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Mein schlimmster Feind der Wecker klingelte. Wie jeden Tag versuchte ich ihn blind auszuschalten,was mir nicht gelang. Also stand ich widerwillig von meinem gemütlichen Bett auf und begab mich sofort ins Bad.

Mein erster Blick galt meinem Spiegelbild.Ich hatte langes dunkelbraunes Haar,welches mir bis unter die Brust reichte.Meine Augen hatte ich von meinem Dad geerbt und darüber war ich ganz froh,da sie in einem dunklen grün strahlten.

Ich wandte mich von mir selbst ab und zog mir die Klamotten aus,um in die Dusche zu steigen.
Ich stellte das Wasser auf ganz kalt,um so einen klaren Gedanken fassen zu können.

Heute würde ich den Chemietest schreiben. Ich hatte zwar den ganzen Tag zuvor dafür gelernt und war mir auch relativ sicher das ich ihn gut bestehen würde,doch Angst hatte ich trotzdem.

Ich stellte das Wasser ab,trocknete mich ab und wickelte mich in ein Handtuch. Ich föhnte mir die Haare und band sie anschließend zu einem straffen Pferdeschwanz zusammen.

Seufzend wandte ich mich von mir selbst an, um mich in Sekundenschnelle anzuziehen. Wie immer entschied ich mich für ein Schwarze Jeans und einem schlichten dunklen T-Shirt.

Als ich endlich mit allem fertig war, lief ich die Treppen hinunter, auf direktem Wege in die Küche. Mein Vater trank seinen Kaffee,während er Zeitung las. Meine Mutter trank einen Tee und blätterte in ihrer Zeitschrift.

,,Hey Mom",sagte ich und küsste sie auf die Wange,dann lief ich zu Dad und gab ihm ebenfalls einen Kuss.

Ich konnte wirklich froh darüber sein solche Eltern zu haben. Meine Eltern waren seit ihrem Highschoolabschluss zusammen und seitdem glücklich. Sie stritten nie und hatten beide einen guten Job.

,,Ich wünsche dir viel Spaß und Glück für die Arbeit, Schatz"

,,Danke,Dad" Und so verließ ich das Haus.
Ich atmete die warme Sommerluft ein und lief zu dem Haus,das neben meinem stand.

,,Juls",schrie sie und umarmte mich. Luisa war meine beste Freundin seitdem ich denken konnte.

Sie war genau das Gegenteil von mir.
Sie war beliebt in der Schule,ich war unbekannt. Sie liebte es feiern zu gehen,ich wusste nicht einmal wie es auf einer Party aussah.

Sie stand nicht auf feste Beziehungen,aber hatte was mit Jungs am laufen,ich hatte nicht mal meinen ersten Kuss oder einen Freund gehabt.

Natürlich hatte ich schon einmal mit Jungs geredet,mein bester Freund war schließlich einer,aber mehr als Freundschaft mit einem,dazu war ich nicht bereit.

,,Lu", antwortete ich lachend. Ich liebte sie einfach so wie sie war.

,,Du hast gestern die Party verpasst weißt du wer alles da war?Alexis,Jack,Jackson,Tom,Zander,Kyle,
dass nächste mal kommst du mit"

,,Ja,Ja" Bei dem Namen Jack habe ich schon abgeschaltet,für mich waren es nur Namen,die Gesichter dazu kannte ich nicht.

Ich wusste nur,dass sie laut aller Mädchen heiß sein sollten. Sie jeden Tag eine neue hatten,sich schlugen und dachten sie wären was. Von solchen Typen habe ich noch nie etwas gehalten und so würde es auch bleiben.

Ich war froh darüber, dass mich keiner in der Schule kannte. Ich wollte keine Aufmerksamkeit erregen oder zu deren Opfer werden.

Between usWhere stories live. Discover now