Kapitel 7

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Mittlerweile sitzen wir nur noch nebeneinander auf dem Sofa. "Du musst hier nicht schlafen Vanessa kommt gleich." fange ich an doch er unterbicht mich. "Doch muss ich." sagt er. "Das ist wirklich nicht nötig." sage ich. Er starrt ins Leere. "Ich weiß nicht was ich machen würde, wenn ich jetzt alleine wäre." sagt er leise und seine Stimme bricht. "Jake.." flüstere ich und nehme ihn in den Arm, er legt sich auf meinen Schoß.

Warum habe ich es ihm gesagt? Es verletzt ihn so, es macht ihm so zu schaffen. Ich weiß nicht as er gerade denkt, aber er scheint nicht zu ertragen was mir passiert ist. Dabei sollte ich doch diejenige sein die es nicht verträgt. Ich scheine ihm wichtig zu sein.

Jakes Sicht:

Mein Kopf ist in ihrem Schoß gebettet und ich sehe nach oben. Sie schaut gerade aus und denkt wohl gerade nach. Ich versuche alles um nicht daran zu denken. Ich kann den Gedanken nicht ertragen. Das er ihr das angetan hat. In mir drin ist so eine Wut, dass ich Angst habe alles kurz und klein zu schlagen, wenn ich alleine bin.

Außerdem will ich sie auch nicht alleine lassen. Oder eher gesagt nicht aus den Augen lassen. Sie sieht zu mir runter und ich schaue in ihre wunderschönen blauen Augen. In meinem Kopf spielen sich wieder schreckliche Szenarien ab und ich schließe die Augen und denke angestrengt einfach an ihr Lachen.  Sie hat ein wunderschönes Lachen. 

Ich liebe es, wenn sie einfach sie selbst ist und sich nicht verstellt. Aber Eve verstellt sich generell nicht. Sie sagt ihre Meinung und ist einfach wie sie ist. Ich öffne die Augen und sehe, dass sie mich besorgt an sieht. Ich richte mich auf, umarme sie und vergrabe meinen Kopf in ihrem Nacken. Sie riecht so unglaublich gut. Es ist eine Mischung von Zitrone und... und einfach sie. 

Gibt es eine Sache in der sie nicht Perfekt ist? Alles an ihr ist perfekt. Ich schaue wieder hoch und sie sieht mich an. Sie lässt ihren Kopf erschöpft gegen meine Brust fallen. Ich ziehe sie weiter an mich ran und lege meinen Kopf auf ihren.

Etwas später ist sie eingeschlafen und es klingelt. Das muss Vanessa sein. Behutsam lege ich Eve auf das Sofa und gehe zur Haustür. Als ich die Tür öffne stutz Vanessa. "Was machst du denn hier?" fragt sie verwirrt. "Auf Eve aufpassen." sage ich leise. "Klar jemand, der sie hasst passt auf sie auf." sagt sie ironisch. "Ich hasse sie nicht." sage ich energisch, denn das stimmt ganz und gar nicht. Vanessa zieht eine Augenbraue in die Höhe und betritt das Haus. Sie sieht Eve auf dem Sofa schlafen und ich lege einen Finger auf meine Lippen um ihr zu sagen sie solle bloß leise sein.

Sie verdreht die Augen und flüstert "Is schon klar, ich will sie ja nicht wecken." dann geht sie mit ihrer Tasche nach oben. Ich setzte mich neben Eve auf das Sofa und streiche ihr eine Haarsträhne aus ihrem wunderschönen Gesicht. Vanessa kommt nach einer Zeit wieder runter, in Schlafsachen und holt sich ein Glas Wasser. "Ich schlafe dann im Gästezimmer nä." sagt sie, grinst und wackelt vielsagend mit den Augenbrauen. Dann geht sie wieder nach oben.

Ich trage Eve nach oben in ihr Zimmer auf das Bett. Ich lasse mein Tshirt an und ziehe nur die unbequeme Jeans aus. Vorsichtig lege ich mich zu ihr. 

Eves Sicht:

Ich wache in meinem Bett auf. Es ist noch dunkel und ich höre Jake neben mir atmen. Ich schloss meine Augen wieder und auf ein Mal spürte ich wie Jake seinen Arm und meine Hüfte legte und mich zu sich zog. Ich kuschelte mich näher an ihn ran und schlief sofort wieder ein.


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