Adventskalender Harry Potter 2017/18

8. Dezember: Starbucks (James x Sirius)

Bild von Unbekannt (Pinterest)

Geschrieben von Jenna2605

Es war Weihnachten im Hause der Blacks und wie immer herrschte ziemlich dicke Luft zwischen den Familienmitgliedern.

Sirius' POV:

Ich lag entspannt und ohne jeglichen Gedanken an meine Familie verschwendend in meinem Bett und beobachtete den Schnee, der langsam an meinem Fenster vorbei rieselte.

Die „liebliche" Stimme meiner Mutter riss mich ganz plötzlich aus meinen Gedanken: „Sirius! Komm sofort runter! Wieso musst du immer zu spät sein?!". Leise vernahm ich noch ein: „dummer Bengel...", bevor sie die Tür zum Esszimmer hinter sich zuknallte. Entnervt erhob ich mich von meinem Bett und ging in Zeitlupe die Treppe hinunter um mir so wenig wie möglich von den alljährigen Weihnachtsstreitereien antun zu müssen.

Als ich die Tür zum Esszimmer öffnete, stellte ich erstaunt fest, dass uns meine tollen Cousinen, Narzissa und Bellatrix, dieses Jahr nicht beehrten. Leider kam somit auch nicht meine einzige Verbündete in dieser Familie, meine Cousine Andromeda.

„Worauf wartest du Bengel? Setz dich endlich hin. Du kannst froh sein, dass wir überhaupt auf dich gewartet haben!" sagte mein Vater zu mir. Gereizt antwortete ich: „Am liebsten wäre ich sowieso in Hogwarts geblieben... ich kann gut auf dieses Weihnachtsessen verzichten!" Mein jüngerer Bruder Regulus sah mich verdutzt an, da er sich nie gegen unsere Eltern auflehnte, doch dann tat er so, als würde er mich nicht kennen und schaufelte sich seinen Teller mit Braten voll.

„Zeig deinem Vater mehr Respekt oder du kannst direkt wieder auf dein Zimmer gehen!" brüllte meine Mutter mit ihrer anstrengenden Stimme. Ich versuchte, sie einfach nicht zu beachten und lud mir nun auch eine Portion von dem Entenbraten auf meinen Teller.

Nach dem Essen sagte keiner was und niemand sah sich in die Augen, nur das Klirren der Teller die Kreacher der Hauself vom Tisch räumte war zu vernehmen. „Warum wolltest du Weihnachten in Hogwarts verbringen? Wolltest du dich mit diesem Schlammblut Evans abgeben oder noch schlimmer diesem Potterjungen? Er ist eine Schande für alle Reinblüter!" sagte mein Vater mit herablassendem Ton. „Eine Schande, mein Herr, wahrlich eine Schande..." wiederholte Kreacher kleinlaut, während er in die Küche lief.

„Halt den Mund du Mistvieh!!!" brüllte ich an Kreacher gewandt. „Und wenn du noch ein einziges Mal sagst, dass meine Freunde eine Schande sind Vater, dann...." „Dann was? Hetzt du mir einen deiner kleinen Flüche auf den Hals?" entgegnete mein Vater gehässig.

Es reichte mir! Wutentbrannt stieß ich mich von meinem Stuhl und richtete meinen Zauberstab auf meinen Vater. Ich wusste, dass es mir untersagt war, außerhalb der Schule zu zaubern, aber das war mir in diesem Moment völlig egal. Ich wollte meiner Familie ein für alle Mal klarmachen, dass ich ihnen nicht unterlegen war.

„Setz dich sofort wieder hin! Du bist ein Schandfleck für unsere Familie! Zeige deinem Vater Respekt!" brüllte meine Mutter mit rot angelaufenem Gesicht und drückt mich wieder zurück auf den Stuhl. Regulus hatte sich zurückgezogen und sah sich das Spektakel aus sicherer Entfernung an.

Ich sah meine Mutter fassungslos an, doch als ich mich im nächsten Moment umdrehen wollte um in mein Zimmer zu stürmen, fühlte ich einen brennenden Schmerz auf meiner Wange, der sich nun in meinem ganzen Körper verteilte. Mein Vater stand noch immer mit ausgeholter Hand vor mir und war bereit, erneut zuzuschlagen. Ich reagierte gerade noch rechtzeitig genug und fing seine Hand mit meiner linken ab und im selben Moment flog meine rechte Faust direkt auf sein Gesicht zu.

Als ich realisierte, was gerade passiert war, sah ich meinen Vater mit blutiger Nase auf dem Boden liegen.

Im Hintergrund hörte ich Kreachers Stimme: „Das wird die Familie nie verzeihen, nie verzeihen, auf ewig verbannen sollen sie ihn...". Auch meine Mutter war schockiert, doch als sie sich wieder fasste, sagte sie tobend vor Wut: „Wie kannst du es nur wagen?! Du bist keiner von uns! Du bist kein Black! Verschwinde von hier!!!". Ihre Stimme bebte vor Zorn.