Der Prinz und ich

Kapitel 4

Noch zwei Schulstunden und dann war es vorbei, ich konnte nach Hause, doch ich musste diese zwei Stunden noch durch halten. Die letzten beiden Stunden hatten wir Mathe und ich saß neben meiner besten Freundin. "Hey Mia kapierst du die letzte Aufgabe?" Ich schaute Kira an und schüttelte den Kopf. "ne sorry. Bin selber noch bei der Aufgabe." Ich konnte mich einfach nicht konzentrieren, da David hinter mir saß und ich spürte seine Blicke. Kira flüsterte mir etwas zu. "Mia er beobachtet dich schon die ganze Zeit. Denkst du er will was von dir?" Ich schüttelte nur den Kopf. "Garantiert nicht. Konzentrieren wir uns lieber auf die Aufgabe, anstatt über so was nachzudenken." Sie seufzte und beugte sich über ihre Aufgabe. Nach Mathe atmete ich erleichtert auf und stand auf, verließ den Raum mit Kira und wir liefen auf den Schulparkplatz. Mein Onkel stand schon mit seinem Wagen da und wir liefen zu ihm. "Onkel Benjamin, dürfen wir heute bei uns eine Party planen?" Er grinste und nickte. "Klar, ich hab darauf gewartet, dass du mich das fragst." Ich schaute Kira zufrieden an und sie grinste auch wie mein Onkel. "Ich sagte doch dein Onkel erlaubt es. Also wen laden wir alles ein?" Ich zuckte mit den Schultern.

"Auf jeden fall die ganze Klasse. Ist das in Ordnung Mia?" Ich nickte und wir stiegen in den Wagen meines Onkels. Vor dem Haus hielt er an und wir stiegen aus. "Los komm Mia wir müssen die Party vorbereiten." Ich lief mit ihr ins Haus und wir suchten das ganze Zeug zusammen. Stunden später war alles vorbereitet und Kira schickte eine Nachricht in die Klassengruppe auf WhatsApp. Kurz darauf kamen schon die ersten aus der Klasse und ich saß noch in meinem Zimmer auf dem Bett und mir fielen wieder seine tiefblauen Augen ein. "Was denke ich jetzt an seine Augen? Ich hab besseres zu tun, als darüber nachzudenken." Ich stand auf und ging runter ins Wohnzimmer, alle aus der Klasse waren da und ich entdeckte David. Ich schaute schnell in eine andere Richtung und Kira zog mich in die Mitte zu den anderen. "Das wird der beste 16 Geburtstag ever." Ich schaute sie an und lächelte zaghaft. "Lächle mal mehr etwas mehr Mia. Die Jungs haben es schon ewig auf dich abgesehen." Doch ich konnte mich mal wieder nicht auf die Party konzentrieren, denn David schaute wieder in meine Richtung. Stunden später stand ich alleine auf dem Balkon, die Musik dröhnte hier her und ich bemerkte nicht die Schritte die sich mir näherten.

"Alles in Ordnung?" Ich blieb erstarrt stehen und drehte mich langsam um, dort stand David. Ich antworte schnell, doch es wurde zu einem Flüstern. "Bin in Ordnung." Meine Stimme war schwach und er nahm meine Hand in seine. "Du hast dich echt verändert Mia, damals warst du echt anders." Ich starrte ihn an und er lächelte. Meine Stimme nahm wieder an Kraft zu. "Wieso hast du dich damals nicht mehr gemeldet?" Er strich mir über die Wange. "Ich wollte doch,  ich konnte aber nicht." Ich wurde wütend. "DU hast es nicht mal versucht. Ich hatte mich so schlecht gefühlt. All die Wärme die ich damals fühlte verschwand und jetzt tauchst du wieder auf und bringst mein Leben außer Kontrolle." Ich drehte mich um, aber er legte eine Arm von hinten um mich. "Tut mir echt leid Mia, aber mein Vater war extrem streng und ich hatte nie Zeit. Aber ich wollte dir nicht wehtun." Eine Träne lief meine Wang runter. "Du hast mich sechs Jahre allein gelassen ohne eine Nachricht von dir. Weißt du eigentlich wie verletzt ich war." Ich drehte mich zu ihm um. "Mia." ER flüsterte meinen Namen leise und zog mich an sich.  "Es tut mir so leid. Ich hab ja nicht gedacht dass du jetzt auch in London wohnst." Er drückte mich an sich. "Du hast mich nie gesucht. Ich war so alleine. Wieso bist du damals weggezogen?" ER schaute mich und küsste meine Stirn. "Ich musste zu meinem Vater ziehen, am liebsten wäre ich nicht weggegangen, doch wir haben uns vorher gestritten und ich dachte du verzeihst mir nicht." Ich schaute ihn an und weitere Tränen liefen meine Wange runter. "Ich hätte dir sofort verziehen David. Du warst meine erste Liebe." Ich sprach es aus und er lächelte mich an.

"Darf ich dich küssen Mia?" Ich nickte und er drückte seinen Mund auf meinen.

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