Wut und Hass

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Schon wieder zu viele Menschen hier. Gibt es ein Tag andem hier nicht so viele sind. Doch das kann mir erstmal egal sein, denn ich suche jetzt nur die Inhaberin des Jam&Rollers.

Aber seit gefühlten Stunden sehe ich nur Jugendliche und kein einzigen Erwachsenen.

Ich beschloß jemanden zu fragen und fragte einfach den Jungen, der auf der Bühne sitzt und sich mit einem blonden Mädchen unterhielt.

„Hey kannst du mir sagen wo ich die Inhaberin dieser Skatebahn finden kann? "fragte ich ihn desinteressiert.

„ja hallo du bist also dieser Snob von dem Luna mir erzählt hat! Du bist wirklich immer schlecht gelaunt oder? Ich bin Simon und das Mädchen neben mir ist Ambar!"

„Also weißt du jetzt wo die Inhaberin des Jam&Rollers ist?" fragte ich nochmal genervt.

Er wollte gerade zum reden ansetzen, doch dann hörte ich hinter mir jemand, der meinen Namen rief.

„Du bist also Matteo! Gaston hat mir erzählt das du hier zum arbeiten anfangen willst, stimmt das"? "

„Sie sind also Julianna, die Inhaberin und ja ich hatte vor hier zu arbeiten!"

„Du hast Glück den ich brauche sowieso einen! Also wenn es für dich passt würde ich sagen kannst du morgen schon anfangen! Nico wird dir alles zeigen und wenn du fragen hast kannst du mich oder Pedro fragen sowie auch Simon!"

„Danke und eine Frage hätte ich, die wäre wer sind Nico und Pedro?"

„Die zwei anderen Kellner! Sie werden dir morgen alles zeigen und du kannst dann gleich anfangen, denn Pedro, Nico und Simon haben morgen einen Auftritt."

„Ich soll morgen alleine arbeiten?" fragte ich sie verwirrt.

„Natürlich nicht! Dir wird Luna morgen helfen! "

Die Lieferfee und ich! Das wird schlecht enden. Wie soll ich morgen mit ihr arbeiten wenn ich nicht mal mehr in ihr Gesicht schauen kann.
Aber weiter konnte ich nicht mehr nachdenken, denn Julianna holte mich aus meinen Gedanken heraus.

„Also Matteo ich muss jetzt weiter und ich rate dir die Chance zu nutzen."

Wow so einfach hätte ich es mir nicht gedacht hier zu arbeiten, aber anscheinend brauchen sie dringend einen neuen Kellner.

„Na dann heiße ich dich wilkommen, Partner!" sagte dieser Simon.

„Ja was auch immer habt ihr Gaston gesehen? "fragte ich ihn hektisch

„Ich glaube er ist auf der Bahn und wartet auf dich!"

Ohne noch etwas zu sagen ging ich zur Bahn und dort angekommen sehe ich schon Gaston, der mich mit einer enttäuschten Miene ansieht. Er kommt auf mich zu und sagt zu mir.

„Matteo! Du auch endlich hier! Weißt du das ich hier schon seit zwei Stunden stehe um DIR das Skaten beibringen zu können, aber anscheinend ist dir alles scheiß egal! Ich habe Nina sogar sitzten gelassen wegen deinen Training!"

„Jetzt bin ich hier und mach kein großes Drama draus ok! Ich musste heute nachsitzen und kurz vorher hatte ich ein Gespräch mit Julianna."

„Weißt du was du kannst jetzt alleine trainieren, den ich habe es satt das ich dir helfen will und du immer abblockst! Was auch immer vor einem Jahr passiert ist rechtfertigt dein ganzes Verhalten nicht ok?"

Das Stechen in meinen Brustbereich setzt wieder an und meine Atmung wird auch immer schwerer. Es fühlt sich so an als ob ich hinter mir ein Auto mitziehen würde.

Dieser Schmerz verteilt sich überall in meinen ganzen Körper, sodass ich anfange zu zittern und meine Knie weich wurden, weicher als jeder Wackelpudding es sein könnte.
Meine Wut stieg aber leider nicht wegen diesem Vollidioten sondern wegen mir selber.

Diese Wut ging bis zu meiner Hand, die sich dann zu einer Faust ballte. In diesem Moment wollte ich nur diese Wut aus meinen Körper schaffen, indem ich in irgendwas hinein schlagen würde.

Ich entschied mich für die Säule neben mir und nun lockerte sich alles in mir. Doch nun brannte meine Hand durch die Hitze, die sich in mir staut, die qualvoller als jedes Feuer dieser Welt ist.

Ich konnte nicht mehr dort stehen ohne komplett auszurasten, daher machte ich mich auf dem Weg nachhause.

In solchen Situationen hasse ich mich selber. Meine Hand hört einfach nicht auf zu brennen und das Zittern wird mit jeden Schritt stärker.

Als ich zuhause angekommen war, rannte ich direkt in meinen Zimmer und schloss die Tür hinter mir.

Ich könnte es nicht ertragen jetzt Sophia zu sehen und das schlimmste ist das sie immer merkt wenn ich so voller Wut und Hass bin.

Ich will jetzt nur noch schlafen, damit ich mich ein bisschen beruhigen kann.

Also schmeiße ich mich auf mein Bett und versuchte einfach zu schlafen...

Wie ein Foto alles ändern kannWhere stories live. Discover now