New class [4]

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Jimin PoV

Ich begab mich in die Klasse und suchte mir einen freien Platz am Fenster, so konnte ich bei Langweile aus dem Fenster starren und die Schüler draußen stalken. Ein komisches Hobby von mir war es, Menschen zu beobachten und ihr Verhalten zu studieren. Vielleicht war das der Grund, wieso ich mich mit allen so gut verstand.

Ich musterte die Klasse und merkte jetzt schon, wie sich Gruppen bildeten, da wären einmal die beliebten Mädchen und die beliebten Jungs, die "Nerds" und einige Streber und die Einzelgänger. Von den Einzelgänger gab es immer sehr wenige und man konnte sie nicht wirklich definieren, wenn aber eine "Gruppierung" mich interessierte, dann wären es die Einzelgänger, die zum Teil auch gemobbt wurden. Aber so waren Menschen doch, sie taten sich zusammen und suchten sich einfache Opfer und wenn man vollkommen allein war, war man einfache Beute. Doch ich konnte sowas nicht mit ansehen, deshalb freundete ich mich mit einigen Einzelgängern an, denn diese waren meistens wirklich gutherzig und hatten es nicht verdient, ausgeschlossen zu werden. Ich könnte meinen Ruf als beliebten Schüler verlieren, aber das war mir egal, denn ein wahrer Freund war besser als viele falsche Freunde. Viele Unbeliebte denken die Beliebten würden auf andere herabschauen, doch in Echt war fast jeder schwach. Sie konnten nicht auf sich allein gestellt handeln, die sogenannten Mitläufer. Selten war jemand beliebt und ehrlich zugleich, auch ich log den einen oder anderen mal an, aber das war natürlich.

Jeder Mensch verhält sich anders, man kann sie nicht alle in eine Schublade stecken, denn ein Mensch ist keine Figur aus einem Buch, trotzdem benehmen viele sich wie welche und man sieht nur eine unpersönliche Fassade. Doch vor allem Mitläufer waren uninteressant, denn ihr Hauptgrund, diese Fassade zu errichten, ist, dass sie dazu gehören wollen. Einzelgänger, die aber eine Fassade errichten, sind interessant, denn sie hätten einfach Mitläufer werden können und sich somit das Leben leichter machen können. Stattdessen bleiben sie aber allein. Doch ob Mitläufer oder Einzelgänger, ob beliebt oder nicht, jeder hat seine Gründe so zu leben. Deshalb ist mein Motto: Beurteile einen Menschen erst, wenn du seine Geschichte kennst, denn keiner ist grundlos, so wie er ist.

Da schweiften meine Gedanken wieder zu Min Yoongi, wieso er wohl so ist...? Ich will ihn kennenlernen, wissen, was ihn ausmacht, denn auf mich wirkte er betrübt und wieder erschien in meinem Kopf das Bild von seinem traurig aussehenden Gesicht. Zu gerne würde ich wissen, wie er wirklich ist, denn nach diesem Blick von ihm, konnte ich nicht anders, als ihn interessant finden.

Da hörte ich jemanden meinen Namen rufen und wurde aus meinen Gedanken gerissen. "Park Jimin, anwesend?", fragte die Klassenlehrerin in die Klasse. Ich hob meine Hand und antwortete mit einem Nicken. Sie nickte einmal kurz, um klar zu machen, dass sie mich gesehen hatte. Dann rief sie die nächste Person auf:"Kunpimook Bhuwakul... anwesend?" Was für ein Name ist das? Scheint kein Koreaner zu sein. Allein der Name war schon interessant genug, um ihn kennenlernen zu wollen. Der Junge neben mir hob die Hand hoch, also gehörte ihm dieser Name? Während die Lehrerin die letzten Namen durchging, versuchte ich ein Gespräch mit meinem Sitznachbarn zu beginnen.

 Der Junge neben mir hob die Hand hoch, also gehörte ihm dieser Name? Während die Lehrerin die letzten Namen durchging, versuchte ich ein Gespräch mit meinem Sitznachbarn zu beginnen

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Leise begann ich das Gespräch:"Hi, ich bin Jimin, wie du sicherlich grad gehört hast. Du heißt doch ähm Kunpi..." "Kunpimook Bhuwakul, so heiße ich eigentlich, aber du kannst mich auch einfach BamBam nennen", beendete er meinen Satz mit einem freundlichen Lächeln. Ein wirklich sympathischer Typ musste ich zugeben.

Ich hätte erwartet, dass er ein richtiger Playboy ist, aber wie man so schön sagt, Aussehen ist nicht alles. "Dann werde ich dich ab jetzt BamBam nennen. Du kannst mich auch ChimChim nennen", erwiderte ich, wobei ich auch freundlich lächelte. Ich merkte bereits jetzt, dass wir gute Freunde werden würden. "Wollen wir vielleicht Nummern tauschen, ChimChim?", fragte BamBam, da unterbrach ihn die Lehrerin:"Hey, ihr beiden, es ist zwar schön, dass ihr euch so gut versteht, aber das ist kein Grund, um im Unterricht zu quatschen."
Wir nickten beide und schwiegen. Sie wendete sich wieder zur Tafel, um den Stundenplan anzuschreiben, als ich BamBam anschaute, die Augen verdrehte und ihr nachäffte. BamBam konnte sein Lachen nicht unterdrücken und prustete los und damit brachte er mich auch zum Lachen. Unsere Lehrerin drehte sich um und starrte uns mit einem Todesblick an, der uns beide sofort zum Schweigen brachte.
Danach verlief der Unterricht reibungslos zu Ende , bis es zur Mittagspause klingelte. In den letzten vier Schulstunden hatte ich mich mit BamBam angefreundet, verabschiedete mich aber, um mich mit Taehyung zu treffen.

Zur Zeit langweilig, ich weiß, aber es wird bald spannender (Yoonminer xD)


Different ~ YoonminWhere stories live. Discover now