Kapitel 27

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"Was möchtest du uns sagen?", wollte Benjamin misstrauisch wissen und Neugierde machte sich in seinem Blick breit.

Max ignorierte seine Frage und sah sich fasziniert unter dem Blackrudel um. Die Blacks verfolgten mit ihren Blicken, wie Max einige Schritte ging, um sich einen besseren Überblick zu verschaffen. Max streifte die Menge mit seinem Blick und sein Blick fand meinem in der Hecke. Ein wissendes Lächeln huschte über sein Gesicht und er zwinkerte mir zu.

Ich hielt den Atem an und schaute mich hektisch nach Zeugen um, die mich wie Max hatten sehen konnten. Glücklicherweise waren alle anderen auf Max fixiert und hatten nicht seine kleine Regung gesehen.

Shane knurrte und zeigte Max seine scharfen Zähne. Atemlos beachtete ich Shanes Anmut dabei und sehnsüchtig blickte ich ihn an. Ich wollte, dass er sich umdrehte und mich sah, damit wir endlich ohne Geheimnisse zusammenleben konnte. Diese Vorstellung war zu schön um wahr sein zu können ...

Max Blick huschte von mir zu Shane und er hob er entwaffnend seine Hände und zeigte so seine unbewaffneten Hände.

"Was bedeutet das hier?", fragte Benjamin erneut und seine Augen schienen Blitze zu sprühen.

Das Blackrudel wurde unruhig und die meisten senkten demütig ihren Blick vor ihrem Alpha.

Max beobachtete das Geschehen und seine lässige und feixende Miene änderte sich im Bruchteil einer Sekunde.
Ernst erwiderte er den Blick des Alpha.

"Ich muss euch warnen.", sagte er leise und eindringlich. Ich beugte mich vor, um all seine Worte verstehen zu können.

Benjamin kniff seine Augen zusammen.

"Was meinst du damit? Vor was musst du uns warnen? Ich dachte, euer Rudel wäre verschwunden.", wollte er betont uninteressiert wissen, doch jeder konnte erkennen, wie sehr ihn die ganze Sache neugierig machte.

Max lachte freudlos. "Wir sind nicht verschwunden. Die Gefahr ist größer als zuvor und sie steht genau vor euch, nur ward ihr zu sehr geblendet, um die Gefahr zu erkennen. Ihr seid in Gefahr.", schloss er und Chaos brach zwischen den Rudelmitgliedern aus.

Undeutige Worte wurden gerufen und ihr Alpha jaulte laut auf, um sich Gehör zu verschaffen. Auf der Stelle trat Totenstille ein, die Spannung war dennoch mit Händen zu greifen.

"Wieso sollte ich dir glauben?", wollte Benjamin leise wissen und ein undeutiger Ausdruck trat in seine Augen.

"Wieso sollte ich lügen?"

Darauf wusste Benjanin keine Antwort und stumm starrte er Max an.

"Ich glaube dir...", sagte er schließlich und erneut kam Gemurmel in der Menge auf. Für mich klang das alles nach Bahnhof, denn ich hatte nicht erwartet, dass er Max so schnell traute. Auch Max wurde misstrauisch.

"Du glaubst mir?", fragte er und zog seine Augenbraue hoch.

Sein Gegenüber nickte. "Ich glaube dir, dass ihr nicht verschwunden seid, aber das uns eine große Gefahr bevorsteht? Nein, das ist doch lächerlich!"

Max sah ihn fassungslos an.

"Ich bin hier, um euch zu helfen ... verdammt noch mal!", presste er zwischen seinen Zähnen hervor und ich erschrack. Max rastete normalerweise nie so schnell aus und dass er fluchte war genauso selten.

"Mein Vater und Alpha ist verrückt und hat einen perversen Plan gestartet, um euch alle in euer Verderben zu stürzen. Du denkst, du hast die Gefahr vor 17 Jahren ein für allemal gebannt, aber da hast du dich geschnitten. Vater ist umso entschlossener, euch zu vernichten und um meine Mutter zu rächen. Ihr versteht nicht ... Ihr. Werdet. Alle. Sterben."

Haunting | #wattys2016 |Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt