Zurück ins Verderben

306 20 0
                                    

Seit Tagen habe ich mich nicht mehr blicken lassen. Ich hätte nicht gedacht, dass ich das je durchziehen würde, aber ich habe es geschafft, denn ich stehe hier in der Wartehalle im Flughafen und warte auf meinen Flieger, der mich wieder nach Cancun bringen wird.

Es war wirklich schwer in den letzten Tagen, vor allem das ich meine kleine Schwester nicht mehr gesehen habe und natürlich auch Luna. Ich war immer kurz davor mir alles schön zu reden und das alles wieder gut wird, aber diesesmal war meine Vernunft größer.

Durch die Lautsprecher ertönte eine Stimmme, die die Passagiere für den Flug nach Cancun aufrief. Es war die Zeit gekommen, in der mich keiner mehr braucht. Leider viel zu schnell.

Ich stehe an der Schwelle des Flugzeugs und blicke noch einmal zurück, was in mir durchwachsene Gefühle bereitete. Ein Teil von mir wollte zurück und das Leben führen, welches mich glücklich gemacht hat  aber der vernünftige Teil in mir wusste, dass es nie wieder so sein wird wie früher.
---------------------------------------------------------------------
,,Matteo! Da bist du ja endlich! Wolltest uns vergessen,he!"spottete die Stimme, die ich nie wieder hören wollte.

,,Javi! Eigentlisch schon, denn deine Fresse wiedert mich an!"stichelte ich ihn an

,,Hey, Balsano, wie sieht es aus! War Buenos Aires nichts für dich? Gab es keine geilen Weiber, dort?!" gab er amüsiert von sich

Seine Aussage habe ich ignoriert, indem ich ihm einfach angewiedert anschaute.

,,Nein, Balsano! Jetzt erzähl mal warum bist du wieder hier?"wollte er wissen

,,Dich hat es überhaut nicht zu interresieren, warum ich wieder da bin!" fuhr ich ihm an

,,Was hast du gesagt?! Wie redest du mit mir! Nur wegen mir bist du wieder hier! Also ich mache dir eins klar, wenn du hier bist, musst du nach meiner Pfeife tanzen!" bedrohte er mich

,,Ist ja schon gut! Du musst lockerer werden! Komm gehen wir zur deiner Wohnung!"versuchte ich die Situation zu lockern, denn wenn einer von uns was sagen würde, würde es ausarten.

Er schaute mich skeptisch an und bewegte seinen Kopf mach links um mir zu signalisieren das ich vor gehen soll. Ohne ein weiteres Wort zu reden stiegen wir ins Auto und als er den Wagen starten wollte, klingelte mein Handy.

Es klingelte seit den Tag fast die ganze Zeit und ohne hinzuschauen wusste ich das es Luna war. Ich holte mein Handy raus und drückte auf ablehnen und steckte es wieder in meinen Hosentasche.

,,Luna, also! Schöner Name! Sie muss ja unglaublich sexy sein, dass Matteo Balsano mit ihr ins Bett gehüpft ist."lachte er auf

Seine Worte führten dazu das ich komplett durchdrehte. Wie kann er es wagen ihren Namen zusagen und dann noch so eine dumme Bemerkung.

,,Ich, schwöre dir Javi Lopez wenn du noch irgendwas über sie sagst oder nur wenn du an sie denkst dann wirst du erleben was ich mit deinen Kunden immer früher gemacht habe!"brachte ich ihm bei, dass das Thema Luna tabu ist.

,,Wow! Luna muss ja eine gewaltige Braut sein! Sie ist bestimmt so erfahren!"versuchte er mich zu provozieren

Ich seufzte einmal laut auf um meine Nerven zu beruhigen und um ihn nicht hier zu erwürgen. Mein kompletter Körper spannte sich an und meine Augen waren immer aufs Fenster gerichtet um ihn nicht in seine scheiß Fresse zu sehen.

,,So, Balsano! Wir sind angekommen! Fühl dich wie zuhause!" sagte er amüsiert

,,Naja, wenn es nicht so sehr nach deinen Drogen riechen würde,"witzelte ich

Er verdrehte nur seine Augen und stieg aus, was ich ihm gleich tat. Er ging schon hinein. Ich nutzte die Möglichkeit und holte aus meiner Hostentasche das Foto und da war es schon wieder mein lächeln, welches ich immer beim Anblick dieses Fotos hatte.

Ich kann mir immer was vor lügen und versuchen die schöne Zeit zu vergessen, aber ich kann nicht und will diese Zeit nie vergessen, denn ich bin dankbar für diese schöne Zeit und ich würde nichts verändern wollen...

Wie ein Foto alles ändern kannWhere stories live. Discover now