Kapitel 15: Ziemlich nett

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„Damn!", sagte der Mann und schaute seinen Sohn an, der dicke Tränen weinte und die Hand zu mir ausstreckte. Ich schaute zu dem Arsch, der die Stirn in Falten zog und dann zu dem Mann, der mir den Kleinen wieder gab. Kaum saß er wieder auf meinen Schoß lachte er. Ernsthaft? Ich schaute zwischen dem Arsch und Milo hin und her und wusste gar nicht was ich machen sollte.

„TESSA! MARV! TAMARAAAAA!", schrie der Mann auf einmal und die Oma und der Opa von dem Arsch kamen zusammen mit einer etwas dickeren Frau auf uns zu und schauten Milo mit riesigen Augen an. Was schrie er auch so? Ich zuckte richtig zusammen, genauso wie der Kleine, der jedoch wieder lachte und erzählte.

„Was ist passiert?", fragte die rundliche Frau und schaute zu uns.

„Guckt es euch an!", sagte Milo und nahm den Kleinen von mir weg, der auf einmal wieder anfing zu schreien. Kaum hatte ich ihn wieder lachte er und redete munter weiter.

„Haha, wie bei Rose, die nur bei Mar & Mel ruhig war.", sagte die andere Frau grinsend, jedoch hatte das Weinen die anderen auch angezogen, die sich um uns versammelten. Das waren zu viele und ich wollte nicht im Mittelpunkt stehen. Sicherlich nicht.

„Ich will ja nichts sagen, Süße, aber irgendwie ziehst du immer wieder Menschenmengen an.", kam auf einmal die Stimme von Lu, die sich neben Luan stellte.

„Ich mach doch gar nichts!", sagte ich leise und streichelte die Hand des kleinen Kindes, der mich anschaute mit seinen strahlenden blauen Augen und lachte. Mein Gott, war das ein freundliches Kind.

„Ich weiß!", sagte sie und legte ihre Hand auf meine Schulter.

„Meine Jayyyyy, ANOOOO!", schrie auf einmal die Maus und stellte sich neben mir hin und schaute böse zum Wurm. Oha!

„Nicht deine.", sagte der Arsch und grinste wieder so scheiße.

„DOCH! LOOOON! DOCHHHH! MEINEEEEE!", motzte die Maus und stemmte wieder ihre Hände in die Hüfte.

„Nö!", provozierte er sie weiter.

„MAMAAAAAA! LOOOOON ÄRGERT MICH!", schrie die Prinzessin auf einmal und Lu lachte.

„Er hat aber recht Maus, Jayda ist nicht nur deine. Auch Milano möchte mal auf ihrem Schoß sitzen und mit ihr ein wenig spielen. Genauso wie du letzte Woche mit ihr Memory gespielt hast.", sagte Lu weiter und die Maus schaute sie an, überlegte und zuckte mit den Schultern.

„Ich glaub ihr lasst das Monster noch ein paar Minuten bei Jayda.", sagte der Arsch und die anderen nickten, grinsten uns an und verteilten sich wieder im Zelt. Zum Glück.

„Möchtest du was trinken?", fragte der Arsch auf einmal und ich nickte. Das wäre gar nicht so schlecht.

„Ich kann auch gehen."

„Quatsch, bleib mit dem Kleinen sitzen. Was willst du? Müssten soweit alles da haben."

„Cola, bitte."

„Kommt sofort.", sagte der Arsch und ging für uns Getränke holen. Ich schaute zum Wurm, ob er auch Durst hatte? Bestimmt. Sollte der Arsch gleich mal die Flasche vom Wurm holen gehen. Ich beschäftigte mich weiterhin mit dem Wurm und klatschte mit seinen Händen immer wieder, was er ganz toll fand.

„Kannst du vielleicht die Flasche des Kleinen holen? Er hat bestimmt auch Durst!", fragte ich den Arsch, der mir meine Cola auf den Tisch stellte.

„MILO! TRINKEN FÜR DAS MONSTER!", schrie der Idiot auf einmal durch das ganze Zelt. Verdammt. Und wieder zuckten der Kleine und ich zusammen. Ging das vielleicht auch einmal was leiser? Oder konnte man uns nicht vorwarnen oder sowas? Was für ein Idiot.

DREAMWhere stories live. Discover now