Eine einfache Gitarre

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Manchmal wirkt die Person, die du am meisten liebst, als letzter Haltepunkt und als dein persönlicher Fels in der Brandung. Man kann immer auf diese Person zählen und ich will für Luna diese eine Person sein, wenn ich es nicht bin oder nicht mehr bin, denn sie ist für mich diese eine Person. Wie gerne würde ich jetzt einfach zu ihr hingehen und sie in den Arm nehmen. Doch es ist noch nicht die Zeit dafür. Aber die Zeit wird kommen, da bin ich mir ganz sicher.

,,Hey Miesepeter! Du warst echt gut auf der Bahn!" lobte Gaston mich und zog mich in eine brüderliche Umarmung.

,,Hör auf immer mir so nah zu kommen! Manchmal ist es echt zu viel!" verschlechterte er meine gute Laune

,,Jaja, wir wissen beide du liebst mich! Bruder!"ärgerte er mich

,,Nenn mich nicht Bruder! Es ist schon schlimm genug mit dir in ein Haus zu leben!" stichelte ich ihn an

Aber plötzlich wurde er ganz ernst und schaute mich neugierig an. Ich schaute ihn berwirrt an und wartete auf eine Reaktion von seiner Seite, aber blieb ganz steif vor mich und wollte anhand meiner Mimin erkennen, was ich als nächstes vorhabe. Gaston versuchte schon die letzte Tage heraus zufinden was meine anderen Überraschungen sind, aber bis hierher habe ich nichts anmerken lassen.

,,Gaston! Ich muss jetzt zu meinen nächsten Geschenk und du musst mir einen Gefallen tun! Kannst du das bitte machen?" bittete ich Gaston und erwachte aus seiner Trance.

,,Nur wenn du mich als Bruder anerkennst und mir immer sagst, dass ich der Beste bin!" forderte er eine Gegenleistung an

,,Also wenn du es nicht kannst, dann kann ich auch Ramiro fragen!" provozierte ich ihn

Er wurde sichtlich nervös und man sah, dass er sowieso nie das bekommen würde, was er will.

,,Ist ja gut! Ich mache es schon, aber ich glaube du musst langsam los, denn ihre Geburtstagfeier ist in weniger als 5 Stunden!" erinnerte er mich wieder an das nächste Geschenk.

,,Stimmt! Also falls Luna nach mir fragen wird, was sie definitv machen wird! Musst du ihr sagen, dass ich im Park bin!"erläuterte ich ihm mein Plan.

Ich wartete nicht mehr auf seine Antwort, denn ich war spät dran, alsonlief ich so schnell ich konnte in den gegenüberliegenden Park, indem wir zusammen gekommen sind und hielt Ausschau nach meiner Decke. Ganz genau ich werde mit ihr den Sonnenuntergang ansehen, während ich mein selbst komplniertes Lied für sie singe. Alle Strophen des Songs handeln um Luna und meiner Liebe zu ihr. Alles steckt in den Song, was ich für sie empfinde und ich hoffe es gefällt ihr genau sowie die Halskette, die mit unseren Initialen grafiert ist.

Klingt alles sehr romantisch, doch es ist eher eine Wiedergutmachung für alles was ich ihr je angetan habe und das ist noch zu wenig für sie. Für Luna müsstest du eigentlich bis ans Ende der Welt gehen und dann noch zum Mond fliegen.

Die Decke habe ich nach einen ermüdeten Lauf entdeckt, aber eins fehlt noch die Gitarre. Wie habe ich bitte die Gitarre vergessen? Ich muss mir was einfallen lassen. Mein Kopf hörte nicht mehr auf eine Lösung zu finden, aber mit nur einen Blick fand ich die Lösung. Es ist der Straßenmusiker von damals und ohne zu zögern ging ich zu ihm, eher gesagt rannte ich.

,,Hey! Entschuldigung, aber ich glaube wir kennen uns! Ich wollte sie nur fragen, ob sie mir wieder ein rießiges Gefallen machen könnten! Es ist ganz wichtig!" flehte ich ihn schon fast an

,,Hey! Du bist ja der Junge, der meine Gitarre gestohlen hat, aber dann wieder gebracht hat! Wo ist deine Freundin! Ihr seid echt süß!" meinte dieser

,,Sie kommt gleich und da ich ihr noch was schuldig bin, aber meine Gitarre vergessen habe, wollte ich dich fragen, ob ich deine Gitarre wieder ausborgen kann! Ich verspreche dir, dass ich sie dir wieder gebe! bittete ich ihn um das Gefallen

,,Eigentlich sollte ich dich anzeigen, aber da du damals mir die Gitarre wieder gebracht hast, kannst du sie wieder ausleihen!"

,,Vielen Vielen Dank! Du hast mich gerettet!" bedankte ich mich und nahm seine Gitarre und lief zur der Decke zurück. Vom ganzen laufen und rennen musste ich laut schnaufen und einzelne Haarsträhnen, die schon während des Wettbewerbs an meiner Stirn klebten, wurden nun noch nasser als vorher.

Ich setzte mich hin und erkannte, dass die Sonne bald untergehen wird, was mich nervös machte, denn Luna war noch immer nicht da. Ich begann wieder alles in Frage zu stellen und zum zweifeln an. Ich habe nur gehofft, sie würde mir eine Chance geben, da sie mich nachdem Wettbewerb umarmt hat und sich bei mir bedankt hat, aber anscheinend war es nur aus Höfflichkeit und nicht aus Liebe.

Doch dann wollte ich mir wieder wie so oft selber eine klatschen, da ich an Luna gezweifelt habe und der Überzeugung war, dass sie mich nicht mehr liebt. Nun steht sie vor mir und ich muss ausnahmsweise nach oben zur ihr schauen. Eigentlich habe ich immer nach oben zu ihr geschaut. Aus Zweifel wurde Erleichterung und aus Sorgen, dass sie mich nicht mehr liebt wurde ein wohliges Gefühl.

Anscheinend musste sie es selber mal realisieren und diese Situation verdauen, denn sie wirkte so weggetretten und emotionslos bis ihre Blicke die Gitarre sahen. Aus ihrem emotionslosen Gesicht enstand ein breites Grinsen, das zur einen Lachen wurde. Eine einfache Gitarre brachte uns zu lachen und brach für kurze Zeit unsere Barriere und das nur weil die Gitarre das nicht ausmacht, sondern die Erinnerungen, die wir mit sie haben.

Ohne etwas zu sagen setzte sie sich zu mir und lockte mir ein Lächeln. Nicht mehr ein Lächeln das wir uns aus nettigkeit schenkten sondern ein Lächeln, das was meine Zuneigung für sie zeigt.
Und aus den damals leichten Sachen wurden wieder leicht und es kam uns alles Sebstverständlich vor, was es auch immer zwischen uns sein sollte und sein wird...

Wie ein Foto alles ändern kannOnde histórias criam vida. Descubra agora