Different ~ Yoonmin

Min Yoongi 1°

Yoongi PoV

Müde rieb ich mir über meine Augen, nachdem ich mich gezwungen hatte, aufzustehen. Heute fing die Schule wieder an und ich freute mich natürlich...nicht.

Wieder diese Maske aufzusetzen und einen auf bösen Jungen zu spielen, wie ich es hasste, aber es musste sein. Wäre ich nett zu allen, würden die meisten versuchen, so an mein Geld zu kommen, beziehungsweise an das meiner Eltern.

Jeder auf der verdammten Schule kannte die Firma meiner Eltern und dachte, ich sei ein Schnösel, doch diesen Eindruck gab ich mit meinem Verhalten auch, arrogant und hochnäsig sein. Noch dazu war ich aggressiv und herzlos. Damit war ich nicht nur ein Schnösel, sondern auch das Problemkind Nummer 1.

So ließ es sich aber definitiv besser leben, als mit falschen Freunden und einer falschen Beliebtheit durch meinen finanziellen Status. Allein schon der Gedanke, wie Menschen sich veränderten, nur um anderen zu gefallen, widerte mich an. Alle Menschen waren gleich, bloß auf Geld aus und schrecklich falsch.

Ich schleifte mich ins Bad und bereitete mich vor, Zähne putzen, duschen und dann zog ich mich an, packte meinen Ranzen, um mich zum Höllenhaus, auch Schule genannt, zu begeben. Es würde mal wieder ein und derselbe Tag wie jeder andere werden. Ich verprügelte Leute, jeder hielt Abstand und ich war wie immer allein, bis auf einen wahren Freund, der mir Gesellschaft leistete.

Ich wünschte mir Veränderung, doch ich war in meiner Welt gefangen und das einzige Mittel, um von dieser schrecklichen Welt zu flüchten, war Musik. Also nahm ich meine Kopfhörer und hörte dem Klang des Klaviers zu. Ich liebte es. Der Klang beruhigte mich und ich konnte meine Gefühle mithilfe des Klaviers ausdrücken. Die Musik war meine einzige Hoffnung in dieser Welt und ohne sie hätte ich keine Motivation mehr. Die Musik war mein bester Freund, meine erste große Liebe.

Am Eingangstor der Schule war ich noch immer so in der Musik versunken, dass ich nicht merkte, wie ich in einen Jungen hineinlief.

Ich legte meine Kopfhörer ab und motzte den Typen an: "Hey, kannst du nicht aufpassen, wohin du läufst, Blindfisch!"

Der Junge glotzte mich erst mal komisch an, so als hätte ich spanisch gesprochen.

Verständlich, immerhin lief ein Junge in dich herein und blafft dich dann behindert an, anstatt sich zu entschuldigen, aber ich musste mein Image beibehalten.

Ich fühlte mich so bescheuert dabei, trotzdem sprach ich weiter: "Entschuldige dich gefälligst oder kannst du nur dumm glotzen?"

Der Typ starrte mich nun mit großen Augen und offenem Mund an und ich musste mir ein Lachen verkneifen, denn dieser Anblick sah zu lustig aus, in seinem Gesicht spiegelte sich ein eindeutiger Satz wider "Will der Typ mich grad auf den Arm nehmen?" und ja ich wollte ihn eindeutig veräppeln.

"Nun, wird's bald? Entschuldige dich, oder bist du zu dumm dafür?", provozierte ich den Fremden.

Scheinbar hatte er sich gefasst, denn er fing an zu reden: "Warum sollte ich mich entschuldigen? Du bist in mich reingelaufen! Wer hat also keine Augen im Kopf? Wenn jemand sich entschuldigen muss, dann bist das du, nicht ich."

Wow, der Typ hatte Mumm, erst jetzt betrachtete ich ihn genauer. Sein Gesicht war mir nicht bekannt, er musste also neu sein, das erklärte alles. Kein Wunder, dass er seine Klappe so weit aufriss.

Aber eins musste ich zugeben, er war wirklich attraktiv mit seinen schwarzen Haaren, diesen verschmitzten Augen, die herausfordernd funkelten und seinem Outfit, welches ihm verdammt gut stand.

(A/N Schuloutfit von Jimin)

Da er mich nicht zu kennen schien, wollte ich ihm einen Denkzettel verpassen, dann würde er sich in meiner Anwesenheit benehmen.

"Weißt du eigentlich, wer ich bin, dass du so frech bist?", fragte ich ihn, woraufhin er die Frage erwiderte: "Du scheinst ein Schnösel zu sein, arrogant und hochnäsig"

Der Typ war sogar schlau, wer hätte das gedacht. Gefällt mir immer besser.

"Ja und weißt du, was dieser sogenannte Schnösel machen kann, er kann deine Familie in den Ruin bringen, also mehr Respekt bitte. Der Name "Min Company" sollte dir bekannt vorkommen", drohte ich ihm.

Mit einem spöttischen Blick antwortete er: "Armselig, genau so sind alle Reichen, sie nutzen ihr Geld für Macht und Unterdrückung. Nur leider funktioniert sowas nicht bei mir. Du bist einfach nur Abschaum." Ich ballte meine Hände zu Fäusten.

Das hatte gesessen. Der Typ traf einfach genau ins Schwarze. Ohne mein Geld könnte ich ein normales Leben führen. Ich wollte doch auch nicht so sein, deshalb regte der Fremde mich auf, woher wollte er wissen, wie ich bin. Und schon verschwand meine kurze Sympathie zu ihm.

"Ich zeig dir gleich, wie armselig ich wirklich bin!", zischte ich und damit landete meine Faust schon in seinem Gesicht, "Keiner nennt mich, Min Yoongi, armselig!"

Sah so aus, als hätte ich mein neues Opfer gefunden. Jemanden, an dem ich meinen Hass ausschütten konnte...ich hasse mich, wieso bin ich nur so? Ich bin wirklich armselig..

Und so wiederholte sich mein Tagesablauf abermals, jeden Tag dasselbe, immer und immer wieder.

When you feel how hard it is to get through a day
Keep feeling like the "Control" beat, keep downloading it
Every single day is a repetition of ctrl+c, ctrl+v
I have a long way to go but why am I running in place?
I scream out of frustration but the empty air echoes
I hope tomorrow will be different from today
I'm just wishing

Tomorrow  -BTS 

Willkommen zu meiner Story, ich finde, die Story macht jetzt schon keinen Sinn xD
Falls jemand diese Geschichte lesen sollte, danke :D

[Edited]