Kapitel 23: Die Mädchen

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Marlo redete noch mehr auf mich ein, aber ich schaltete ab und dachte über seine ersten Worte nach. Meinten sie es wirklich nur gut und machten sie es auch nicht, weil sie sich schämten? Ich wusste es nicht, aber einen Versuch war es Wert, oder? Was konnte schon passieren, außer das es besser aussah. Schlechter ging kaum.

„Okay.", unterbrach ich Marlo, der mich anschaute und wieder lächelte.

„Du machst es?", fragte er nach und ich nickte und umarmte ihn einfach. Keine Ahnung wieso ich dies tat, aber es überkam mich einfach. Er schien jedoch nicht abgeneigt deswegen zu sein, sondern legte auch seine Arme um mich und drückte mich feste gegen seinen Körper. Zum zweiten Mal an dem Tag. Gott, dieser Typ war Wahnsinn.

„Dann bring ich dich mal zu den Weibern. Sollte dir was nicht gefallen, dann sag es ihnen.", wies er mich drauf hin und ich nickte nur und ließ ihn widerwillig aus meinen Armen, wir hätten gerne noch länger so verweilen können.

An Marla Türe angekommen, klopfte er und ging rein. Dir vier Mädchen saßen auf Marlas Bett und lachten über irgendwas witziges in ihrem Handy. Okay. Ich schluckte, schaute noch mal zu Marlo und ging vorsichtig ins Zimmer, wo ich leicht die Hand zum Gruß hob.

„Du bist dabei?", fragte Marla strahlend und sprang vom Bett auf, während ich leicht nickte.

„Freut mich!", sagte auch Rose und schaute zu Marlo, dem sie zuzwinkerte. Mh.

„Dann hau mal ab, Marlo. Mädchenzimmer nun!", sagte Emilia und scheuchte Marlo mit der Hand aus dem Zimmer, der noch mal kurz zu mir schaute, sich umdrehte und das Zimmer verließ, dabei direkt die Türe schloss. Okay. Ruhig bleiben. Alles wird gut.

„Keine Angst, wir machen nichts, was du nicht willst.", sagte Summer und schaute vom Bett zu mir.

„Ja.", sagte ich leise und schaute zum Boden.

„Okay. Rose und ich suchen dir Klamotten raus, Emilia macht dir die Haare und Summer schminkt dich.", sagte auf einmal Marla und es ging los.

Da jede ihre Aufgabe hatte, liefen sie durchs Zimmer und suchten die Sachen zusammen. Marla stellte mir einen Stuhl in die Mitte des Zimmers, wo ich mich drauf setzen sollte und warten. Ich tat, wie mir befohlen und schaute den Mädchen zu. Der Kleiderschrank von Marla wurde geöffnet und diverse Sachen wurden auch hier auf das Bett geworfen.

„Ziehst du Hotpants an?", fragte Rose mich, während sie weiter im Schrank herumwühlte und anscheinend was bestimmtes suchte.

„Äh, ich hatte noch nie eine an.", antwortete ich ihr und die Mädchen hielten in ihren Tätigkeiten inne.

„Noch nie?! Im Sommer auch nicht?", fragte Emilia und schaute entsetzt zu mir und dann abwechselnd in die Gesichter der anderen, die nicht anders schauten.

„Nein, noch nie.", sagte ich leise und spielte wieder mit meinen Händen.

„Möchtest du mal eine Anziehen?", fragte Marla, die sich vor mich hinhockte und mir von unten in die Augen schaute.

„Wenn das in Ordnung ist, gerne?!", flüsterte ich und schaute kurz in Marlas Augen und dann zurück zu meinen Händen.

„Klar. Also Hotpants. Am besten die Schwarze oder die Jeans. Such beide mal raus!", wies Marla Rose an, die wieder im Schrank herumwühlte.

„Okay. Hab sie.", sagte Rose und zog sie aus dem Schrank. Ich schaute zu den Hosen, die ziemlich wenig Stoff hatten. Sehr wenig. Ob denen klar war, dass es draußen keine 30 Grad mehr waren? Das wurde doch kalt an den Beinen. Als ob Summer meine Gedanken gehört hätte, sprach sie das gleiche aus und die anderen überlegten und nickten.

DREAMWhere stories live. Discover now