Momente, die keine Fotos brauchen

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,,Schatz, ich bin wieder zuhause! Wer ist denn bei euch!"machte Bruno klar das er wieder zuhause ist

Als er dann uns sah oder eher mich komplett verstört angeschaut hat musste ich kurz grinsen bei seinen Anblick. Wie bei Vanessa habe ich keine Sekunde gezögert und habe ihn umarmt, denn er hat und wird sich immer für Sophia sich kümmern und ich könnte nicht dankbarer sein für alles was er für uns getan hat.

,,Danke, Bruno! Ich weiß nicht wie ich je euch dafür danken kann für alles was ihr für uns getan habt! Ich bin froh, dass ihr Sophia so gut aufgenommen habt!" bedankte ich mich bei ihm.

,,Also du bist Matteo, oder? Denn du siehst überhaupt nicht wie der Matteo aus, den ich kenne!" witzelte er über mein Anblick

Sophia und Vanessa, die hinter mir standen, haben angefangen zulachen, was mich ansteckte und ich auch zum lachen begonnen habe. Seitlangem fühlte ich mich nicht mehr so glücklich wie in diesem Moment. Dieses Lachen, das meinen Ohren berauscht, will ich die ganze Zeit hören.

,,Bruno! Ich wollte mich bei dir entschuldigen! Es war garnicht in Ordnung, dass ich einfach gegangen bin und außerdem wollte ich mich bei dir bedanken!"

,,Ja es stimmt, es war überhaupt nicht in Ordnung! Wir haben uns solche Sorgen gemacht! Was wäre, wenn was schlimmes passiert wäre und wir hätten es nie erfahren hätten!" ermahnte er mich fürsorglich.

,,Ich weiß! Ich habe einfach überreagiert und ich habe mir an allen die Schuld gegeben!"murmelte ich vor mich hin, aber er hat es gehört und nickte verständnisvoll.

Nach den ganzen Erklärung und Entschuldigungen enstand eine unangenehme Stille, die sich gefühlt nicht mehr legen wollte, aber wie es für einen Vollidioten gehört, kam plötzlich Gaston und zerstörte alles

,,Matteo! Oder soll ich eher Bruder sagen?! Luna hat mir gesagt, dass dich alle im Krankenhaus suchen!"verwirrte er mich dann schließlich

,,Was? Warum solltest du mich Bruder nennen? Bist du jetzt komplett bescheuert!" machte ich ihn fertig

,,Ah du weißt es noch nicht? Papa, es tut mir leid! Ich wollte nicht..

Weiter kam er nicht, denn Bruno übernahm das reden.

,,Ist schon gut, Gaston! -er schnappte tief Luft und redete weiter- Matteo, es ist so, dass als du weg warst, dass Jugendamt Sophia mitnehmen wollten und da ich gewusst habe, dass du es mir nie verziehen hättest sie gehen zu lassen, haben wir beschlossen euch beiden zu adoptieren!"

In meinen Kopf wiederholten sich seinen Wörter, die mich kurz entsetzt haben, aber dann zum nachdenken gebracht haben. Im ersten Moment klingt es so fremd, aber dann kam mir Sophia in Sinne und außerdem war es die richtige Entscheidung von Bruno und Vanessa. Ich weiß nicht, ob ich es ihnen verziehen hätte, wenn meine Schwester plötzlich nicht mehr da ist, nicht bei mir.

,,Matteo, bitte! Du sollst wissen, wir lieben Sophia und dich als wärt ihr unsere eigene Kinder, aber ich weiß auch, dass wir eure Eltern nie ersetzten können und das ist auch gut so!" wollte er mich aus meiner Starre holen

Ja, es stimmt! Niemand aber auch wirklich keiner könnte unsere Eltern ersetzten, doch es ist gut unter Menschen zu sein, die du liebst und dich auch. In diesem Jahr habe ich diese Familie echt ins Herz geschlossen und ich könnte mir kein Leben ohne sie mehr vorstellen. Vor allem Sophia braucht solche Menschen, damit sie endlich ein normales Leben kann.

,,Du hast recht! Ihr könnt unsere Eltern nie ersetzten, doch vor allem Sophia und ich können uns kein Leben ohne euch mehr vorstellen und außerdem hast du richtig gehandelt! Ich bin froh, dass du uns adoptiert hast, aber erwarte nicht von mir, dass ich dich Papa nenne!"scherzte ich

Sein Augen, welche noch vorher mich verständnisvoll anschauten, strahlten und er begann über meine letzte Aussage zu lachen. Ich konnte nicht einmal bis 1 zählen, da umarmte mich schon Bruno und irgendwie hatten alle gerade Bock sich zu umarmen, denn die anderen schlossen sich auch an und nun wurde es aus einer einfachen Umarmung eine Gruppenumarmung.

Es war ein Moment, denn ich gerne mit meiner Kamera aufgefangen hätte. Wie gerne hätte ich ein Foto gehabt, doch irgendwie war ich auch froh, denn solche Momente brauchen keine Fotos, da die vorhanden Gefühle so stark sind, dass sie sich ins Langzeitgedächtnis einpregen und dir niemand mehr wegnehmen kannst...

Wie ein Foto alles ändern kannWhere stories live. Discover now