Kapitel 40

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Paar Tage nach der Beerdigung sind vergangen und ich war einfach immer noch überfordert von der Situation. Ich mein damit halt, dass ich erst sechzehn fast siebzehn bin und muss so viel Verantwortung bringen. Königin und Mutter, wie soll das klappen? David saß in letzter Zeit auch nur im Büro das früher seinem Dad gehörte.

Ich saß auf dem Sofa im Wohnzimmer und jemand legte eine Hand auf meinen Kopf. "Hey Baby. Bist du in Ordnung?" Ich schaute David an und lächelte zaghaft. "Klar, wieso sollte irgendwas nicht in Ordnung sein?" Er betrachtete mich genau. "Das sieht aber für mich nicht so aus Mia. Du kannst mir alles anvertrauen, dafür bin ich doch da. Also was ist los?" Er setzte sich neben mich und schaute mich fragend an. "Ich weiß nicht, die ganze Situation überfordert mich einfach. Und du hast auch so gut wie keine Zeit für mich. Ich glaub nicht dass ich das schaffe, ich hab einfach Angst irgendwas falsch zu machen." Er legte eine Hand an meine Wange und strich beruhigend darüber. "Selbst wenn, jeder Mensch macht doch Fehler und ich bin doch immer bei dir, selbst wenn ich nicht bei dir bin. Und klar schaffst du das, Mia ich glaube an dich, das weißt du doch." Er küsste mich sanft und zog mich an sich. "Ich weiß, aber ich hab trotzdem Angst."  Ich schaute ihn an und er küsste meine Stirn. "Die Krönung ist doch erst in einem Monat, du machst in diesem Monat dein Abschluss und dann ist doch alles gut." Ich nickte bloß und legte meine Wange an seine Brust. 

Am nächsten Tag wachte ich in seinem Zimmer auf, aber er lag nicht neben mir, das Bett war leer, keine Spur von David. Ich stand auf und zog mich um und ging dann aus dem Zimmer. Ich lief zu seinem Büro und fand ihn schlafend im Sessel sitzen. Ich legte eine Decke über seine Schulter und er öffnete die Augen. "Hey Baby." Mit schläfriger Stimme antwortete er mir. "Morgen, du kannst ruhig weiter schlafen, ich geh heute alleine zur Schule." Ich küsste seine Wange sanft und wollte das Büro eigentlich wieder verlassen, aber er hielt meinen Arm fest. "Dann nimm aber Kates Motorrad, dann musst du nicht den Bus oder laufen." Ich nickte und er küsste meine Stirn. "Bis später Baby. Und wenn irgendwas ist, ruf mich einfach an, ich komme dann sofort zu dir." Ich nickte und verließ das Büro. Ich ging zu Kate, die mir aufmachte. "Ich leih mir dein Motorrad aus, danke." Sie grinste mich nur an und ich ging zur Garage. Stieg auf und fuhr durchs Tor zur Schule. Ich stellte das  Motorrad ab und ging ins Schulgebäude, Kira kam mir entgegen und umarmte mich fest. "Ich hab es von Dragomir mit den König gehört, das tut mir so leid." Ich lächelte traurig und wir gingen zu zweit ins Klassenzimmer. In der Pause unterhielten wir uns und lachten als plötzlich mein Bauch schmerzte und mir schlecht wurde. "Mia? Oh scheiße ich ruf sofort David an, dass er kommen soll. Komm mit aufs Klo, da werden wir nicht gestört." Sie nahm meine Hand und zog mich mit sich zu den Klos. Ich gab ihr mein Handy und sie rief David an. "Er kommt sofort, er macht sich sofort auf den Weg." Ich nickte nur und hielt mir die Hand vor dem Mund. Keine Zwanzig Minuten später klopfte es an der Tür und David kam rein. "Oh Baby!" Er rannte zu mir und strich beruhigend über meinen Bauch. "Dann kümmere dich gut um sie, ich sag dem Lehrer Bescheid, dass es ihr schlecht geht und du sie nach Hause bringst." Kira lächelte nochmal kurz und verschwand. "Baby ich bring dich heim, alles ist in Ordnung. Es ist nichts schlimmes." Ich legte meine Arme um seinen Nacken und er hob mich auf seinen Arm. "Danke." Er brachte mich zu seinem Wagen und fuhr los. Während der Fahrt wurde mir schwarz vor Augen und ich sank in die Dunkelheit.   

Der Prinz und ichOù les histoires vivent. Découvrez maintenant