78 - Einbrecher

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Das erste was ich hörte als ich das Haus betrat war Georg's laute Stimme.

,,Wo warst du?"

,,Ich..ich"

,,Du musst dir nichts ausdenken,ich weiß ganz genau wo du warst Juli"

Ich seufzte und verkreuzte meine Arme vor der Brust.

,,Wieso fragst du dann?"

,,Weil ich es aus deinem Mund hören will"

,,Ja ich war bei ihm,besser?"

,,Nein. Wir haben uns vor einer Stunde darüber unterhalten,ich habe die gesagt was ich von ihm halte,wieso warst du bei ihm?"

,,Er hat sich entschuldigt"

,,Und du lässt dich wieder auf ihn ein, weil er sich bei dir entschuldigt hat?",fragte er ungläubig.

,,Nein",seufzte ich.

,,Glaub mir ich habe es ihm nicht leicht gemacht,aber Dad du hättest ihn sehen müssen,er hat es wirklich bereut. Er hat geweint,er hat mir alles von sich gezeigt,ohne sich dafür zu schämen"

,,Was wenn er dich wieder verletzt? Wenn er wieder abhaut? Was dann Juli?"

,,Willst du das ich den selben Fehler wie du begehe? Willst du das ich ihn verlasse,obwohl ich ihn liebe? Willst du das ich es mein ganzes Leben lang bereuen werden? Willst du das es dann auch zu spät für mich und ihn ist? Willst du das?"

Seine Augen weiteten sich,er Wisch meinem Blick aus und sofort bereute ich die Worte.
Ich wusste wie sehr er das mit Mom bereute und wie sehr es ihn quälte,dass sie nicht mehr hier war um es gerade zu biegen.

Ich lief auf ihn zu,blieb vor ihm stehen.

,,Es tut mir leid",flüsterte ich.

Er schüttelte den Kopf und sah mich direkt an.

,,Du hast recht. Sei nicht so dumm wie ich,renn nicht weg wenn es schwierig wird,gib ihn nicht auf,selbst wenn du denkst es wäre aussichtslos. Gib ihm alles,was du geben kannst. Tu alles was du für richtig hältst,doch tu mir den Gefallen und Trenn dich von ihm,wenn er dir nichts davon zurück gibt.

Du bist nicht die einzige die für die Beziehung kämpfen muss. Du liebst ihn und wenn er dich liebt,gibt er dir das was du verdienst"

Ich seufzte.

,,Ich weiß das es schwer wird und ich weiß das unsere Beziehung nicht perfekt ist,doch welche ist das schon? Ich will das es funktioniert und ich werde ihn nicht aufgeben. Ich kann ihn nicht aufgegeben,ich werde so lange an ihn glauben,bis er selbst an sich glaubt"

,,Du bist so ein gutes Mädchen,du bist so ein guter Mensch"

,,Danke Dad",flüsterte ich und drückte ihn an mich. Er drückte mich fester an sich und seufzte.

Alles würde jetzt besser würden. Ich hatte jetzt einen richtigen Vater. Ich war mit dem Jungen zusammen den ich liebte.

Ich ließ ihn los und sah ihn an,dabei schluckte ich.

,,Ich muss mit Gulian reden"

Sein Blick wurde sofort wieder ernst.

,,Ich muss ihm vergeben"

,,Du musst nichts tun was du nicht willst"

,,Ich will es aber"

,,Juli du weißt was er dir angetan hat und zu was er fähig ist"

,,Er ist aber mein Dad"

Er trat einen Schritt zurück,als hätte ich ihn geschlagen.

,,Du weißt wie ich das meine",seufzte ich.

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