12. Dezember: Ronry (Ron x Harry) Part 1

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Bild von Showcat (Aminoapps)

Das ist der erste Teil des Twoshots von IceQueenlila und sie hat für euch wieder einen halben Roman zusammengezaubert. 😂😍 Ich wünsche euch ganz viel Spaß, er ist nämlich echt toll geworden.

Eure LivTargaryen1 💜

"Du warst wirklich noch nie in deinem Leben Schlittenfahren?" Obwohl ich es gerade aus seinem eigenen Mund gehört hatte, konnte ich es nicht glauben. Harry sah mich verwirrt an.
"Nein. Ist das so schlimm?"
"Ob das schlimm ist? Das ist katastrophal! Jedes Kind ist schonmal Schlitten gefahren, das ist einfach ein absolutes Muss."

Er verstand meine Aufregung nicht, das erkannte ich an seinen Augen, die sich leicht zu Schlitzen verformten und seinem Mund, der sich kräuselte als wäre er sich unschlüssig, ob ich nun verrückt war oder einfach nur von den vor uns ausgebreiteten Hausaufgaben ablenken wollte.

"Ron", sagte Harry. "Erstens, bin ich kein Kind mehr und zweitens, werde ich dieses schwarze Loch in meiner Kindheit schon irgendwie verkraften können." Ein Grinsen huschte über seine Lippen. "Jetzt schau wieder auf dein Pergament, wir müssen den Aufsatz in zwei Tagen fertig haben oder Snape vergiftet uns." Er senkte den Kopf wieder auf seine Hausaufgaben, sodass ich nur noch seinen schwarzen Haarschopf sehen konnte.

"Das war's?", fragte ich. Harry blickte erneut auf und sah mich mit einem entnervten Blick an.
"Was denn noch?" Ich hob die Hände über den Kopf.
"Es kann nicht sein, dass du das Thema einfach so wegwischst. In unserer Familie ist es Tradition, jeden Winter Schlitten zu fahren. Ich kann einfach nicht fassen, dass du noch nie-"

"Ron." Harry entfuhr ein genervtes Stöhnen. "Wenn dir das, aus welchen Gründen auch immer, wirklich so wichtig ist, dann nimm mich doch einfach mit zum Schlittenfahren, okay? Aber bitte, bitte, lass mich jetzt meine Hausaufgaben machen."

Ich musterte sein Gesicht genau. Es war bereits ziemlich spät und Harrys Augen waren leicht gerötet und angeschwollen. Seine Lider waren schwer, sodass seine hellgrünen Augen hinter den langen Wimpern versteckt lagen. Seine dichten Haare standen ihm in alle Richtungen und seine Brille war ein Stück seinen Nasenrücken hinuntergerutscht.

Eventuell verfiel ich in ein unangenehmes Starren, denn Harrys Mundwinkel zuckten.
"Was ist? Hab ich was im Gesicht?" Er nahm beide Hände und wischte sich einmal über die, Stirn zu den Augen und die Wangen hinunter. Dann sah er mich mit großen, müden Augen an und fragte:
"Weg?"

Ich kniff meine Lider zusammen. Er hatte mich beim Schmachten erwischt, peinliche Sache, doch da er mir bereits eine Ausrede parat gelegt hatte nickte ich eifrig.
"Hm, ja, ist schon wieder weg." Harry verdrehte die Augen und ließ sich auf sein Pergament sinken, sein Kopf auf den Armen gebettet.

"Ich kann nicht mehr", murmelte er mit geschlossenen Augen und ich hatte das sehr starke Bedürfnis mit meiner Hand durch seine schwarzen Haare zu fahren. "Warum ist Hermine nicht hier um uns zu helfen?" Mir huschte ein Grinsen über die Lippen.

"Weil sie eindeutig gesagt hat und ich zitiere. 'Ihr beiden habt euch bis jetzt Zeit gelassen mit diesem Aufsatz, ihr habt ja noch nicht einmal die Einführung. Diesmal helfe ich euch nicht mehr aus der Klemme, diesen Schlamassel könnt ihr schön selbst ausbaden und wenn ihr an Schlafmangel sterben solltet'", beendete ich meine Ausführung mit nachgeahmter Stimme.

Harry lachte.
"Nein, sie hat gesagt 'und wenn ihr am Schlafmangel verenden solltet', das ist ein Unterschied." Ich zuckte meine Schultern.
"Sterben. Verenden. Das läuft auf das selbe hinaus." Er gähnte kräftig, doch bewegte sich kein Stück.
"Hm, hast Recht." Seine Stimme klang jetzt schläfrig und tief, ihr Klang verabreichte mir eine Gänsehaut.
"Warum, diskutieren wir überhaupt über sowas?", fragte er mich und sah von der Tischplatte zu mir auf.

Adventskalender Harry Potter 2017/18Where stories live. Discover now