Kapitel 41: Besuch

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Die Vorlesungen zogen sich sowas von in die Länge, das konnte sich niemand vorstellen. Ich war froh, als es endlich vorbei war und ich nach Marlo konnte, auch wenn das hieß, dass ich mit dem Arsch wieder im Auto fahren musste, aber das war deutlich besser als laufen, da der Weg zu Fuß doch schon ein bisschen was war und ich eh ziemlich unsportlich war und auch keine wirkliche Lust dazu hatte.

In meinem Zimmer zog ich mich kurz um, nahm mein Geld und mein Handy und ging rüber zu den beiden, die auf der Couch lagen und irgendwas im Tv schauten, lernten die Zwei eigentlich auch mal? Bis dahin hatte ich sie noch nie etwas für die Uni machen sehen. Seltsam.

„Hey, können wir?", fragte ich und setzte mich neben Marla hin.

„Wie sie es nicht abwarten kann!", äußerte sich der Arsch und stand lachend auf.

„Ignorier ihn einfach. Mach ich auch immer. Ist das beste was man machen kann.", riet mir Marla und schaltete den Fernseher aus. War gar kein so schlechter Vorschlag, auch wenn es schwer war ihn in die Tat umzusetzen.

„Wir können!", sagte er und nahm sie seinen Schlüssel vom Tisch.

„Was isst Marlo an Süßes gerne?", fragte ich Marla, die ziemlich überlegte und mir verriet, dass er gerne Küsschen essen würde. Ich dankte ihr und folgte dem Arsch zum Auto.

„Können wir noch kurz zum Supermarkt?", fragte ich so süß ich konnte und schaute Luan bittend an.

Er verdrehte als Antwort nur die Augen und stieg ein. Hieß das nun ja? Ich hoffte es und setzte mich auch rein, schnallte mich an und er fuhr los. Auf schnellstem Weg zum Supermarkt.

„Danke!", bedankte ich mich bei ihm und ging rein, er folgte mir. Wieso? Er hätte auch im Auto sitzen bleiben können, immerhin konnte ich alleine Einkaufen.

Ich ging durch die Gänge und suchte das zusammen, was ich Marlo mitbringen wollte, damit er schnell wieder gesund wird. Taschentücher, Erkältungsbad, Obst, Küsschen und heiße Zitrone.

Zurück im Auto musste natürlich irgendwas von dem Arsch kommen, wäre zu schön gewesen, wenn er die Klappe gehalten hätte.

„Sag mal, Schnecke, wenn ich das nächste Mal krank bin, versorgst du mich dann auch so?"

„Ja.", sagte ich und nickte, „In deinen Träumen!"

Der Blick von Luan war unbezahlbar. Ich musste so extrem lachen wie schon lange nicht mehr.

„Der war scheiße, Schnecke!", beschwerte er sich und schmollte.

„Nach deinem Blick zu urteilen nicht. Nein.", antwortete ich ihm und versuchte mich halbwegs wieder zu beruhigen. Ich mochte Luan immer mehr! Auch wenn er öfters gemein war, war er trotzdem irgendwie toll. Seltsam, aber so war es eben.

„Du wirst ziemlich frech, Schneckchen!"

„Nein Ar... Luan."

„Da... schon wieder. Du nennst mich nach fast einem Monat immer noch Arsch, obwohl ich so nett zu dir bin! Ich fahr dich sogar extra nach Marlo und Einkaufen!"

„Das hättest du nicht machen müssen und das weißt du auch. Ich wäre auch anders nach Marlo gekommen.", widersprach ich ihm direkt und er stöhnte leicht auf.

„Ich mochte die Jay vor 3 Wochen lieber. Ernsthaft mal!", sagte er und ich zuckte nur mit den Schultern und sagte dazu nichts mehr. So viel geändert hatte ich mich auch nicht! Nur war ich nicht mehr so schüchtern in der Nähe von Luan, Marla und Marlo. Ich öffnete mich ihnen immer mehr und das war gut so.

In der Einfahrt von Luan angekommen bedankte ich mich bei ihm, nahm die Tüte mit den Sachen für Marlo und ging zu Mels Haus, wo ich erst einmal klingelte. Ein wenig nervös war ich schon, da Marlo nicht wusste, dass ich kam. Ich hoffte, dass er nichts dagegen hatte und sich freute.

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