Cliche [19]

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Jimin PoV

Was ich da sah, war einfach zu viel für mein Herz...

Kann der Junge eigentlich noch süßer sein?? Oh mein Gott, Yoongi hatte tatsächlich Probleme damit, sich den Hoodie richtig anzuziehen, sein einer Arm streckte aus dem Loch für den Kopf heraus und er jammerte gedämpft durch den Stoff: "W-wo ist denn der verdammte Ausgang... I-ich kann nichts sehen!" Ich unterdrücke mein Auflachen, doch musste mir ans Herz fassen und schmunzeln. Dieser Junge ist wirklich süß... Was ist aus dem asozialen Yoongi geworden, den ich sonst auch kenne? Dieser verplante Junge vor mir hatte mit dem Yoongi, den ich kenne, nichts gemeinsam. Aber ich wünschte mir gerade, er wäre immer so niedlich... 

Schnell eilte ich zu ihm, um Yoongi den Pullover  auszuziehen, indem er gefangen war. Als ich ihn befreit hatte, sah ich, wie sehr er eigentlich geschwitzt hatte, sein T-Shirt war überzogen von Schweiß. Ich musste etwas dagegen machen.. 

"Warte kurz Yoongi, ich hole schnell einen Waschlappen, leg dir die beiden Decken um, bis ich wieder da bin, okay?", teilte ich ihm mit und beeilte mich ins Badezimmer zu kommen, vergewisserte mich aber noch, dass Yoongi einverstanden war. Im Bad angekommen, kramte ich einen Lappen heraus und befeuchtete ihn mit heißwarmen Wasser. Dann ging ich zurück ins Zimmer und merke, wie Yoongi scheinbar wieder eingeschlafen war. Ich musste ihm aber wohl oder übel dieses verschwitzte Shirt umtauschen und ihn vom Schweiß säubern, weshalb ich ihn leicht rüttle und ihm deutlich mache, dass er noch nicht wieder schlafen könnte. 

"Also Yoongi, ich bin wieder da, willst du dich alleine waschen, oder soll ich dir helfen?", fragte ich ihn. Er zeigte mit seinem Finger auf mich und schaute mich aus verschlafenen Knopfaugen an. Mein Verlangen ihn hier und jetzt zu knuddeln stieg, denn er benahm sich gerade echt wie ein Kind. Mein Herz wurde bei Kindern schwach. Deshalb kann ich auch nie ablehnen, wenn die Lisa und Jennie spielen wollten, obwohl es wieder einer ihrer Schminkspiele sind, in denen sie mich zu ihrer Puppe machen. Doch wenn die beiden Acht-Jährigen Mädchen mich mit ihren Glubschaugen anschauten, konnte ich nicht anders. 

Ich machte mich also daran, Yoongis Shirt auszuziehen und wusch mit meinem Lappen über seinen Rücken und danach unter den Achseln. Dadurch, dass ich mich oft um die anderen Kinder im Heim kümmerte, konnte ich das Ganze bereits recht gut. Doch als ich unter Yoongis Achseln griff, fing er an zusammenzuzucken, weshalb ich zunächst dachte, er wäre nur überrascht und machte deshalb weiter, doch auf einmal fängt der Blondhaarige vor mir an, aufzuquieken und schmiss sich nach vorne auf mich. 

Überrascht von dem ganzen hielt ich meinen Atem an und mit einem Mal erinnerte ich mich wieder, dass er nicht eines der Waisenkinder war, sondern der eigentlich fiese Yoongi . Sofort wurde mir ganz warm und meine Fürsorge schaltete sich für einen Moment aus und mein Verstand ein. Auf mir lag gerade ein halbnackter Yoongi, der vollkommen wehrlos war... Ich könnte gerade alles machen, was ich möchte, er wäre zu schwach, um sich zu wehren. 

Auf einmal spürte ich Arme um meine Taille und schnell bemerkte ich auch, wie Yoongi sich an mich schmiegt und leise aufschnurrt..? Ich schaute zu ihm hinunter, da er mit seinem Kopf auf meiner Brust lag und als ich ihn da zufrieden mit geschlossenen Augen lächeln sah, setzte mein Herz für einen Moment aus und wie in Trance schlinge auch ich meine Arme um ihn und streichele durch seine Haare. Seine Haut war so geschmeidig und blass wie Schnee und sein katzenartiges Verhalten ließ mich dahinschmelzen. Mein Verstand setzte aus und anstatt von ihm loszulassen, zog ich ihn noch fester an mich, atme seinen Geruch ein und wurde durch seinen Eigengeruch vollkommen benebelt. Meine Berührungen mit seiner nackten Haut entfachten ein Feuer; meine Haut kribbelte und mir wurde ganz heiß. Wie von allein hob ich seinen Kopf leicht an, um ihm in seine Augen schauen zu können... Doch traurigerweise waren diese geschlossen und kurz darauf hörte ich auch schon ein Schnarchen von Yoongi. Enttäuscht seufzte ich auf, doch warte.. Wieso war ich denn jetzt enttäuscht?? Worauf wollte ich das Ganze hinauslaufen lassen? Was hatte ich gerade vor, zu tun? Argh!! Mit einem Ruck bin ich wieder bei vollstem Bewusstsein und machte mich daran den schlafenden Yoongi anzuziehen, doch obwohl er schlief, konnte ich nicht anders und betrachtete seinen entblößten Oberkörper. Eigentlich hatte ich von Yoongi Abs (Bauchmuskeln klingt absurd xD) erwartet, doch zu meiner Überraschung konnte ich lediglich einen weißen, süßen Bauch erkennen, der sich bei jedem Atemzug ganz leicht hob und senkte. Wieder musste ich schmunzeln, wenn ich nämlich recht überlege ist Yoongi von der Statur her eigentlich schwächer und süßer als ich. Immerhin tanzte ich in meiner Freizeit noch. Das beanspruchte mehr Muskeln, als man zunächst vielleicht denken mochte. Yoongi dagegen war recht zierlich und wenn ich recht überlegte, das Einzige, was ihn unausstehlich machte, war sein Verhalten und seine Drohungen durch  Macht beziehungsweise Status. In Echt konnte er keinem was zu Leide tun. Jetzt wo ich ihn so erlebte, kam mir eine Idee.. Wie wäre es wenn ich den Spieß einfach umdrehe? Ihn an der Nase herumführe? Es wäre die perfekte Idee, um sein Verhalten zu verändern...

Ich spielte mit dem Gedanken, während ich Yoongi anzog und ihn zudeckte, dann machte ich mich auf dem Weg in die Küche, um nach dem Reisbrei zu schauen, der seit gut einer Stunde bereits kochen musste. 


  Too bad but it's too sweet It's too sweet it's too sweet 

Boy meets Evil - J-Hope



Different ~ YoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt