Kim Seokjin [23]

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Jin PoV

Es wurde Zeit, dass Jimin auch mal essen kommen sollte, immerhin hatte er den ganzen Tag noch nichts gegessen. Außerdem wollte ich seinen Besuch auch mal zu Augen bekommen. Wen hatte Jimin wohl mit nach Hause geschleppt? Ich hatte ihn noch nie so fürsorglich erlebt. Wer war dieser Typ, der meinen süßen Jimin so den Kopf verdrehte? Ich musste sicher stellen, dass er für Jimin kein schlechter Einfluss ist, doch so, wie sich Jimin gerade benahm, konnte diese Person kein schlechter Mensch sein.

Ich machte mich also auf den Weg in Jimins Zimmer und klopfte an, so wie es sich gehörte. Früher war meine Mutter auch immer in mein Zimmer geplatzt, ohne zu klopfen. Ich wollte nicht den selben Fehler wie sie begehen, aber das ist eine andere Geschichte. Kurz wartete ich, als ich dieses schöne Lachen der beiden hörte und streckte erst dann meinen Kopf ins Zimmer rein, alsbald ihr Lachen verebbte. 

Zu Schein kamen Jimin und sein Gast, die von einem Ohr bis zum anderen grinsten und mir damit auch ein Lächeln aufs Gesicht zauberten. Selten habe ich Jimin so glücklich gesehen. Dieser Junge musste ihm echt gut tun, doch als die beiden mich bemerkten, senkte dieser den Kopf und die Stimmung von vorhin veränderte sich abrupt. Ich lächelte trotzdem weiter und fragte die beiden: "Wollt ihr beiden etwas essen? Meine Mutter hat für uns alle gekocht, ich sollte euch rufen kommen. Jimin, du hast heute noch nichts gegessen, oder? Du musst genügend essen, ansonsten ist dein Immunsystem geschwächt und du steckst dich bei deinem Gast an." Jimin blickt mich kurz augenverdrehend an. 

Ich wette, er ist wieder genervt von mir, weil ich mich wie seine Mutter aufführe, doch ich konnte nicht anders, wo ich wusste, dass er ohne Eltern aufgewachsen ist. Ich liebe alle Kinder in diesem Heim. Jeder Einzelne ist wie einer meiner Geschwister und als Einzelkind bin ich froh diese zu haben. Mit Jennie und Lisa habe ich immer mit Puppen gespielt und mit Namjoon redete ich gerne über Gott und die Welt, denn, obwohl er zwei Jahre jünger als ich war, lag er was Erfahrung anging deutlich vor mir, jedenfalls bekam ich jedes Mal das Gefühl, mit einem weisen Mann zu reden anstatt mit einem 17 Jährigen . Mit Jimin hingegen liebte ich es, Nintendo zu spielen. Manchmal saßen wir bis zum Morgengrauen dran und haben Mario Kart gespielt. 

Mit ihm wurde es nie langweilig und umso mehr vermisste ich die Zeit hier im Heim, denn durch mein Studium hatte ich so gut wie keine freie Zeit mehr, da ich neben Studium noch meine Wohnung finanzieren musste und mich nicht auf meine Familie stützen möchte, denn meine Mutter hatte mit dem Waisenhaus schon genügend zu tun, da konnte ich sie nicht noch mehr belasten. Normalerweise würde ich weiterhin im Heim leben, doch die Schauspielschule liegt in der nächsten Stadt, wodurch die Kosten für Hin- und Rückfahrt zu teuer und zu lang wären, damit es sich lohnte. 

Zudem möchte ich meinen Traum alleine erreichen ohne Hilfe, mir reicht schon ihre mentale Unterstützung und ab und zu mal eine leckere Mahlzeit zu bekommen. Ich liebe das Essen meiner Mutter! Okay,... ich liebe allgemein Essen. Nichts geht über meine große Liebe, dem Essen. Auch die Muffins von Jimin gestern haben äußerst gut geschmeckt, nur fragte ich mich, wieso er überhaupt backte. Das sah ihm gar nicht ähnlich. Ich konzentriere mich wieder auf das hier und jetzt bevor ich in meiner Essenswelt verschwand. 

Jimin antwortete bereits auf meine Frage: "Ist gut Jin..Möchtest du essen und hast du überhaupt Hunger, Yoongi? Ansonsten bleibe ich bei dir, hier im Zimmer, außer du möchtest mitkommen. Es werden aber einige Leute hier sein.." Kurz beäugte ich den Jungen, der offensichtlich Yoongi hieß., doch von dem glücklichen Lächeln ist nichts mehr zu sehen... Stattdessen stand vor mir ein emotionsloser Junge mit blonden Haaren und wunderschön blasser Haut, die ihm noch einen Tick mehr Kälte verliehen. 

Auf einmal schien er so unnahbar und ich fragte mich, ob ich schuld war

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Auf einmal schien er so unnahbar und ich fragte mich, ob ich schuld war. Selbst seinen Kopf senkte er ein, als ich ihn anschaute, dabei war gerade doch noch alles gut. Ich beobachte die beiden und Yoongi redete zum ersten Mal in meiner Anwesenheit: "Geh du essen, Jimin, ich bleib im Zimmer.. Ich sollte auch bald gehen." Sein Blick dabei war kalt und leer, das es mir fast Angst machte und  auch seine Stimme war überraschend rau und tief, was dem ganzen noch etwas bedrohliches von sich gab. Aber wie schnell konnte er seine Mimik,..seine Aura ändern? Das war zugleich unglaublich faszinierend, aber auch besorgniserregend als Schauspielstudent und fürsorgliche Person. 

Da ich aber ziemlich sicher war, dass ich an seinem Stimmungswechsel schuld bin, verabschiedete ich mich von den beiden: "Ich gehe jetzt mal, tut mir leid für die Störung. Schön dich kennengelernt zu haben, Yoongi." Ich lächelte nochmal freundlich, auch wenn etwas gezwungen und wende zur Tür. Daraufhin ging ich zu Namjoon, denn ich musste erst einmal mit ihm über Yoongi reden, vielleicht wusste er mehr über ihn. Immerhin ging er auf dieselbe Schule wie Jimin.

Don't come over the wall 

I've put up in front of myself 

Agust D – 140503 새벽에 (140503 at dawn) 

Vielen Dank für 1k Reads, das ist unglaublich, ich hätte niemals gedacht, dass überhaupt jemand meine Geschichte liest. Ich würde gerne eine Lesenacht machen, doch leider werde ich wohl keine Zeit zum Schreiben finden und entschuldige mich jetzt schon mal ;-; Ich hoffe, ihr habt Verständnis und nochmals Vielen Dank ♥♥♥

Different ~ YoonminOnde histórias criam vida. Descubra agora