlten Jahren, schaffte ich es, ehrlich zu lachen und vollends glücklich zu sein. Der Druck, der sich die letzten Wochen schwer auf meiner Brust gelagert hatte, schien zu verschwinden und ich atmete einmal tief durch.
Ich hörte Ashton kurz danach einmal kichern und lachte kurz auf, ehe ich ihm einen Kuss auf die Schläfe drückte.

Wir betraten gemeinsam die Cafeteria und sprachen noch einige Zeit mit allen anwesenden, bis Cameron etwas einwarf.

"Ich werde Harry mit nach Hause nehmen Und Luke kann hier bleiben.. ich denke, Liam wird das für heute mal dulden."

Verwirrt sahen wir ihn an und ich zog ebenfalls unsicher meine Stirn kraus.

"Luke, ich werde ihn schon nicht umbringen. Sonst hat es dich auch nicht gestört, wenn wir alleine waren. Ich bin dein Freund und will nur das beste für dich. Und wenn ich das nicht bin, dann ist das eben so. Ich will nicht das sich etwas ändert."

Er hatte ja recht .. er und Harry verstehen sich super und es wäre kein Problem, die beiden bis morgen alleine zu lassen. Außerdem würde ich ziemlich gerne die Nacht hier bei Ashton verbringen, damit wir die verlorene Zeit Stück für Stück nachholen konnten.

"Es tut mir leid .."

"Hör auf damit, dich ständig zu entschuldigen. Ich bin doch kein kleines Kind mehr Luke und du auch nicht. Es gibt nichts zu entschuldigen", unterbrach er mich harsch und ich schluckte.

Er War wirklich, wirklich verletzt. Und das War meine Schuld. Doch es War meine einzige Chance, Ashton zu behalten.
Und ich liebe nunmal ihn, nicht Cameron.

"Können wir das morgen klären ?", murmelte ich also, woraufhin er nur nickte und mit Harry aufsprang.

Sie verabschiedeten sich überall und ich folgte Ashton auf sein Zimmer, wo wir uns gemeinsam hinlegten. Sein Kopf auf meinem Oberarm, während seine Hand mit meiner spielte.

"Wie sieht dein Therapie Plan nun aus ? Haben Sie daran was geändert oder ..?"







Ashton






"Ja. Seit meinem Versuch, darf ich nicht einmal mehr alleine Essen und ich werde in Einzelstunden gesteckt", gestand ich ehrlich und seufzte leise.

Es war ein totaler Alltagstrott geworden, sich gegen die Therapiesitzungen zu wehren. Es war für mich einfach nur das Signal, ich könnte mich jemand fremden anvertrauen.

Mein Blick war verträumt.

"Ich hoffe, dass ich hier bald rauskomme. Ich vermisse euch, mein altes Leben und vorallem mein Zuhause."

Zu dem sagte Luke nichts mehr, denn er konnte schlecht sagen, dass ich hier schnell raus sein würde. Wir wussten beide, dass dies nicht der Fall war.
Schließlich müsste ich psychisch stabil sein und auch Ambulant danach weiter zum Psychater gehen.

Ich ließ seine eh viel kleinere Hand los und kuschelte meinen Kopf weiter in die beschützerische Brust meines Freundes. Dieser vertraute Körpergeruch der Luke sofort identifizierte zog meine Nase hoch und ich schloss genießerisch meine Augen.

"Ich liebe dich, Luke. ich hab dich so wahnsinnig vermisst.."

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Ja.. Es nähert sich wirklich dem Ende.

Ich werde so weinen ....:D

Smut kommt im übrigen noch .. Mein allererster also seid gnädig mit mir :D

Ich liebe euch ❤️

-Michelle'❤️

xx Voodoo Doll xx |Lashton| Buch 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt