Question [43]

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Jimin PoV

Als ich Montag auf dem Weg nach Hause war, verließ Yoongi noch immer nicht meine Gedanken. Ich machte mir Sorgen um ihn, immerhin war er noch immer krank, als er das Heim verlassen hatte und heute kam er nicht zur Schule.

Doch leicht schüttelte ich meine Gedanken weg, denn ich wollte nicht mehr an ihn denken. Es regte mich auf, wie mein Herz beim Gedanken an sein Gesicht anfing schneller zu schlagen und wie ich das Verlangen hatte, sein Lächeln öfter zu sehen.

Ich wollte nicht so fühlen, nicht für ihn...schon wieder waren meine Gedanken bei ihm. Ich seufzte leise auf und machte mich daran, die Haustür zu öffnen.

Mit einem Lächeln atmete ich den Geruch von Kimchieintopf ein. Eonma Kim hatte tatsächlich mein Lieblingsgericht gemacht. Damit stieg meine Laune rasant an und ich machte mich freudig auf den Weg in unsere große Küche, als ich aber statt Eonma Kim Jin sah.

Da stand er und kochte den Kimchieintopf. Ich hatte Jin total vergessen und damit meldete sich auch mein schlechtes Gewissen. Jin kam so selten zu Besuch und ich war zu beschäftigt mit meinem kleinen Liebesproblem, um Zeit mit Jin zu verbringen.

Das sollte ich jetzt ändern und damit begrüßte ich Jin mit einem breiten Lächeln: "Hi, Jin!" Damit drehte sich Jin leicht lächelnd zu mir und erwiderte meine Begrüßung mit einem: "Hi, Jimin, ich habe dein Lieblingsgericht gekocht."

Dabei deutete mir mit einem Lächeln und einem sanften Blick an, mich zu setzen. Ich setzte mich und bedankte mich: Vielen Dank, Jin. Du weißt genau, was ich mag."

"Nichts zu danken, doch wichtiger, wie geht es dir, Jimin?", fragte Jin mich. Stimmt, Jin musste sich sicherlich Sorgen machen, da ich gestern nicht einmal aus meinem Zimmer gegangen bin und mit niemanden reden wollte...und auch das Aufeinandertreffen mit Yoongi war nicht so prächtig schön.

Ich wollte Jin nicht noch mehr Sorgen bereiten, sodass ich ihm mit einem schiefen Lächeln antwortete: "Mir geht's prima, und dir?"
Er runzelte die Stirn, doch nickte dann nur, seine Arme verschränkte er dabei an seine Brust und drehte sich wieder zum Eintopf.

Ich dachte ich sei davon gekommen, als er mir bereits wieder eine weitere Frage stellte: "Wie stehst du eigentlich zu dem Jungen von Samstag? Yoongi war sein Name, oder?"

Ich verschluckte mich an meiner eigenen Spucke und hustete erst einmal laut. Jin reagierte sofort und holte mir ein Glas Wasser, während ich vor mich hin starb.
Warum passierte mir das auch nur ständig?

Schnell gab er mir das Glas Wasser und ich trank es mit einem Schluck aus. Jin klopfte mir noch etwas auf den Rücken, bis ich mich beruhigt hatte. Dann schaute er mich mit neugierigen Augen an, so als erwarte er noch immer eine Antwort von mir.

Ich räusperte mich und erwiderte seine vorhin gestellte Frage: "Yoongi und ich gehen nur auf die selbe Schule und an dem Tag habe ich ihn morgens eben halbkrank auf der Straße gesehen. Ich konnte ihn nicht einfach da lassen, weil er umgekippt ist, also hab ich ihn mit zu uns genommen."

Verstehend nickte Jin und ich hoffte, seine Fragerei sei bald vorbei, doch dann stellte er mir die nächste Frage: "Magst du ihn?"

Ich glaubte meinen Ohren nicht zu trauen zu können, mein Mund öffnete sich, ich wollte etwas erwidern, doch schnell schloss ich meinen Mund wieder.

Ich wusste nicht, wie ich darauf antworten sollte. Was fiel Jin ein mir solche Fragen zu stellen? Ich ignorierte die Frage gekonnt, stand auf und wollte mir etwas Eintopf auf den Teller packen, als Jin aufstand und mir den Deckel zuhielt.

"Ignorier' mich nicht, Jimin. Erst beantworten, dann essen. Außerdem gehe ich heute wieder zurück zur Uni, also antworte einfach, damit ich beruhigt zurückgehen kann. Ich mache mir nur Sorgen um dich, Jimin", sagte Jin mit einem warmen Blick zu mir.

Ich nickte verstehend, hielt meinen Kopf gesenkt und murmelte dann: "Vielleicht mag ich ihn ein bisschen..." Jin lächelte mich sanft an, doch sein Blick hatte einen traurigen Schimmer?

Ich wusste nicht, was ich davon halten sollte. Vielleicht deutete ich den Blick zu sehr, so dachte ich, doch wie ich bald erfuhr, hatte Jin allen Grund so zu reagieren. 

In diesem Moment tat ich seinen Blick nur als eine Überinterpretation ab, viel zu sehr beschäftigte mich mein Herzklopfen bei der Erwähnung von Yoongi.

Dieser Junge tat meinem Herzen echt nicht gut. Nicht nur verwirrte er meine Gedanken und Gefühle, nein er spielte auch mit meinem Herzen.

Argh, ich kriegte die Krise, warum musste ich mich ausgerechnet in einen Jungen verlieben und noch dazu Yoongi. So hatte ich mir meine erste Romanze nicht vorgestellt...  

Nach dieser Frage ließ mich in Ruhe meinen Eintopf essen. Stattdessen redeten wir über sein Studium und wie es ihm ging und am Abend verabschiedete ich mich schweren Herzens von ihm.

Doch im Hinterkopf gingen meine Gedanken immer mal wieder zu Yoongi und ich konnte mich nicht davon abhalten immer zu an ihn zu denken...

You don't have me but I'm filled with you
It's driving me crazy

Danger - 방탄소년단

Different ~ YoonminWhere stories live. Discover now