T H I R T Y - F I V E

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Viel Spaß beim Lesen! <3 ... *Messer raushol* Ich sagte, viel Spaß.

~ Ryan ~

Cole hatte das Auto abseits der Straße geparkt.
Noch bevor die Räder zum Stehen kamen, war Lee aus dem Wagen gestürmt und zwischen den dunklen Tannen im Wald verschwunden, da er seit Tagen nicht zum Essen gekommen war.

Ich atmete einen Moment die frische Bergluft ein und lehnte mich mit verschränkten Armen gegen das Auto, um hier auf Lee zu warten. Innerhalb weniger Sekunden drang bereits die kalte Nässe an meinen Rücken. Auf halber Strecke waren wir in eine gigantische Regenwand gefahren, daher war das mattfarbene Metall des Autos noch geschmückt von blassen Tropfen.

Hier, am Rande von Darry, war es noch trocken- trotz des schwarzen Himmels. Alles war so still, nur der Wind und ein paar Vögel waren zu hören. Vor uns ragten mehrere Berge aus dem Wald heraus wie schwarze Riesen.
Würde jemand auf der Spitze des Berges stehen und singen- wir würden es hier unten hören.

"Wann hast du zuletzt getrunken?", wollte Cole wissen und lief um das Auto herum an meine Seite. Die eisblauen Augen in seinem weißen Gesicht funkelten neugierig.
Ich atmete nachdenklich ein: "Vor ein paar Tagen?", schätzte ich und legte den Kopf in den Nacken.

"War er dort?"
Cole's Stimme war plötzlich so kalt geworden, dass ich ihn wieder ansah. Er machte den Eindruck, als würde er irgendetwas zerschlagen, sobald ich seine Frage bejahte.

Ich schüttelte den Kopf. "Nein. Am Anfang schon, aber dann hab ich ihn nicht mehr gesehen.", informierte ich ihn und erinnerte mich an das neue Gesicht, dass mich dann anstelle von Chase befragt hatte. Oder genauer gesagt auf mich eingeredet, immer und immer wieder.

"Haben...", Cole wandte den Blick zu Boden, "....die dir weh getan?", wollte er wissen. Auch wenn er sich extra abgewandt hatte, ich hörte diesen wütenden Unterton, den er versuchte zu unterdrücken.

Vorsichtig legte ich zwei Finger unter sein Kinn und hob langsam seinen Kopf. "Es geht mir gut.", versicherte ich ihm und legte meine Lippen auf seine - erst ganz behutsam, dann immer fordernder. Cole stöhnte leise auf und legte beide Hände an meine Brust. "Ry...", seufzte er als ich ein leises Platschen hörte. Dann noch eins.

Ich schmiegte mich noch näher an ihn heran und warf einen Blick in den Himmel. Immer mehr kleine Regentropfen fielen vom Himmel auf uns herab. Zuerst nur ein paar Einzelne Tropfen, die laut auf den Blättern, dem Asphalt und der weichen Erde aufkamen.

Cole lächelte verschwörerisch und schob seine Hände nun unter den Pullover, den Lee mir gegeben hatte. Stöhnend warf ich den Kopf zurück und genoss seine lang ersehnten Berührungen. Erst an meinen Brustmuskeln, die er leicht drückte. Ganz sanft strich er mir über den Bauch, das Schlüsselbein und rieb meine Brustwarzen zwischen zwei Fingern.

"Hast du an mich gedacht?", wollte Cole wissen. Das Plätschern wurde nun zu einem leisen Rauschen. Der Nieselregen befeuchtete unsere Haare, die Klamotten und die Haut. "Hast du an das hier gedacht?", fragte Cole weiter.

Ich schloss die Augen und fühlte den Regen nun auch auf meinen geschlossenen Liedern. "Andauernd.", seufzte ich. Meine braunen Haarsträhnen klebten allmählich nass an meiner Stirn, doch Cole strich sie zur Seite und behielt seine Hand an meinem Kopf. "Du darfst nie wieder einfach so verschwinden.", knurrte Cole und drückte seine Lippen wieder auf meine.

Währenddessen wurde der Regen immer lauter und Stärker, sodass wir uns Sekunden später im Starkregen befanden. Wir waren mittlerweile völlig durchnässt als Cole seine Hände an meinen Hintern legte, fest hinein griff und mich an sich drückte. Wasser rann von meinen Haaren den Körper hinab.

ENDGAME | BoyxBoy Where stories live. Discover now