•31•

3K 228 26
                                    

Tae möchte nicht Nachhause. Jungkook bot ihm in der Mittagspause nach der Schule mit mir zum Starbucks zu gehen, doch er lehnte ab, mit der Begründung, dass er seinen Vater nicht provuzieren wolle. Ein zweites Mal konnte er ihn nicht anlügen.

Er steht vor dem Eingang, ist kurz davor die Tür zu öffnen, doch er will nicht. Der Schüler sehnt sich nach Neuem, nicht nach dem, was ihm hinter dieser Tür erwartet. Nämlich alles.
Ohne weiter nachzudenken schließt er die Tür auf und betritt das Apartment. Seine Schuhe legt er ordentlich neben die seines Vaters und geht ins Wohnzimmer.
„Hallo, Papa."
Begrüßt er und sieht zu, wie er den Fernseher ausschaltet.
„Hallo, mein Sohn. Die Schule hat angerufen."
Fängt er an. Anders als auf normalen Schulen werden die Eltern angerufen, um denen die Zensuren des Kindes zu mitteilen.

Tae hört aufmerksam zu.
„Drei Einsen. Die Lehrerin meinte am Hörer, dass du gut mitarbeitest und immer aktiv bist."
Der Junge nickt stolz.
„Das habe ich dir versprochen."
Erinnert er ihn. Der Mann nickt.
„Trotzdem will ich nicht, dass du diesen Jungen wiedersiehst."
Tae atmet unbemerkt ein und versucht seine Wut zu unterdrücken.

„Aus welchem Anlass?"
Fragt der Braunhaarige nach.
„Er lebt in schlechten Verhältnissen, unerträglich wie er sich benimmt. Was machst du in der Mittagspause?"
Tae überlegt für eine Sekunde und will gerade anfangen zu reden.
„Wehe du lügst mich an."
Betont der Mann. Tae schluckt trocken.

„Ich sehe Jungkook. Er kennt den Platz, andem ich immer bin."
Sagt er ehrlich.
„Was für ein Platz?"
Schon wieder.
„Dort, wo ich immer bin. Bevor ich Jungkook traf, habe ich dort gelesen oder gelernt."
Erzählt er. Sein Vater nickt verstehend.
„Ich habe mit der Lehrerin geredet. Die Pausen über verbringst du im Schulgebäude."
Als er die Worte sagt, nimmt er wieder die Fernbedienung zur Hand.

Taehyung nickt, obwohl es ihm schwerfällt.
„Nach der Schule erwarte ich, dass du pünktlich da bist. Ich werde hier von der Arbeit aus anrufen um auf Nummer sicher zu gehen."
„Okay.."
Wispert sein Sohn und geht in sein Zimmer.

Als er die Tür schließt hält er sich die Stirn. Jetzt müsse er das Jungkook erzählen. In der Mittagspause haben beide Nummern getauscht, doch Tae weiß nicht, ob er ihn wirklich anrufen solle. Jedoch sieht er keine andere Möglichkeit und setzt sich langsam aufs Bett. In diesem Tempo holt er sein Handy raus und sucht Jungkooks Kontakt.

Er hat so Angst, dass er ihn verlieren würde, doch was könne er schon dagegen machen? Also ruft er ihn an. Das Tuten wiederholt sich dreimal und mit jedem Mal wenn das Geräusch ertönt, spannt er sich noch mehr an.
„Hallo? Tae?"
Hört er ihn am anderen Ende und atmet erleichtert aus.
„Hallo Jungkook.."
Murmelt er und weiß wie er sich anhört.

„Tae, was ist los?"
Will Jungkook sofort wissen. Kurz herrscht Stille. Er will es nicht sagen. Er würde am liebsten auflegen und einfach gar nichts tun.
„Ich kann dich nicht mehr wiedersehen."
Erklärt er kurz mit gebrochener Stimme. Er hört nichts von der anderen Seite der Leitung.
„Du bist ein schlechter Umgang für mich. Ich will, dass wir keinen Kontakt mehr haben."
„Taehyung moment..-„
„Jungkook, du warst ein toller Geselle. Noch dazu bin.. war ich glücklich, dass ich dich treffen durfte. Alles was anfängt, muss auch sein Ende haben."
Tae merkt wie schlecht es ihm geht.

Dann hat er aufgelegt.

↠ ⌜♔⌟ ↞

EXPENSIVE RØMANCE ~ ⌜𝓋𝓀𝑜𝑜𝓀⌟Where stories live. Discover now