Kapitel 35: Freundin?

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„Naja, wie gesagt, überleg es dir. Aber ein anderes Thema nun. Hast du Lust mit mir frühstücken zu gehen? Bevor du wieder Nein schreist, sieh es als Dank dafür, dass du mitgekommen bist und mir zugeschaut hast, auch wenn es wohl ziemlich langweilig für dich war.", sagte Marlo und lächelte wieder so verschmitzt.

„Das muss nicht sein, Marlo. Wir können uns auch irgendwo Brötchen holen und bei dir Zuhause essen?!"

„Als ob!", sagte er und startete das Auto. Dann eben nicht. Sollte mal locker bleiben, war doch nur sparsam und dachte an sein Geld, wenn er es schon nicht tat. Aber nett war es trotzdem von ihm, dass er mich einlud als Dank?! Dafür wollte ich keinen Dank, immerhin habe ich es freiwillig gemacht und mir machte es sogar ein wenig Spaß, immerhin durfte ich Marlo offiziell anstarren und seinen tollen Körper bestaunen, ohne das es seltsam rüber kam.

Marlo schaltete die Musik lauter, setzte seine Sonnenbrille auf und düste durch die Straßen, was mit diesem Auto anscheinend unheimlichen Spaß machte. Immer wieder summte er die Lieder mit, trommelte auf das Lenkrad zum Takt der Musik und grinste mich an. Ich konnte nur schmunzeln über sein Verhalten, der tolle Typ hatte wohl ziemlich gute Laune, woher das wohl kam?!

Am Parkhaus angekommen ging alles ziemlich schnell. Wir stiegen aus, Marlo nahm wieder meine Hand in seine und ging mit mir zu einer Bäckerei, die gegenüber vom Parkhaus war. Wieso nahm er wieder meine Hand? Ich wollte mich nicht beschweren, bestimmt nicht, aber das war so ungewohnt für mich.

In der Bäckerei ließ er sie los und fragte was ich essen wollte. Gute Frage! Sehr gute Frage. Ich schaute zu den lecker aussehenden Brötchen und konnte mich nicht entscheiden! Verdammt.

„Such du mir was aus!", sagte ich und grinste, als Marlo die Augen verdrehte.

„Okay! Such uns schon mal einen Platz!", sagte er und ich nickte lachend und ging zu einem Tisch, der an einer der Fenster stand, und setzte mich dort hin. Mels Handtasche hielt ich wieder ziemlich fest, damit erst niemand daran dachte, sie zu klauen oder so. Jedoch fing wieder Marlos Handy an zu klingeln. Ich schaute zu ihm, jedoch redete er mit der Verkäuferin. Sollte ich ran gehen oder nicht? Immerhin war er nicht mehr im Shooting. Okay. Ich kramte das Handy wieder aus der Tasche und ging ran.

„Ja?"

„Wer ist da?", fragte eine weibliche Stimme.

„Jayda. Und wer ist da?", fragte ich und hörte jemanden im Hintergrund weinen.

„Ah, hey Jay! Hier ist Tamara!"

„Hey Tamara, alles gut bei euch? Wie geht es dem Kleinen?", fragte ich und lächelte Marlo an, der zu mir schaute und seine Augenbraue fragend hochzog.

„Alles bestens! Weswegen ich anrufe: Ist Marlo zufällig in deiner Nähe? Wobei, hast du zufällig heute Zeit?", fragte sie und ich lächelte immer mehr.

„Ja, aber er bezahlt gerade, daher müsstest du ca. 2 Minuten warten, wenn du mit ihm reden möchtest, oder ich kann ihm auch was ausrichten oder er ruft zurück?! Nein, soweit ich weiß habe ich heute nichts mehr vor und hätte Zeit, wieso?"

„Das trifft sich gut. Würdest du heute Abend noch einmal auf den Kleinen aufpassen? Von 20 Uhr bis ca. 0 Uhr?", fragte Tami und ich nickte wieder nur.

„Klar, kein Problem. Bei euch?", fragte ich und verfolgte Marlo mit den Augen, der zu unserem Tisch kam und das Tablett vor mir auf den Tisch stellte.

„Das ist mir egal, Süße. Du kannst auch gerne das Reisebett bei Marlo ins Zimmer stellen oder so, der Kleine schläft eh überall, wenn er müde ist."

„Mh. Ich besprech es mit Marlo und dann sag ich dir bescheid ok? Also ich mach es auf jeden Fall!", sagte ich und schaute Marlo an, der unsere Brötchen verteilte und mir eine Flasche Cola hinstellte. Ich formte mit meinen Lippen ein Danke und wartete, was Tami noch zu sagen hatte.

DREAMWhere stories live. Discover now