Frühstück im Bett

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Das Herz in seiner Brust pochte wie wild, als er realisierte das es nicht alles nur ein Traum gewesen war.

Hermine lag nehmen ihm im Bett und hatte ihm verziehen. Lächelnd beobachtete er sie, wie sie schlief und strich sanft mit seiner Hand über ihre Wange.

Es war ein atemberaubendes und auch befreiendes Gefühl, endlich seine Emotionen zeigen zu können.

Draco hatte sich danach gesehnt sie wieder berühren und ihr einfach so nah sein zu können.

Andererseits schwang Sorge in seinem Gedanken mit. Ihr Aufenthalt würde sehr bald Enden.

Würde Hermine es sich vielleicht noch mal anders überlegen?

Wie würde es allgemein weiter gehen?

Er wusste jedoch für sich ganz sicher, dass er nicht noch mal zulassen würde, das sie ihn verließ.

Und er hatte auch schon eine Idee, wie er ihr zeigen konnte, dass alles wie früher sein könnte. Das sich an seinen Gefühlen und seiner Aufmerksamkeit ihr gegenüber nichts geändert hatte.

Leise schob er die Bettdecke zur Seite und stand auf. Als Hermine sich kurz etwas stärkere bewegte, bangte er sie könne aufgewacht sein. Doch die Hexe schlief friedlich weiter.

Fröhlich vor sich her summend, tapste Draco in die geräumige Küche. Er würde Hermine ein Frühstück machen und es ihr ans Bett bringen. Ihm war in den letzten Tagen aufgefallen, dass sie es öfter hatte ausfallen lassen.

Schnell sammelte er alle nötigen Zutaten zusammen und begann mit seinem Vorhaben.

Ab und zu naschte er bereits, da ihm der Duft hungrig werden ließ.

Als der Zauberer alles ansehnlich anrichten wollte, flog plötzlich eine Eule in die Küche. In ihren Krallen hielt sie die Post.

Normalerweise wäre Draco in diesem Moment der Tagesprophet egal gewesen, doch das Titelblatt ließ ihn erstarren.

Beinahe wäre ihm seine Kaffeetasse aus den Fingern geglitten.

Das konnte nicht wahr sein. Das durfte es einfach nicht.

»Ausbruch aus Askaban«, stand in groß gedruckten Buchstaben auf dem Papier. Darunter das Bild, der flüchtigen Person.

Panisch begann er den Artikel in Windeseile durchzulesen. Er hatte es nicht für möglich gehalten.

Bis vor wenigen Sekunden hatte er angenommen, dass die Person verrückt geworden oder bereits tot war. Aber nicht das sie jemals aus Askaban frei kommen würde.

Sein ganzer Körper war von Gänsehaut übersät. Er hoffte inständig das es sich um eine Fehlinformation handelte, aber in solchen Belangen war der Tagesprophet sehr zuverlässig.

Zu seinem Missfallen. 

In seinem Kopf gab es plötzlich einem Kurzschluss und ein Name bangte vor seinem Auge.

Hermine.

Er musste sie so schnell es geht hier fort bringen. Sie würde nicht mehr sicher sein.

Jedoch durfte er nicht den Eindruck vermitteln, dass etwas ihm Kummer bereitete. Sie würde ihn sofort durchschauen.

Also erwärmte er das mittlerweile Kälte Frühstück wieder und setzte ein Lächeln auf.

Im Schlafzimmer angekommen setzte er sich auf ihre Seite vom Bett und stellte das Frühstück auf die Matratze. Noch etwas schläfrig öffnete Hermine ihre Augenlider.

»Du bist so süß Draco. Danke dir«

Draco konnte nicht anders als zu Lächeln. Jetzt jedoch ehrlich. Sie erfüllte ihn einfach mit Freude.

Also schwang er sich ebenfalls wieder ins Bett und gemeinsam genossen sie das leckere Frühstück.

Als das Paar schließlich eng an einander gekuschelt noch etwas im Bett lag, überlegte der Malfoy Erbe wie er sein Vorhaben am besten durchsetzten bzw. ansprechen konnte.

Zärtlich strich er über Hermines Rücken.

»Du sag mal, was hältst du davon noch etwas mehr Zeit mit mir zu verbringen?«

Fragend blickte sie zu ihm auf und wollte wissen, wie er das genau meine.

»Naja du und ich, zu zweit. Einfach mal weg. Ich möchte einfach noch etwas mehr Zeit mit dir verbringen und genießen das wir uns wieder haben«, versuchte er ihr klar zu machen. Was ja auch der Wahrheit entsprach.

Auf Hermines Lippen erschien ein Grinsen und sie nickte zustimmend.

»Lass mich das einfach mit der Arbeit abklären und warten bis die Jungs wieder auf dem Weg in Richtung Hogwarts sind.  Dann kannst du mich überall hin entführen«

Vorfreude und auch Erleichterung breiteten sich in Draco aus.

Er wusste schon ganz genau, wo dieses überall hin, sein würde.

After All These YearsWhere stories live. Discover now