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Später, nachdem er seine Sachen endlich ausgepackt hat und sich eingelebt hat, geht er zu seiner Mutter um mit ihr zusammen zu Abend zu essen. Sie lächeln sich kurz an und setzen sich an den Tisch.
„Papa hat mir gesagt, dass du ihn angerufen hast."
Fängt der Junge an und beginnt zu essen, nachdem seine Mutter ebenso anfing.

Sie nickt kurz.
„Das stimmt. Ich habe ihn gleich nach unserem Telefonat angerufen."
Erklärt sie.
„Er hat außerdem gesagt, dass ihr über meine Zukunft geredet habt, und dass ihr lange Diskutiert habt."
Die Frau hält inne und sieht zu ihrem Sohn.
„Das stimmt nicht."
Beginnt sie in einer ernsten Tonlage. Fragend blickt Tae auf.
„Ich habe angefangen ihn zu überreden, aber er hat mich unterbrochen mit den Worten ‚Du kannst ihn haben.' „

Diese Worte überraschen den Jungen eher weniger. Das, was ihn eher überrascht ist die Lüge.
„Wir haben glaube ich nichteinmal fünf minuten geredet. Aber vergiss ihn. Er ist ein schlechter Mann."
Fügt sie dann hinzu.
„Wieso? Er hat mir gesagt, dass du schlecht bist.. Ich will endlich wissen was passiert ist..!"
Diese Ungewissheit plagt ihn schon lange.
„Immer als ich ihn fragen wollte, hat er nicht mehr als das gesagt. Dass du kein guter Mensch bist."

„Das kann aber etwas dauern es zu erklären, Tae."
„Ich habe Zeit."
Die Frau seufzt, versteht aber seinen Drang die Wahrheit zu erfahren. Schließlich musste er sein Leben lang ohne Erklärung leben.
Die Frau fängt an zu erzählen. Sie haben sich kennengelernt, sich geliebt wie es sich gehört. Kurz bevor sie heirateten habe sich sein Vater verändert. Er hat sich nur aufs Geschäft konzentriert, nur auf den Erfolg und das Geld. Der Mann habe sie immer mehr ignoriert, so lange bis sie Tae geboren hat und sie sich schlussendlich nach wenigen Jahren trennten. Sie streiteten sich, wer das Kind haben wolle.

Der Mann war für ein geregeltes, für ihn angemessenes Leben für den Jungen, die Frau wollte ihren Jungen so erziehen, sodass er heller als die Sonne strahlen solle. Der Streit endete mit einem Gerichtsverfahren, welches sein Vater schlussendlich gewann. Kurz nach diesem Verfahren haben Taes Eltern eine Vereinbarung gemacht. Der Sohn soll endscheiden wo er leben will wenn die gekommen sei und dies müsse er klar und deutlich sagen.

Das sind recht viele Informationen, eine tatsächlich lange Geschichte.
„Mein Vater ist ein Arsch."
Sagt Tae frei heraus. Endlich kann er diese Wörter sagen. Die Frau seufzt.
„Tatsache. Dein Vater ist ein Arsch."
Stimmt sie mit ein. Kurz ist es still, da müssen beide kichern. Die ganze Situation ist viel zu ernst und traurig, aber dennoch müssen beide lachen.

„Nagut. Komm, lass uns schlafen gehen. Morgen ist dein erster Schultag."
Meint seine Mutter und steht auf. Der Junge tut es ihr gleich, wünscht ihr gute Nacht und geht dann in sein Zimmer. Schnell zieht er sich bis auf die Boxershort aus und legt sich in sein Bett. Trotz dass er morgen früh aufstehen muss, ruft er Jungkook an.
„Tae..? Wie gehts dir?"
Fragt sein Freund sofort. Er hört sich nicht gut an. Der Braunhaarige seufzt.

„Mir gehts viel besser.. Ich glaube es war die richtige Endscheidung."
Beginnt er. Jungkook seufzt.
„Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich mich fühlen soll."
Gesteht er und scheint überfordert zu sein.
„Bitte sei nicht traurig. Ich will nicht, dass deine Laune wegen mir kaputt gemacht wird."
Meint er. Es ist hinter der Leitung still.

„Jungkook.."
Fängt Tae nun an und kuschelt sich in seine Decke.
„Was hast du gerade an?"
Über diese Frage muss der Schwarzhaarige schmunzeln. Und genau dieses Schmunzeln bringt Tae zum lächeln, selbst wenn er das Lächeln nur hören kann.
„Nicht viel. Nur eine Boxer. Und du? Was hast du an?"
Viel besser denkt er sich. Wenigstens kann er ihn ein Bisschen ablenken.
„Auch nur eine Boxer.. Wieso trägst du überhaupt eine? Ich dachte du schläfst ausgezogen."
Meint Tae.
„Was bringt mir das denn alleine?"
Erwidert der Größere.

„Sollen wir wohl zusammen ohne schlafen?"
Nun kichern beide. Jungkook findet das süß, was Tae da macht.
„Alles was du willst.."
Gleich danach schiebt der Braunhaarige seine Decke weg und entledigt sich seiner Boxer, was ihm Jungook nachmacht.
„Angewohnheiten sind doch was Schönes, was?"

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EXPENSIVE RØMANCE ~ ⌜𝓋𝓀𝑜𝑜𝓀⌟Where stories live. Discover now