Kapitel 34

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 Evelyns Sicht:


"Morgen ist wieder Schule." murrt Jake in mein Haar. "Bitte erinnere mich nicht dran." murre ich zurück und kuschle mich näher an ihn. Draußen ist es schon dunkel, es ist ein Sonntagabend und keiner von uns beiden will morgen in de Schule. Aber wer will das schon.

"Wir könnten auch einfach nicht hingehen." sagte ich. "Wir schwänzen nicht die Schule Eve." murmelt Jake. "Spielverderber" sage ich nur. "Gute Nacht." sage ich dann noch und er erwiedert meine Worte. Kurze Zeit später fallen mir die Augen zu und ich schlafe mit Jakes wunderbar vertrautem Geruch in der Nase ein. 

"Guten Morgen, Sonnenschein!" Jakes Stimme und das ratschende Geräusch vom öffnen der Vorhänge wecken mich auf. Der warme Körper unter mir ist weg, stattdessen steht er jetzt am Fester vor dem grellen Licht. "Nein." grummle ich und verkrieche mich unter der Decke. 

"Es ist sieben, in einer Stunde fängt die Schule an! Hop Hop, Schätzchen, raus aus dem Bett!" Jake zieht mir die Decke weg. "Warum kannst du nicht einer von den Freunden sein, die einen nett wecken mit einem niedlichen Guten-Morgen-Kuss auf die Stirn oder sowas?" frage ich und bleibe liegen.

"Könnte ich, aber ich weiß, dass sowas bei dir eh nicht funktioniert." erklärt Jake. "Mies." murmle ich und setze mich auf. "Ich bin nicht mies, ich bin toll." bester Laune kommt er zu mir herüber und gibt mir einen Kuss auf die Stirn. "Tada! Zufrieden?" fragt er und ich lächle. "Klar." ich ziehe ihn zu mir und küsse ihn, während ich ihn zu mir aufs Bett ziehe. Er hebt mich an den Hüften hoch, kurz denke ich mein Plan funktioniert, doch bäm. Ich stehe auf dem kalten Boden und er löst sich von mir. 

"Netter Versuch Honigbärchen." sagt er und grinst "Honigbärchen?" verwirrt sehe ich ihn an. "Ja, du bist ein verfressenes Bärchen" grinsend sieht er mich an. "Sehr netter Spitzname." schlussfolgere ich und laufe lächelnd ins Bad, er folgt mir und wir putzen uns beide die Zähne. "Heute wird die Hölle." sage ich und Jake sieht mich an. "Wieso?" fragt er nach. 

"Nun ja, Vanessa ist in New York, Jeremy ist ein Arsch und..." "Dein himmlischer Freund ist in den Pausen für dich da" beendet er meinen Satz. "Ohne dich bin ich aufgeschmissen" murmle ich. "Nein bist du nicht, weißt du warum?" "Warum?" "Du bist stark, selbstbewusst, wunderschön und unglaublich lustig. Du würdest auch alleine klar kommen, aber dann wäre ich der aufgeschmissene." erklärt er und ich muss lächeln.

"Du bist doch auch wunderschön." sage ich und er legt theatralisch die Hand auf die Brust. "Und der Rest nicht? Bin ich nichts als hübsch?" als wäre er in einem kitschigen Film stöhnt er auf und lässt sich zu Boden sinken. Ich lache nur und setze mich auf seinen Schoß. "Du bist alles was man will." flüstere ich und küsse ihn erneut. Er erwidert den Kuss ohne zu zögern und umschlingt meine Taille. Wir vertiefen, den Kuss doch dann piept Jakes Uhr, es ist halb. Ich stöhne genervt auf und sehe Jake in die Augen. 

"Müssen wir in die Schule?" frage ich mit einem Schmollmund. "Jap." sagt er und küsst mich noch einmal. Eine halbe Stunde später stehen wir vor dem grauen Kasten, der auch Schule genannt wird. "Bis später" sagt Jake und küsst mich noch schnell bevor er in das Gebäude verschwindet. "Bis später" sage ich leise und schlendere durch die Gänge, bis zu meinem Biologieraum. Seufzend stoße ich die Tür auf und setze mich auf einen Platz weiter hinten.

"Hey ist hier noch frei?" ich drehe mich um und Taylor, aka das beliebteste Mädchen der Schule steht neben meinem Tisch. "Eh klar." sage ich nur und drehe mich wieder nach vorne. "Du bist Eve oder?" fragt sie. "Ja, woher weißt du das?" frage ich. "Na du bist Jakes Freundin!" erklärt sie und ich bin noch verwirrter. "Ich sitze oft bei Jake am Tisch in den Pausen, wir sind ganz gut befreundet." sagt sie und packt, währenddessen ihre Sachen aus. "Er redet ständig über dich und du bist tatsächlich so hübsch wie er sagt." lächelnd sieht sie mich an. "Oh ehm danke."

Ich muss lächeln und meine Gedanken, schweifen zu Jake. "Ihr passt wirklich toll zusammen." sagt sie noch und ich lächle erneut. Unser Bio Lehrer stößt die Tür mit einem laute Knall auf und ich verdrehe Augenblicklich die Augen sobald er anfängt zu sprechen. "Guten Morgen Schüler." seine unglaublich nervige Stimme, die etwas froschartiges hat, hallt durch den Raum. 


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