22. Dezember: Dramione (Draco x Hermine) [Smut!]

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Bild von Hermione-Centric-Fanfiction

Narcissa POV:

Ich konnte mich noch genau daran erinnern. An jenen Tag, als sich alles änderte. Als sich meine Einstellung und damit auch mein Leben änderte und ich begann, alles in Frage zu stellen.

Es war der Tag, an dem uns ein mit einem Brandzauber verstümmelter Harry Potter und seine beiden Freunde ins Malfoy Manor gebracht wurden.

Nachdem meine Schwester Bellatrix festgestellt hatte, dass die drei scheinbar etwas aus ihrem Verließ entwendet hatten, war sie komplett durchgedreht.

"Sperr die Jungen in den Keller! Ich möchte mit ihr hier ein kleines Gespräch führen! Von Frau zu Frau!", brüllte Bellatrix und kurz darauf hörte man nur noch die Schreie der jungen Hermine Granger von den Wänden wiederhallen.

Zuerst fiel mir Dracos schmerzverzerrtes Gesicht auf, als meine Schwester das junge Ding folterte. Es war, als würde mein Sohn körperliche Schmerzen erleiden. Bei jedem Schrei, jedem Schluchzer des Mädchens zuckte er zusammen. Natürlich war mir schon öfter aufgefallen, dass das Foltern Draco im Gegensatz zu den meisten Todessern alles andere als behagte. Bei jeder neuen Person, die wir und vor allem der dunkle Lord umbrachten, wandte er traurig den Blick ab. Doch hier war irgendetwas anders.

Zu diesem Zeitpunkt konnte ich nur noch nicht sagen, was es war.

Nachdem Bella nichts aus Granger herausbringen konnte, schlug ich vor, Legilimentik an dem Mädchen anzuwenden, um somit mehr über das Schwert, welches sie und die Jungen dabei hatten, herauszufinden, denn das schien meiner Schwester wirklich den Verstand zu rauben.

Ich hatte mich also neben die am Boden liegende, vor sich hin wimmernde junge Frau gekniet und sie kurz eindringlich gemustert. Das Schlammblut auf ihrem Arm entging mir natürlich nicht. Armes Ding, aber ich hatte meine Familie zu beschützen und konnte für sie somit leider nichts tun.

Also versuchte ich mich zu konzentrieren und - ihre vor Angst weit aufgerissenen Augen ignorierend - langsam aber sicher in die Tiefen ihres Bewusstseins vorzudringen.

Ich brauchte gar nicht erst nach der gesuchten Erinnerung zu suchen, denn das, woran sie gerade dachte, zog mich viel mehr in seinen Bann, lähmte mich, brachte mich fast zum Weinen. Es war mein Sohn Draco, der ihre gesamten Gedanken einnahm. Erinnerungen an ihn, die so privat waren, dass mir schon schwummrig wurde.

Doch ich konnte nicht wegsehen, so sehr ich es auch versuchte. Diese Vertrautheit zwischen meinem Kind und der vor mir liegenden Person machte mich fertig. Wie er sie ansah - mein Gott - und wie sie sich bei jeder Gelegenheit an ihn schmiegte. Die zärtlichen Küsse, jede federleichte Berührung. Sie wirkten so glücklich. Er war glücklich. Mein Sohn liebte dieses Mädchen, welches gerade völlig fertig vor mir am Boden lag und ich sollte ihr Informationen entlocken, die ihr vermutlich das Leben kosten würden.

Konnte ich das zulassen? Als Mutter? Ich zog mich aus dem Kopf dieses Mädchens zurück und hatte meinen Entschluss schneller gefasst, als ich denken konnte. "Nichts. Da ist nichts. Vielleicht haben sie es nicht gestohlen.", sagte ich zu meiner Schwester, die daraufhin wutentbrannt den Kobald aus dem Keller rufen ließ, um die Echtheit des Schwertes von ihm bestimmen zu lassen.

In diesem Augenblick durchfuhr mich ein wohliger Schauer und ich hatte das Gefühl, endlich auch mal etwas Gutes für meinen Jungen getan zu haben. Mehr lag leider nicht in meiner Macht. Es lag nun an Potter, ob er es wieder einmal schaffen würde, mit seinen Freunden den Fängen des dunklen Lords zu entkommen.

Und als sie es tatsächlich mit Hilfe unseres damaligen Hauselfens schafften, zeigte ich nach außen hin meine Bestürzung darüber, doch im Inneren erfüllte mich Erleichterung. Draco, der noch immer völlig verdattert auf die nun leere Stelle starrte, an der sie appariert waren, schien das noch gar nicht richtig glauben zu können.

Adventskalender Harry Potter 2017/18Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt