Kapitel 11: Oh man

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Wie nicht anders zu erwarten ließ der Arsch mich erst gehen, als ich gefühlte 1000 mal gesagt hatte, dass es mir wieder gut ginge und das ich alleine klar kam.

Kaum war ich wieder bei mir, schmiss ich seinen Pullover, den ich immer noch an hatte auf mein Bett und ging erst einmal duschen. Nach dem Duschen zog ich mich frisch an, nahm mir seinen Pullover wieder und zog ihn wieder an. Der war einfach so verdammt weich und groß, dass ich noch nicht einmal eine Hose anziehen brauchte, da er so lang war.

In meinem Bett eingekuschelt schaute ich mir immer wieder die Karte der Maus an, die mit jede Menge Glitzer verschönert wurde. Sollte ich, sollte ich nicht? Ich wusste es nicht, aber es war klar, dass ich der Maus etwas kaufen würde, auch wenn ich nicht zu ihrem Geburtstag gehen würde. Da sie so verrückt nach dem Memory Spiel war fragte ich den Arsch, ob die Kleine das Memory Spiel der Eiskönigin hatte, da er es nicht wusste rief er wieder bei sich an und fragte Lu, die es aber verneinte. Sehr gut. Daher stand schnell fest, dass die Kleine es von mir zum Geburtstag bekommen würde. Leider konnte ich ihr nicht mehr kaufen, aber ich hoffte, dass es ihr nichts ausmachte.

Kaum legte ich die Karte weg, kuschelte mich weiter in meine Bettdecke ein, schlief ich auch schon und wachte erst am Sonntag Mittag auf. Mein Körper war ziemlich ausgelaugt gewesen. Den Rest des Sonntages verbrachte ich wieder mit lernen.

Wie nicht anders zu erwarten herrschte zwischen dem Arsch und mir Funkstille während der Kurse. Als er in dem Raum kam, schaute er zu mir, zwinkerte mir zu und setzte sich auf seinen Platz neben seiner Frau, die gar nichts dazu gesagt hatte, dass ich so lange bei dem Arsch war und bei ihm im Bett war und generell. Da stimmte doch irgendwas nicht, da konnte man sagen was man wollte. Auch das sie ein eigenes Zimmer hatte und keine zweite Bettdecke in einem der Betten lag. Das war mehr als seltsam. Ich würde den Arsch ja gerne darauf ansprechen, aber dazu fehlte mir wieder einmal der Mut.

Micha, der neben mir saß versuchte auch langsam immer mehr mit mir zu reden und ich antwortete ihm ziemlich wenig, aber er nahm es so hin und schien noch nicht einmal sauer zu sein. Da er genau die gleichen Probleme mit dem Stoff hatte wie ich beschlossen wir donnerstags, sofern das Wetter mitspielte im Hof, auf einer Decke zu lernen, da wir immerhin schon Mitte Oktober hatten.

Die Tage verliefen weiterhin so ab, bis es Donnerstag war und ich mit Micha im Hof lernte. Das Wetter war zum Glück gut, die Sonne schien und es war noch ziemlich warm für Oktober. Viele der anderen Studenten hatten wohl den gleichen Einfall, da ziemlich viel los auf dem Hof war. Jedoch nicht nur lernende, sondern auch etliche, die ihren Sport dort machten.

Micha und ich kamen gut mit dem Stoff voran, es war praktisch, wenn 2 Leute am gleichen Thema arbeiteten. Jedoch wurden wir von dem Arsch gestört, der sich in seinen Sportklamotten zu uns setzte und mich so dämlich angrinste. Ernsthaft? Konnte er nicht weiterhin seinen Sport machen und den Püppchen zulächeln, die ihm immer wieder sabbernd hinterher schauten und alles dafür taten seine Aufmerksamkeit zu bekommen?!

Micha fand das ganze gar nicht so toll und versuchte den Arsch von uns zu verscheuchen, aber das juckte den Arsch nicht, da er sich extra Zeit ließ und fragte, was wir genau machen würden und das es doch kein Problem sei. Micha wurde immer wütender, was man ihm ansah. Ich wollte keinen Stress. Ich wusste auch nicht warum Micha so wütend war. Sicher war es nicht schön, wenn man gestört wurde beim Lernen, aber man konnte es doch vernünftig sagen und damit wäre es gut.

Ich fragte den Arsch nach der Antwort, da es ja laut ihm so einfach war und er sagte es mir einfach so. Ich überprüfte alles und es stimmte. Mein Blick sprach wohl Bände, da der Arsch sich nicht mehr einbekam. Micha war immer mehr angepisst und beschloss, dass wir es an einem anderen Tag wiederholen sollten, wo der Arsch nicht dabei wäre und stören würde. Ich nickte nur leicht und Micha verabschiedete sich ziemlich schnell. Kaum war er weg, ging auch der Arsch lachend und ich fühlte mich ein wenig verarscht. Zuerst störte er uns, dann ging Micha und dann ging der Arsch auch einfach. Ich fasste es nicht.

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