Kapitel 37

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Als ich Zuhause ankomme schließe ich die Haustür auf und werfe den Schlüssel in die Schale neben der Tür und lasse mich wie gewohnt aufs Sofa fallen. Dieses Mal falle ich nicht auf Jake. Seufzend schließe ich die Augen und denke an sein Grinsen. Stop it! Schnell stehe ich auf und schüttle meinen Kopf so lange bis ich aufhöre an ihn zu denken. 

Frustriert laufe ich in die Küche und hole mir einen Joghurt aus dem Kühlschrank. Wütend picke ich mit meinem Löffel in den Joghurt, bis ich frustriert aufschreie und den mittlerweile leeren Becher ruckartig in den Müll werfe. "Hör auf." sage ich mir selbst und reiße meinen Rucksack  hoch, stampfe die Treppen hoch und werfe den Rucksack in die Ecke meines Zimmers, bevor ich mich mit dem Gesicht in die Decke fallen lasse und in den Stoff schreie. 

Ich beschließe nicht mehr die Deprischiene zu schieben und stehe auf. Zu schnell, zu schnell. Jetzt dreht sich mein Kopf. Immer noch erschöpft sinke ich auf meinen Schreibtischstuhl und starre mit herunterhängenden Schultern auf den riesen Stapel an Hausaufgaben. 

Mit langsamen Bewegungen ziehe ich eine der Mappen von dem Stapel und fange an mit meinen Hausaufgaben. Es dauert eine Ewigkeit bis ich mit dem Stapel fertig bin. Als ich endlich die letzte Mappe in ihr Ablagefach lehne und mich, wieder seufzend, im Stuhl zurück.

Als ich auf die Uhr schaue, wäre ich wohl fast aus dem Stuhl gefallen. Es ist 22 Uhr, ich hab um 17 Uhr mit dem Scheiß hier angefangen. Jetzt ist der ganze Tag rum und ich habe nichts getan außer Hausaufgaben. Und schon wieder schreie ich auf. Immer noch wütend und aufgewühlt rase ich in die Küche und reiße den Kühlschrank auf. Dummer Kühlschrank, dummes Essen darin, dummes Haus, dummes Sofa. Ich scanne den Kühlschrank und greife nach einer Dose Ravioli und suche nach dem Dosenöffner. Den ganzen Abend lang esse ich meine Ravioli und schaue Fernsehen bevor ich mich dazu entscheide ins Bett zu gehen. 

Mitten in der Nacht werde ich von einem lauten Scheppern im Haus aus dem Schlaf gerissen und fahre erschrocken hoch. Leise Stimmen schwirren durchs Haus. Was ist da unten los?



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