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Der Junge sitzt im Klassenraum und sieht unkonzentriert aus dem Fenster. Er ist Freitag, der letzte Schultag für die Woche, bevor Tae ins Wochenende starten kann. Er beobachtet die sich bewegende Baumkrone des prächtigen Kirschbaums, welche von dem Wind bewegt wird. Die Blätter fangen an sich langsam dunkel zu färben, die Temperaturen sinken und die Atmosphäre verändert sich, aber er mag es.

Er mochte den Herbst schon immer, da jede Baumkrone eine andere Farbe annimmt. Außerdem kann er es kaum erwarten Blättern dabei zuzusehen, wie diese langsam zu Boden gleiten. Es wäre perfekt, wäre Jungkook da. Bei diesem Gedanken muss der Junge leise seufzen. Er vermisst ihn und er will ihn so gerne wiedersehen. Ihm fällt es schwer sich daran zu gewöhnen, da er ihn früher nahezu täglich sah. Er kommt sich verlassen und auch irgendwie einsam vor, was eigentlich gar nicht stimmte, und das weiß er auch.

Erneut blickt der Junge zur Uhr und erkennt, dass er nurnoch wenige Minuten warten muss, bis er endlich die Schule verlassen kann. Sein Wochenende ist vollgeplant. Seine Mutter will mit ihm Shoppen gehen, dann muss er sich noch in seinem neuen Zimmer einleben, an seinem Bild weitermalen und aufjedenfall mit Jungkook telefonieren. Als endlich die Schulglocke klingelt, verabschieden sich die Jungs und gehen getrennte Wege. Seine Mutter wartet schon vor der Schule und versucht ihren Sohn aus der Menge an Schülern rauszufiltern.

Als der Braunhaarige winkend zu seiner Mutter eilt und eingestiegen ist, begrüßt ihn seine Mutter mit einem strahlenden Lächeln.
„Wie war deine erste Woche?"
Will sie gleich wissen. Für Tae ist es immer noch ungewohnt, dass sich sein Elternteil für ihn interessiert, aber er hofft, dass er sich schnell genug daran gewöhnen wird.
„Es war ganz angenehm. Dass ich zusammen mit Yoongi in eine Klasse gehe, erleichtert mir den Umstieg."
Berichtet er während der Fahrt.
„Bist du schon bereit für dein neues Zimmer?"
Fragt sie und scheint selber aufgeregt zu sein.

Der Braunhaarige fängt das Grinsen an.
„Ich denke schon.."
Antwortet er und beobachtet den Straßenverkehr.
„Die Bauarbeiter waren wirklich schnell! Gestern Abend sind sie fertig geworden. Außerdem hat Lukas einen Kuchen gebacken, also falls du hunger hast, greif zu..!"
Er erinnert sich an Sora, die auch oft Sachen für Tae gebacken hat. Sie wusste immer was Tae braucht, und das was er brauchte, gab sie ihm immer, ohne, dass er danach fragen musste.

„Mache ich.."
Murmelt der Junge. Die Frau parkt und betritt zusammen mit ihrem Sohn das Haus. Tae hat sich schon dran gewöhnt diesen Eingangsbereich zu sehen und fühlt sich generell wohler, als bei seinem Vater. Als sie oben angekommen sind, werden sie von Lukas begrüßt. Tae hat ihn in letzter Zeit eher selten gesehen, da er womöglich seiner Mutter bei geschäftlichen Angelegenheiten helfen muss, aber das ist ihm Recht.

„Hallo Mrs Kim, Taehyung."
Der Mann verbeugt sich kurz und scheint gerade dabei zu sein Staub zu wischen.
„Hallo Lukas..! Hast du dich schon um Taes Zimmer gekümmert?"
Fragt die Frau, als sich beide ihre Straßensachen ausziehen.
„Natürlich."
„Was meinst du?"
Will der Junge wissen.
„Er hat einfach dein Zimmer sauber gemacht. Komm schon, du musst es sehen!"
Amy nimmt ihren Sohn an der Hand und geht mit ihm zu seinem Zimmer.

Tae weiß so ungefähr wie es aussehen soll. Er hat seiner Mutter von seinen Ideen erzählt, den Rest hat er ihr überlassen. Der Junge drückt die Klinke nach unten und betritt den Raum.
Dass das Zimmer groß ist, weiß er schon, aber dadurch, dass die Möbel woanders stehen, sieht alles geräumiger und größer aus.

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~(Stellt euch das bitte mit einem bodenlangen Panoramafenster vor ;w;)

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(Stellt euch das bitte mit einem bodenlangen Panoramafenster vor ;w;)

Er muss breit grinsen als er das sieht und betritt den Raum.
„Uuund?"
Hakt die Frau nach und ist sichtlich stolz.
„Es sieht toll aus..!"
Antwortet er grinsend und dreht sich zu seiner Mutter.
„Dankeschön, dass du das für mich gemacht hast."
Fügt er hinzu und wird von ihr in den Arm genommen.
„Gerne doch. Schließlich sollst du dein eigenes Reich haben. Ich hoffe, dass mir das gut gelungen ist."
Nach diesen Worten löst sie sich vom Jungen, welcher froh in sein Zimmer blickt.
„Ich lasse dich mal alleine.. Lebe dich schonmal ein.."
Einmal fährt sie dem Jungen durch seine Haare und verlässt den Raum.

Tae geht zum Bett und setzt sich langsam drauf. Die Matratze ist weich und dick, weshalb sie sich wie eine Wolke anfühlt. Die dunklen Töne scheinen angenehm zu sein, weshalb er sich auf anhieb wohl und geborgen fühlt. Komisch ist es trotzdem in solch einem Zimmer zu wohnen, da es bei seinem Vater fast ausschließlich weiße Möbeln gab.
Er steht auf und geht ins Badezimmer. Dort entledigt er sich seinen Klamotten und steigt in die Dusche.

Er genießt das Geräusch der Regendusche und wäscht sich, während er dem Rauschen zuhört. Er schließt die Augen als er sich die Haare einshamponiert und diese dann auswäscht. Ein erleichterndes Gefühl, denkt er. Und obwohl er alleine war, fühlt er sich befreit und leichter.
Als er aus der Dusche steigt, trocknet er sich schnell ab, frottiert seine Haare und zieht sich Klamotten an, die er nur Zuhause tragen will.
Er hat sein Handtuch um seine Schultern gelegt und verlässt das Badezimmer.

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EXPENSIVE RØMANCE ~ ⌜𝓋𝓀𝑜𝑜𝓀⌟Where stories live. Discover now